Der vierte Adventssonntag steht bereits unter der Freude an das näher kommende Fest und deshalb könnte die liturgische Farbe auch auf Rosa aufgehellt werden. Der Wochenspruch stammt aus dem aktuellen Predigttext [1]: „Freuet euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich: Freuet euch! Der Herr ist nahe!“
Am vierten Adventssonntag könnte man auch das Thema Magnificat ansprechen [2], aber das haben wir in unserem Werkstatt-Gottesdienst in der Vorwoche getan [3]. Über die historische Maria könnte man spekulieren, und noch mehr über Josef. War er nun Zimmermann oder nicht doch mehr Architekt? Blieb Maria Jungfrau vor und nach der Geburt Jesu Christi? Hatte Jesus Geschwister? Markus und Matthäus erwähnen als Brüder Jakobus, Josef, Simon und Judas; oder waren es Vettern? Solche Fragen sind durchaus gestattet, aber wohin führen sie uns? Wir dürfen an die schöne Weihnachts-Geschichte glauben, an die jungfräuliche Schwangerschaft, an das Gespräch mit dem Engel, das zum Magnifikat geführt hat. In einer Zeit, da Science Fiction Literatur zur Religion erhoben wird, darf man das.
Die bereits angeführte Stelle aus dem Brief an die Philipper geht für den Predigttext bis zum 7. Vers: „Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, wird eure Herzen und Sinne bewahren in Christus Jesus.“ [4] Und so endete auch die aktuelle Predigt mit diesem Text.
Das Altargesteck zeigt nun vier brennende Kerzen. Nur noch sechs Tage und ich bin noch nicht fertig mit meinen Weihnachts-Karten. Das soll mich nicht hindern, eine gesegnete Rest-Adventszeit zu wünschen.
Inspiriert vom täglichen Blumenstrauß
auf einem Fahrrad von Ai Weiwei (艾未未).
Links und Anmerkungen:
[1] https://www.die-bibel.de/bibeln/online-bibeln/lesen/LU17/PHP.4/Philipper-4 Phil 4,4.5b
[2] https://www.kirchenjahr-evangelisch.de/article.php#1082
[3] https://rheumatologe.blogspot.com/2022/12/altargesteck-am-1011122022-3.html
[4] https://www.die-bibel.de/bibeln/online-bibeln/lesen/LU17/PHP.4/Philipper-4 Phil 4,4–7
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