Monday, August 5, 2024

Sammelsurium (260) 05.08.2024

 


RückSchau
1124
„Hrz. Wratislaw I. v. Pommern-Stettin nimmt v. Bischof Otto v. Bamberg das Christentum an (seine Söhne werden 1170 dt. Herzöge) / Stettin größte u. älteste Stadt Pommern (~ 1100 als Burg genannt)“
Das ist für mich insofern interessant, als ich kürzlich Stettin (Szczecin) besucht habe.

FleischKlopfer
Für das kurze ProsaStück „K. und das FleischKlopfen“ [2] benötigte ich einen FleischKlopfer. Ich schaute halbherzig bei mir nach, aber ich wußte, daß ich kaum einen haben konnte, denn ich lebe seit ca. 30 Jahren vegetarisch. Beim Nachlaß der Eltern war ein FleischKlopfer aus Metall, aber den habe ich zurückGelassen. Ich fragte bei Bruder und Schwägerín, bei den Nachbarn hier in der Eifel, bei den Nachbarn in Köln und dann noch meinen Neffen, schließlich suchte ich noch in der Küche eines GemeindeHauses. Ich fand keinen FleischKlopfer. Ich suchte in einem TrödelLaden. An der Stelle, an der solche Gerätschaften gewöhnlich liegen, aber war keiner. Ich durchSuchte das gesamte Lager und fand doch einen. Ich erinnere mich noch, daß ich früher in Köln eine Nachbarin hörte, wie Fleisch klopfte, doch sie ist vor langer Zeit verStorben. Ist es aus der Mode gekommen? Ich meine: Ja! Die Eß- und KochGewohnheiten haben sich verändert. Wahrscheinlich ist nicht weniger Fleisch sondern mehr Convenience Food dafür verantwortlich.

WaschBrett
Wenn ich nun ein WaschBrett haben wollte? Nein, ich brauche keines. Bald kennen wir WaschBrett nur noch WortVerbindungen wie WaschbrettBauch oder WaschbrettPiste. So ähnlich wie bei KulturBeutel oder KunstHonig.

Guter Rat
Manchmal soll man einen guten Rat beherzigen, auch einen eigenen. Ich sagte mir noch: lies es nicht, aber dann habe ich das Buch von Manfred Lütz „Wie Sie unvermeidlich glücklich werden“ [3] doch gelesen. Das hätt ich mir schenken können. Es ist eine AneinanderReihung von Plattitüden, Philosophie, Geschichte, Anekdötchen. Aber das muß ich zugeben: der Mann kann Schwafeln. Das sage ich neidlos, denn ich möchte überhaupt nicht so Schwafeln können. Immerhin hatte ich da den Gedanken, daß die VersatzStücke, die ich fand, ich auch früher schon einmal in einem Buch gefunden hatte, das ich für einen Freund gelesen hatte, der hatte nämlich von Manfred Lütz ein Buch geSchenkt beKommen und wollte es nicht lesen. Er bat mich: „Kannst du es nicht lesen und mir dann sagen, was drin steht, denn wenn ich den Lütz das nächste Mal treffe, wird er mich sicherlich darauf anSprechen.“ Das hatte ich getan und ich fand vieles von dem, was er dort geschwafelt hatte, in dem aktuellen Geschwafel wieder. Da wäre es doch interessant zu wissen, wie in seinen Büchern die verschiedenen VersatzStücke aneinander gereiht wurden. Aber ich habe nicht so viel LebensZeit, um sie vergeuden zu können. Deshalb werde ich dieses Projekt nicht durchFühren. Erwarten Sie keine Antwort auf die Frage im Titel und schon gar nicht praktische LebensHilfe. Wenn ich eine Empfehlung geben darf: Lesen Sie das Buch von Manfred Lütz „Wie sie unvermeidlich glücklich werden“ nicht, ach was, lesen Sie überhaupt kein Buch von Manfred Lütz [4].

Bauen auf Sand
Wir bauen auf den Sand der Zeit. Immer wieder neu müssen wir Bauen, da der Sand nachgibt … mit der Zeit.

Yoda
友達 ist Japanisch und wird tomodachi ausgesprochen. Spricht man es chinesisch aus, dann lautet es youda. Dann Yoda dein Freund ist.

EinGeschlossen – verGessen  
Ich bin ein ruhiger Mensch und deswegen ist es vorGekommen, daß ich verSchiedentlich einGeschlossen war.
Ich ging nach der Schule noch manchmal in den KinderGarten, den ich früher besucht hatte, umnd dort Sand in den SandKasten zurückzufegen. Man hatte  mich im Garten verGessen. Da hatte mich ein Arbeiter von der Schreinerei nebenan gehört, wie ich rief und der hob mich über den Zaun.
Ein anderes Mal war ich im Herder-Gymnasium einGeschlossen. Wir hatten die AbitursZeitung für das Genoveva-Gymnasium gedruckt und sind von der Putzkolonne oder vom Hausmeister einGeschlossen worden, beziehungsweise sie wußten nicht, daß wir im Keller arbeiteten und haben sämtliche ZugangsTüren abGeschlossen. Wir sind über die FeuerTreppe aus dem Keller entkommen.
Und wieder ein anderes Mal war es während des Studiums. Ich wurde im BuchLaden Gonski eingeschlossen worden. Auch da war ich im Keller. Denn im Keller standen die ostasiatischen Bücher. Man machte MittagsPause und hat mich vergessen. Ich bin aber zu einer HinterTür ninaus in einen Hof gekommen. Danach gab es eine Tür zurück auf die HahnenStraße.
Danach bin ich eher mal ausGeschlossen gewesen, weil die Tür ins Schloß gefallen war, als daß ich einGeschlossen gewesen wäre. Einmal stand ich so vor dem Haus, einmal vor dem Auto [5].

Scherben
Nichts zu Bruch gegangen.


Links und Anmerkungen:
[1] Werner Stein: Kulturfahrplan. Die wichtigsten Daten der Kulturgeschichte. Von Anbeginn bis heute. Deutsche Buch-Gemeinschaft, Berlin und Darmstadt 1946/1957. S. 360.
[2] K. und das FleischKlopfen (Warnung!!! / Nicht für schwache Gemüter geeignet! Lesen auf eigene Gefahr!) https://rheumatologe.blogspot.com/2024/07/k-und-das-fleischklopfen.html
[3] Manfred Lütz: Wie Sie unvermeidlich glücklich werden. Eine Psychologie des Gelingens. Gütersloher Verlagshaus, Güterloh 2015. ISBN: 978-3-379-07099-0.
[4] „Manfred Lütz (* 18. März 1954 in Bonn) ist ein deutscher Psychiater, Psychotherapeut, römisch-katholischer Theologe, Berater des Vatikan und Buchautor. Er leitete von 1997 bis 2019 das Alexianer-Krankenhaus in Köln.“ https://de.wikipedia.org/wiki/Manfred_L%C3%BCtz  
[5] Der verlorene Schlüssel oder als ich einmal wanderte https://rheumatologe.blogspot.com/2024/04/der-verlorene-schlussel-oder-als-ich.html

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