玄宗回馬楊妃死,
雲雨難忘日月新。
終是聖明天子事,
景陽宮井又何人。
馬嵬坡。
鄭畋。
Als Xuanzong über Mawei heimkehrte, war Lady Yang schon tot,
Ihre Leidenschaft wird nicht vergessen, auch nicht in ferner Zukunft.
Wie auch immer, es war die entschlossene Tat des Himmelssohnes,
Und nicht wie bei einem gewissen Mann im Brunnen des Jingyang Palastes.
Zurück über den Mawei-Hügel
Zheng Tian [1]
Das Laken
wenn die
Eltern
Nach
Der
Wäsche
Das
Laken
ZusammenFalteten
War
Es
Jedes Mal
Ein
Fröhliches UnterFangen
Bulgar-/ien für Jan Wagner [2]
ich stöbere
im
Atlas
Ukraine
Moldawien
Transnistrien
Rumänien
aber
noch
nie war
ich in
Bulgar-/ien.
Blau
die blaue
Stunde
Mit
Winterlichem
Hauch
Das
Warme
Licht
Vom
Haus
Und
Seine roten
Kugeln
Am WeihnachtsBaum
Pantomime
der Witz
Der
Pantomime
Läßt
Sich
Nicht
Sehen
Da sind
Wir
Alle blind
PinselStrich
was malt
Die
Ampel
Nur
Am
Abend
Mit
Frischem
Pinselstrich
Auf den
Nassen
Asphalt?
Schweigen
so beständig
Hatten
Wir
GeSchwiegen
Daß
Wir
Nicht
BeMerkten
Wie
Man
Die Lippen
Uns
ZuGenäht hatte
Poesie
erst murmeln
Keine
Bäche
Dann
Rauschen
Keine
Wälder
Mehr
Laß
Nicht
Auch noch
Die
Poesie verStummen
SehnSucht
was aber
Wenn
Du
In
Das
Land
Deiner
SehnSucht
Kommst
Und
Nicht findest
Was
Du suchtest?
Tage
die Tage
Vergehen
Wie
Der
SchienenErsatzVerkehr
Mal
Kommt
Der
Bus
Mal
Zu
Spät
Und oft
Auch
Überhaupt nicht
HalbSchatten
es ist
Heiß
Im
Halbschatten
Aber
Der
Duft
Der
Kiefern
Macht
Das
Wieder
Wett
Wenn Träume
Sich
Heben – schwerelos [3]
Wirr
der wirre
Wind
Sirrt
PlanLos
Im
Schilf
Am
Steg
Knallt
Der
Nachen
Und Holz
Schlägt
Auf Holz
Keine Links, aber Anmerkungen:
[1] Zheng Tian (鄭畋) war ein Poet der späten Tang-Zeit. Er lebte von ca. 821 oder 825 bis ca. 883. Diese Ungewißheit ist einigermaßen überraschend, denn immerhin war er zweimal Kanzler. Nur eines seiner Gedichte wurde in die Anthologie 300 Gedichte der Tang-Dynastie (唐詩三百首) aufgenommen. 14 seiner Gedichte sind in der Sammlung Komplette Gedichte der Tang-Dynastie (全唐詩) aus dem Jahr 1705 erhalten.
Es geht in diesem Gedicht jedoch um eine Begebenheit, die sich ein Jahrhundert früher abspielte. Yang Guifei (楊貴妃) war die Konkubine von Kaiser Xuanzong (唐玄宗). Er regierte von 712/13 bis 756, diese Zeit bezeichnet man als Höhepunkt der Tang-Dynastie und mit der Anshi-Rebellion (安史之乱) kam es zum jähen Absturz dieser Dynastie. Der Kaiser mußte fliehen und die Truppen zwangen ihn, seine Konkubine Yang Guifei (楊貴妃) hinrichten zu lassen; dies aber bedauerte er bis zu seinem Tode. Yang Guifei gehört zu den vier Schönheiten des chinesischen Altertums. Ob sie sich selbst erhängte, was eine übliche Selbstmord-Methode für Frauen damals war, oder erhängt wurde, ist nicht bekannt.
Die letzte Zeile des Gedicht erinnert an eine Begebenheit im 6. Jahrhundert und zwar zum Ende der Chen Dynastie (陳朝). Chen Shubao (陳叔寶), der letzte Kaiser dieser Dynastie versteckte sich im Brunnen des Jingyang Palastes. Die Truppen der Sui (隋朝) ließen ihn am Leben, aber die Konkubine Zhang Lihua (張麗華) wurde geköpft. Ich glaube, heute lese ich keinen Krimi mehr.
[2] In: Jan Wagner: Regentonnenvariationen. Gedichte. Hanser, Berlin 2014. ISBN: 978-3-441-24646-1. Das Gedicht „Melde“, S. 26.
[3] Hier nicht schwereLos, da sonst das Wort zu schwer wäre und über die Zeile kippen würde.
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