Ich
wollte eine Wanderung durch das Perlenbachtal machen, wie schon
früher. Ich fuhr ziemlich früh los und dort, wo gewöhnlich kein
Parkplatz mehr zu bekommen ist und viele Fahrer die Straße zuparken
(Perlenbacher Mühle – oder Höfener Mühle genannt), war mein Auto
das einzige, das dort parkte. Der Besuch der Perlenbachtales ist
verboten worden.
Das
offizielle Schreiben ist doch einigermaßen verworren. Der Aufenthalt
auf den Wiesen war meines Wissens noch nie erlaubt. Und was soll der
Hinweis zu Ansammlungen und Zusammenkünften auf den Wegen, wenn man
sie nicht betreten darf?
Der
Perlenbach kommt aus Belgien und wird dort Schwalmbach
genannt. Man kann über die Grenze, wenn dort nicht geschossen wird
(Truppenübungsplatz Elsenborn) oder wenn es nicht wegen Covid-19
verboten ist. Ich konnte das bereits früher machen. Später heißt
er dann Perlenbach und speist die Perlenbachtalsperre.
Ich
entschied mich für einen Rundwanderweg, der auch ausgeschildert ist
als Klosterweg. Er führt zunächst nach Norden bis etwa zum Beginn
der Talsperre. Dort überquert man den Perlenbach in westlicher
Richtung und folgt den Wegmarkierungen bis zum Römerparkplatz, wobei
man dort die B399 überquert. Der Weg geht weiter in größerer
Entfernung zum Rodehof. Bevor man zum Biomilchrastplatz kommt, geht
ein Weg nach Osten ab, der mit einem Schild zur Talsperre
gekennzeichnet ist. Man kommt an der Einmündung der B399 in die B258
heraus. Dort hält man sich in südlicher Richtung (rechts),
überquert die B399 und geht dann über die Staumauer. Danach folgt
man dem Weg, der zum Parkplatz zurückführt.
Auf
dem Weg sieht man schon Narzissen. Aber eben auch mehr. Verschiedene
Wälder, Landwirtschaft und dann der Stausee bilden eine
wildromantische Kulisse. Ein paar Steigungen sind zu bewältigen und
der Weg wechselt zwischen Wanderpfad, unbefestigten Betriebswegen und
Asphaltstraßen.
Das
Wasserwerk sieht ein wenig nach einer Kathedrale aus. Ich habe es mir
extra angesehen, da die Wandkunst von der Ferne sakral wirkte.
Und
über dem See bin ich ein ums andere Mal stehen geblieben. Eine Ruhe
war das. Und dann Vogelgezwischer, das Glucksen eines Baches, eine
Unke, eine Ente, die auf dem See landete, das Summen von Wildbienen
und Hummeln, der Schrei eines Raubvogels.
Der Weg zur Talsperre
Jetzt wissen wir, wo ein Teil des
Toilettenpapiers gelandet ist,
aber dort gehört es nun wirklich nicht hin
Ich
bekomme sicherlich wieder einmal Ärger, weil ich hier Geheimtipps
verrate.
Links:
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