Gerade habe ich wieder einen Friedhof entdeckt, den ich vorher noch nicht kannte. Er gehört zu Oberhausen und zwar zu dem Oberhausen, das Ortsteil von Schleiden ist. Ich hatte bereits den Friedhof in Hellenthal [1] und den jüdischen Friedhof in Blumenthal [2], wie auch den Friedhof bei St. Brigida [3] in Blumenthal besucht. Ich war fast überrascht, daß es im Ortteil Oberhausen auch noch einen Friedhof gibt.
Eigentlich hätte ich in die andere Richtung gehen wollen, aber das Hinweisschild zum Friedhof und das Wegekreuz machten mich neugierig.
Der Friedhof liegt deutlich außerhalb von Oberhausen im Wald. Mir fiel auf, daß es dort keine Friedhofskapelle gibt. Gerade hier hatte ich eine erwartet. Ähnlich wie in Hellenthal sind hier mehrere Ebenen, die nicht alle barrierefrei sind. Andererseits hat der Friedhof mehrere Zugänge.
Zwischen Bank und den beiden Grabsteinen für die beiden karmelitischen Geistlichen, die in Oberhausen gewirkt haben, und dem große Steinkreut steht eine Bank, die zum Verweilen einlädt.
Über die beiden Karmeliter hätte ich gerne mehr erfahren. Pater Bonaventura ter Ellen war von 1965 bis 1967 Seelsorger in Oberhausen. Seinen Namen fand ich im „Direktorium
des Bistums Aachen für das Jahr 2019 mit den Namen der verstorbenen Bischöfe, Priester und Diakone des Bistums Aachen seit dem 1. September 1930 bis zum 31. August 2018 und besonderen Totengedenktagen“ [4]. Er stammte wahrscheinlich aus der Gegend um Nijmegen, denn es gibt ein Foto dort von ihm [5], auf dem er allerdings als Moderator bezeichnet wird. In der Chronik des Ordens nannte man ihn einen „jungen Priester“, da war er bereits über 50 Jahre alt [6]. Über Pater Paulus Schmit erfahren wir noch weniger – er war Seelsorger in Oberhausen von 1967 bis 1976.
Ich bin auf einem anderen Weg vom Friedhof zurückgegangen und fand ein weiteres Wegekreuz. Ich habe weder die Schnecke in der Farbe der Christusfigur (1. Kreuz) noch die Spinnweben des zweiten Kreuzes entfernt oder die vertrockneten Pflanzen gewässert; auch wenn es mich in den Fingern juckt. Es fehlen in den Kirchen die Kümmerer, aber das scheint niemanden zu kümmern.
Links und Anmerkungen:
[1] https://rheumatologe.blogspot.com/2020/10/der-waldfriedhof-von-hellenthal.html
[2] https://rheumatologe.blogspot.com/2019/06/der-judische-friedhof-in-blumenthal.html
[3] https://rheumatologe.blogspot.com/2021/07/auf-der-hardt-und-st-brigida.html und etwas zum Friedhof und zu St. Brigida im Sammelsurium Nr. 195 https://rheumatologe.blogspot.com/2021/07/sammelsurium-195-17072021.html
[4] https://www.bistum-aachen.de/export/sites/Bistum-Aachen/portal-bistum-aachen/Glaube/.galleries/downloads/Direktorium_-2019-web.pdf
[5] Groepsfoto met de leden van de Nijmeegse Rooms Katholieke Middenstands Vereeniging https://www.europeana.eu/hr/item/2021651/https___hdl_handle_net_21_12122_2269132197
[6] “Een bijkomend probleem was dat het werk met de meisjes en jonge vrouwen niet zonder risico's was voor een jonge priester.” in: Kroniek van de Karmel in Nederland 1840-1970 S. 458 https://books.google.de/books?id=lskkDwAAQBAJ&pg=PA457&lpg=PA457&dq=bonaventura+ter+ellen++Karmel+in+Nederland+1840-1970&source=bl&ots=cVMtZa-CYv&sig=ACfU3U24gABn6E1z_RCzgr_hSyce7uI6Kg&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwj-tIPN0PTyAhX6hf0HHRjzD_EQ6AF6BAgQEAM#v=onepage&q=bonaventura%20ter%20ellen%20%20Karmel%20in%20Nederland%201840-1970&f=false
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