Ich besuche gerne Friedhöfe. Da ist es
in der Regel ruhig. Den Waldfriedhof in Hellenthal entdeckte ich eher
zufällig. Ich war Wandern und das Wetter hielt nicht. Ich wurde nass
und beschloss, Einkaufen zu fahren, da ich schon unterwegs war. Vom
Supermarkt aber wurde ich auf eine andere Straße gelenkt und da sah
ich St. Anna, eine Kirche, die ich immer schon einmal besuchen wollte
und an der Olfe sah ich einen Wegweiser zum Waldfriedhof. Also bin
nach Supermarkt und Kirche auch noch zum Friedhof gefahren (nicht
gegangen, da es wieder zu regnen begann).
Der Abstecher hat sich gelohnt. Zuerst
war ich von der großen Trauerhalle überrascht und dann von der
Weitläufigkeit des Friedhofs. Er ist nicht größer als der Friedhof
in Kall, wirkt aber viel größer durch die Hanglage und weil er
langgestreckt ist. Das hat zur Folge, dass man sehr für sich ist.
Wer Zeit und Einsamkeit für Abschied, Nachdenken, Trauer sucht, wird
das hier finden. In der Ferne sah ich zwei Frauen, die aber dann auch
weg waren. Der Herbst bot viel Atmosphäre.
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