Wednesday, November 30, 2016

The Market of Tarabuco




Tarabuco is a small town in Bolivia near Sucre. And also near to the new airport. The town has about 3000 inhabitants. Tarabuco lies in between the altiplano and the lowland, but still at an altitude of about 3300 m! Every Sunday Tarabuco sees a big market. The people from the surrounding communities exchange food, agricultural products, clothing, animals, and also there is a portion of the market dedicated to souvenirs for tourists. As they (like myself) also flock in. The locals speak Quechua rather than Castellano. Some walk there leading a donkey or a mule, some take a bus, others own a truck to transport their goods to the market. The local people wear their traditional dresses like ponchos or leather hats that resemble the helmets of the conquistadores. Though tourism has taken Tarabuco market as a destination, it still is one of the most authentic markets in Bolivia.


Going to the market

The big sacks contain coca leaves
 


These sandals are made from ols tires


Old man in traditional clothes, the leather hat resembles a helmet

Part of the market, where goods are rather exchanged than bought


No everyone wears traditional clothes, or maybe better only to a lesser degree


Modern communication 

Crowds at the part, where goods are sold from the trucks

Pack animals may rest and feed

More coca leaves


The market is also a meeting place


Discussing prices

 Prepared goods for sacrifices and  dried llama foetus as well as bottles with spirits


Colorful, but that's the souvenir section


After the purchases


Only part of the town serves as market


Link:

Tuesday, November 29, 2016

9. TNF-alpha-Forum 2016 in München




Letzten Januar fand in München das 9. TNF-alpha-Forum statt. Ich hatte nicht darüber berichten können, da ich keinen Zugriff auf meinen Blog hatte. Ich möchte dies nicht nachholen, denn das nächste Forum steht in 6 Wochen an. Aber einige Dinge möchte ich doch in aller Kürze mitteilen.

Einleitung

Es wurden Rheumatologen, Gastroenterologen und Diabetologen begrüßt, aber wir stellten dann doch fest, dass die Dermatologen gemeint waren. Diese drei Fachrichtungen setzen insbesondere TNF-alpha-Inhibitoren neben anderen Biologika ein. Die Dermatologen warnen mit 12%, die Gastroenterologen mit 51% und Rheumatologen 37% vertreten.

Prof. Müller-Ladner gab eine Übersicht, wie aus „Treat to Target“ (T2T) „Treat to Partizipation“ (T2P) wird.

Prof. Stellmacher berichtete über unterschiedliche Ziele. Welches Ziel hat der Patient? Unter Umständen strebt der eine Berentung an und es kann ihm gar nicht besser gehen.
Schlecht sind lange Belehrungen des Patienten, da er nach einiger Zeit abschaltet, weil er die vielen Informationen nicht mehr verarbeiten kann. Besser sind kurze Inhalte, auch Wiederholungen, jedes Mal.

WIN Sessions (WIN - What is new?)

Prof. Schulze-Koops berichtete über die rheumatoide Arthritis.
Bei der rheumatoiden Arthritis sollte immer bei der Therapie mit einem Biologikum die Kombination mit Methotrexat (MTX) angestrebt werden – egal welches Biologikum. Egal, welches? Auch Tocilizumab gehört zu denen, die statistisch gesehen profitieren und wirksamer sind. Interessanterweise sind das aber Abatacept und Rituximab nicht. Gerade bei Rituximab machen die Kassen bisweilen Schwierigkeiten, wenn MTX nicht als Kombinationspartner gegeben wird. Man könnte dann aber MTX auf 10 mg reduzieren.
Für Therapieentscheidungen sollen Aktivitäts-Scores genutzt werden, bzw. wenn die Scores sich verschlechtern, muss die Therapie eskaliert werden.
Bei Wirkversagen der TNF-Inhibitoren, sollte eine anderes Wirkprinzip gewählt werden.
Spacing (Verlängerung des Intervalls) ist aktuell nicht mit Daten belegbar.

PD Podubbny hatte die Spondyloarthritiden zum Thema.
Bei der Diagnostik der Spondyloarthritiden ist die Radiologie immer noch erstes bildgebendes Verfahren. Bei besonderer Notwendigkeit (z.B. junge Frauen) kann das MRT an diese Stelle rücken. Das CT ist nur bei besonderer Differential­diagnostik von Bedeutung.
Brodakinumab wird wahrscheinlich nicht weiter verfolgt, da sich Suizidgedanken bei Probanden eingestellt hatten.
Tofacitinib u. U. Wirksam, aber es ist unklar, ob die Indikation weiter verfolgt wird.

Prof. Nüsslein stellte die „EULAR Recommendations / Empfehlungen” bei Psoriasisarthritis vor.

Prof. Burmester stellte sich der Frage „Was kommt danach?“ – also was kommt nach den TNF-alpha-Inhibitoren.
Clazakinumab - IL-17 und IL-23 sind eingestuft als „Akte geschlossen“, jedenfalls bei der rheumatoiden Arthritis.
Baricitinib wurde zur Zulassung bei der FDA (amerikanische Zulassungsbehörde) eingereicht.
Bispezifische Antikörper. Ich selbst bin da weniger enthusiastisch, da ich z.B. die Kombination von anti-TNF mit anti-IL-17 nicht nachvollziehen kann, zumindest bei der rheumatoiden Arthritis. Aber prinzipiell ist es wahrscheinlich einfacher, eine Studie mit einem bispezifischen Biologikum durchzuführen, als gleichzeitig zwei in Kombination zu untersuchen.
Er spricht sich für eine Arthritis-Frühsprechstunde aus.

Oliver Schröder berichtet über hohe drop-out Raten bei Studien zur Ernährung.
Für Polyphenole gibt es keinen klinischen Ansatz.
Fasten soll Vorteile haben.
E spricht sich für verschiedene Nahrungsergänzungsmittel aus; anders als ich.
Für die Rheumatologie gibt es keine sicheren Studien (Cochrane-Analyse).

Prof. Krause sprach zu neurologischen Problemen.
Vaskulitiden – axonale Schädigung.
Sjoegren – schnell periphere neurologische Schädigung.
Small fiber neuropathies bei Kollagenosen – elektrophysiologisch nicht feststellbar. Hautbiopsie notwendig.
White matter lesions kommen bei 60-90jährigen in >90% vor und sind dann ohne Bedeutung.

Weitere hatte ich nicht ausgearbeitet. Das wird 2017 aber wieder anders sein.

Insgesamt war die Veranstaltung sehr interessant. Auch Vortragende, die man häufiger sieht und hört, traten mit frischen Vorträgen an. Ich erwarte, dass dieses hohe Niveau auch im nächsten Jahr gehalten wird.
 

PS.: Wen es betrifft: die Erkrankung heißt Takayasu („S“) und nicht Takayashu („Sch“) Arteriitis. Ich weiß immer noch nicht, was die Menschen dazu drängt, Takayasu *Takayashu* auszusprechen; die Takayasu Arteriitis wurde nach Mikito Takayasu (高安右人) benann, 安 kann man in der sinisierten Lesung アン, also „an“ lesen, in der japanischen Lesung jedoch やす, also „yasu“.

Post von der Pharma-Industrie


Gerade schaute ich in mein Postfach hier in der Klinik und fand einen DIN A4 Umschlag. Da meldete sich die Pharma-Industrie mit einer Neuzulassung zu einem Medikament, das mir bereits bekannt ist, allerdings in einer Indikation für die der Gastroenterologe die Therapieindikation stellt und nicht der Rheumatologe.

Es handelt sich um einen Serienbrief, der umständlich mit "Sehr geehrter Herr Dr. med. Lothar Kirsch" beginnt; in einem persönlichen Schreiben würde man doch eher "Sehr geehrter Herr Dr. Kirsch" erwarten. Dann geht der Brief weiter mit: "heute möchten wir Sie gerne persönlich über eine Neuigkeit aus unserem Hause informieren." Ja, wie verlogen ist das denn! Hier geht es nicht um eine persönliche Information, sondern es geht schlicht um Werbung. Man will sich in Erinnerung bringen. 

Ich halte das entsprechende Medikament sowieso für ein Nischenpräparat und in dieser Nische wird es auch bleiben. Jetzt erst recht!


P.S. Kommentare mit Spekulationen über den Präparatenamen muss ich leider unterdrücken.

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Monday, November 28, 2016

Approaching December





On the veranda

Too cold to sit down

Snow gathering




Resilient twilight

Morning retrenches to wet

Chirp chirp chirp



Orion and Sirius

Headlights of a car

Hurrying to work



Wafting fog

Between the thickets

Crow’s black caw




Wafting fog

Closes the path

Starry crystals




Friday, November 25, 2016

Nach München im Januar 2016




Ich musste morgens sehr früh raus, aber ich hatte mich darauf eingestellt und war morgens auch nicht müde. Ich ging zur KVB (Kölner Verkehrs Betriebe) und wollte mit E-Geld (Karte) bezahlen, aber das klappte nicht, der FahrKartenAutomat war dann so mit dem Abbruch des Vorgangs beschäftigt, dass er nichts anderes mehr zuließ. Also habe ich dann die Karte in der Bahn gekauft.

Ich erreichte sehr früh den Deutzer BahnHof und stellte fest, wie ich ganz anders auf den BahnSteig 11 gelangen kann. Die Restaurants waren noch nicht geöffnet und der Wiener FeinBäcker zeichnete sich durch mit Fleisch belegte Brötchen aus. Ich stellte fest, dass ich keinen Stift dabei habe – das Jackett wie auch die Jacke hatten keinen KugelSchreiber. Werde ich hoffentlich im Hotel erhalten. Ein merkwürdiger Zufall ist es immerhin. Allerdings hatte ich es erwartet; ich war nur zu faul, nochmals nach oben in die Wohnung zu gehen, um ganz sicher einen Stift zu haben. Auf dem BahnSteig ist es kalt und es gibt keinen WarteRaum. Ja, es gibt weder Kirche noch Moschee. Advantage Airport!

In Frankfurt stecke ich im SackBahnhof, ich schaue nun in FahrtRichtung. Trotzdem – wie kann man so etwas planen?!

Ich versuche gerade, mich durch meine alten JapanBilder inspirieren zu lassen. Aber es steigen weitere Teilnehmer des Forums zu. Jedenfalls nehme ich das an, weil sie Ärzte sind und auch schon von Innerer Medizin die Rede war. Und von einer ominösen Sitzung. Vielleicht haben sie mit Luigi eine Sitzung gehabt. Die sind nicht auf Twitter, denn sie sagen: „aus bestimmten Gründen“ – es müsste natürlich heißen: aus Gründen.

RauhReif liegt auf der Landschaft, die von der MorgenSonne angestrahlt wird. Hügel tauchen auf. Wälder, die angefrostet, schweigen. Und dann ein Tunnel, dunkel, aber ohne Schweigen.

Kleine Ortschaften, mit Häusern, die traurig auf die EisenBahnTrasse blicken. Wie kann man dort nur wohnen? Oder Ich? So nah an AutoBahn und HochSpannungsLeitung? Es muss die dem Menschen inneWohnende Trägheit sein.

Wasser wühlt sich neben der EisenBahn durch den fetten Wald- und WiesenBoden; steht teilweise. Fließt dann aber schnell weiter.

Rauch, der nur wenig aufWärts strebt und über den Dörfern hängen bleibt. Ich muss unbedingt „Das Schloss“ wieder einmal lesen. Vielleicht sollte ich Kafka außer meinem Versuch, Spanisch zu lernen, doch wieder einmal im Gesamtwerk auf Deutsch lesen. Und gleich noch Musils Mann ohne Eigenschaften. Und Heimito von Doderer. Und das nicht erst nach der Berentung!

Das DB-Magazin ist gar nicht so uninteressant. Destination Sehnsucht, Ein Interview mit Til Schweiger und Fahri Yardim, dann ein Artikel über Dada.

Plötzlich blenden einige weiße Häuser von Würzburg wie eine Ortschaft in der arabischen Wüste.

Vielleicht sollte ich doch eine Reise nach Japan machen, obwohl fast alle HaltePunkte bereits kennen – oder vielleicht gerade deswegen. Ich habe noch keine guten Pläne für die Reisen in diesem Jahr.