Sunday, December 23, 2018

Yoga bei arterieller Hypertonie



Yoga bei arterieller Hypertonie ist der Titel einer Studie, die gerade im Deutschen Ärzteblatt veröffentlich wurde. Es handelt sich dabei um eine dreiarmige randomisierte kontrollierte Studie zu Patienten, die bereits medikamentös behandelt werden und bei denen die Auswirkungen von Yoga untersucht wurden. Die Studie lief über 12 Wochen.

Schlussfolgerung der Autoren: „Übereinstimmend mit vorhergehenden Studien induzierte nur Yoga ohne Yogahaltungen eine kurzfristige Reduktion des systolischen ambulatorischen Blutdrucks. Da Yoga bei Patienten mit Hypertonie unter pharmakologischer Behandlung sicher und wirksam war, kann er als zusätzliche Behandlungsoption für Betroffene empfohlen werden.“

Die Schlussfolgerung ist sehr vorsichtig formuliert, vielleicht weil der zweite Zielparameter, nämlich der diastolische Blutdruck, keine signifikante Änderung zeigte. Aber ich meine, dass die Studie trotzdem wichtige Ergebnisse zeigt. Es ist möglich, außerhalb der medikamentösen Therapie etwas Sinnvolles dem Blutdruck entgegenzusetzen.
Wahrscheinlich können komplizierte Asanas gar nicht so schnell erlernt werden. Atemtechniken wirken entspannend. Man könnte nun einmal beforschen, wie sich Yoga (Asanas und/oder Atemübungen) längerfristig auswirken. Und außerdem wünschte ich mir, dass Zazen, also Sitzen und Beobachten des Atems, in Hinsicht auf den Blutdruck untersucht würde.


Links und Literaturangaben:
Cramer H, Sellin C, Schumann D, Dobos G: Yoga in arterial hypertension—
a three-armed, randomized controlled trial. Dtsch Arztebl Int 2018; 115: 833–9. DOI: 10.3238/arztebl.2018.0833

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