All ihr herbstlich Fliegenden,
schwarze Blätter zur Dämmerung,
wenn die ersten Fenster hell werden,
mit verzweifeltem Licht,
Günter Eich [1]
schwarze Blätter zur Dämmerung,
wenn die ersten Fenster hell werden,
mit verzweifeltem Licht,
Günter Eich [1]
Rieseln
Kalk und
Sand
Rieseln
Leise
Wie
Der
Schnee
Und
VerDecken
GeDanken
Und den
Lauf
Der Zeit
Traum
in deinem
Traum
Gibt
Es
Weder
Tod
Noch
VerGangenheit
Nur
Den
Moment
Des
Jetzt
Und nur
Einen
Held -: dich.
Träumen
ich sah
Dir
Beim
Träumen
Zu
Und
Mein
Wachen war
Ein
Einziger Traum
22 Jahre
22 Jahre
Und
Die
MorgenRöte
Wie
Könnte
Ich
Aurora
VerGessen
Die Hoffnung
Gab
Für 22 Jahre
In diesem Haus
in diesem
Haus
Ist
Eine
Tür
In
Die du einTrittst
Und
Eine
Andere
Tür
Aus der du herAus-
Treten
Wirst
Du wirst
Sie
Schon finden
Zu Wasser
die einen
Fahren
Jolle
Oder
Jacht
Die
Anderen
Tret-
Oder
RuderBoot
Und
Ich
Schwimme
Dahin
Mit den
Flügeln
Der Kindheit
Zeit
Der Sand rinnt im StundenGlas
Der Tropfen verDampft auf heißem Stein
Die Kerze brennt herUnter
Ich aber lausche dem Wind
Und blicke in den Strom
DerWeil er vorÜber fließt
Glück
den Arm
In
Gips
Und
Um
Den
Kopf
Einen
Verband
„Da hast du aber Glück gehabt“
Und
Wirklich
Er konnte sein
Glück
Kaum fassen
Erde
Wir schreiten über die Wiese
Und hinter uns
Richtet sich das Gras wieder auf
Wir gehen am Strand entLang
Und hinter uns
VerWehen Sand und Wasser unsere Spur
Hier schreibe ich einige Zeilen
Und hinter mir
Löscht sie kein RadierGummi
Zeichen
zwischen der
ZeichenSprache
Der
TaubStummen
Tönt
Der
Wind
Mit
Seinem
GeHeul
UnGehört
Und aus
Händen
Fließt Lyrik
Nebel
kommt der
Feine
Regen
Nun
Aus
Dem
Nebel
Oder
Schließt
Sich
Der
Nebel
Dem
Regen
An
Ohne Wind
Fallen
Die HerbstBlätter
VerRückt
Wir hängen Fische in die Bäume
Damit die Vögel Gesellschaft haben
Wir setzen Enten auf den Teich
Damit die GoldFische mit ihnen schnattern
Wir fahren in die Berge
Und sehnen uns an die See
Wir sind am Strand
Und bauen aus Sand die Berge nach
Und
Wirklich
Er konnte sein
Glück
Kaum fassen
Erde
Wir schreiten über die Wiese
Und hinter uns
Richtet sich das Gras wieder auf
Wir gehen am Strand entLang
Und hinter uns
VerWehen Sand und Wasser unsere Spur
Hier schreibe ich einige Zeilen
Und hinter mir
Löscht sie kein RadierGummi
Zeichen
zwischen der
ZeichenSprache
Der
TaubStummen
Tönt
Der
Wind
Mit
Seinem
GeHeul
UnGehört
Und aus
Händen
Fließt Lyrik
Nebel
kommt der
Feine
Regen
Nun
Aus
Dem
Nebel
Oder
Schließt
Sich
Der
Nebel
Dem
Regen
An
Ohne Wind
Fallen
Die HerbstBlätter
VerRückt
Wir hängen Fische in die Bäume
Damit die Vögel Gesellschaft haben
Wir setzen Enten auf den Teich
Damit die GoldFische mit ihnen schnattern
Wir fahren in die Berge
Und sehnen uns an die See
Wir sind am Strand
Und bauen aus Sand die Berge nach
Links und Anmerkungen:
[1] Aus: Günter Eich: Herrenchiemsee. In: Akzente. Zeitschrift für Dichtung. Herausgegeben von Walter Höllerer und Hans Bender. 2. Jahrgang 1955. Carl Hanser Verlag, München 1954-1973. Nachdruck Zweitausendeins, Frankfurt am Main 1975. S. 226.
[2] This footnote is intentionally left blank. https://www.youtube.com/watch?v=sGb4lAiVxRk
.


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