Ich bekomme gerade von der
Pharma-Industrie ein Schreiben mit dem Titel: „Etoricoxib Libra-Pharm bald als
einziges echtes ARCOXIA® Generikum erhältlich“. Und: „Die
Erfolgsgeschichte von ARCOXIA® geht in die nächste Runde: Ab
15.03.2017 wird mit Etoricoxib Libra-Pharm ein echtes Generikum von ARCOXIA®
verfügbar sein.“
Etoricoxib ist ein
Cyclooxygenase-2-(COX-2)-Hemmer, den ich auch entsprechend der Indikation
einsetze (symptomatische Behandlung von Entzündungen und Schmerzen bei
Patienten mit Arthrosen).
Was ist das denn für eine
Einteilung in echte und unechte Generika? Es ist schlicht und ergreifend
Marketing. Der Originalhersteller hat noch eine Vertriebsfirma, in der er sein
Präparat als Generikum anbietet. Das machen andere Hersteller auch schon, z.B.
mit Leflunomid. Weshalb sollte man dann noch auf dem Original bestehen? Nur
weil es so viel schöner verpackt wäre?
Ich bin Verschwörungstheorien
nicht zugetan (wie: alles böse, was von der Pharma-Industrie kommt). Aber die
Pharma-Industrie sollte den Bogen auch nicht überspannen. Wer mich mit seiner
Werbung so über den Tisch ziehen will und meint, dass ich dermaßen beschränkt
wäre, sollte sich nicht wundern, wenn ich sehr genau schaue, welches Generikum
ich später einsetze.
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