„Ich hab gesehen, Du warst in so
einer abgefahrenen Session“, sagte mir eine befreundete Kollegin. Ja, da hatte
ich aus dem weiten Feld des Angebots mir eine Session „experimentelle
Rheumatologie“ herausgesucht. Der wissenschaftliche Kongress der Deutschen
Gesellschaft für Rheumatologie bietet neben Diagnostik und Therapie auch ein
Forum für die Grundlagenforschung.
Bei der angesprochenen Session handelt
es sich um eine Veranstaltung mit dem Titel „Mechanisms of Tolerance“; ja,
manche Vorträge oder Sessions wurden auf Englisch abgehalten und so ist der
Begriff Session auch korrekt. Es war interessant, wie über Zellstudien
berichtet wurde. Wie z.B. Fibroblasten mit CCR6 aktivierten Th17 Lymphozyten
interagieren, wobei TNF-alpha und IL-17 eine Rolle spielen, und schließlich die
Fibroblasten IL-6, IL-8 und MMPs sezernieren. Fast noch interessanter war es,
die Kollegen zu beobachten, die sonst Studien zur Anwendung von Medikamenten vorstellen
und nun zufrieden der reinen Wissenschaft lauschen.
Zu den wissenschaftlichen
Ergebnissen werde ich mich in einzelnen Artikeln hier auf dem Blog äußern.
Die DGRh (Deutsche Gesellschaft
für Rheumatologie) feiert in diesem Jahr ihr 90 jähriges Jubiläum. Sie hat
aktuell mehr als 1.400 Mitglieder. „Sie repräsentiert die rheumatologische
Wissenschaft und Forschung und fördert deren Entwicklung. Im Jubiläumsjahr
beleuchtet die DGRh ihre Geschichte, richtet den Blick aber auch in die
Zukunft.“[1]
Vielleicht interessiert mich
Prof. Holm Häntzschel, weil ich in der Chemnitzer Straße wohne und er in
Chemnitz geboren wurde, vielleicht auch, weil er mir einmal das Du angeboten
hat. Vielleicht aber auch, weil er der erste Rheumatologe in der DDR war, der
in einer demokratischen Wahl im April 1990 zum Vorsitzenden der Gesellschaft
für Rheumatologie der DDR gewählt worden ist. [2] Kurz darauf war er bei der
Zusammenführung der beiden Gesellschaften in die jetzige DGRh maßgeblich
beteiligt.
Links:
.
No comments:
Post a Comment