Ich habe doch noch
Plakate gefunden. Einige konnte ich aus einem Bus heraus nicht fotografieren.
So muss ich Ihnen leider das Bild für „Karin Ma(a)g Stuttgart“ [CDU]
vorenthalten. Aber vielleicht verdreht es Ihnen so auch nicht den Ma(a)g[en].
Auch schade ist es um ein
Plakat der AfD, das war so hoch unter einer Straßenlaterne platziert, dass es
mich an eine Geschichte aus der Zeit kurz nach dem Medizinstudium erinnerte.
Ein befreundeter Psychiater in der Ausbildung erzählte mir über eine frühere
Kommilitonin, die er dann in der geschlossenen Abteilung behandelt hatte. Ich
erinnerte mich noch gut an sie, denn in der Anatomie präparierten wir zusammen; nach
dem Testat holte ich meinen Schein ab mit der Bemerkung: „Was?! So viel habe
ich doch richtig gewusst?!“ Die Sekretärin sagte mir, ich sei der erste
gewesen, der so reagiert hätte. Und sie erzählte von der besagten Kommilitonin,
die bei 96 von 100 Punkten entsetzt gesagt hatte: „Was, so viele Fehler soll
ich gemacht haben?“ Die Kommilitonin war in die Psychiatrie gekommen, nachdem
sie hunderte von Nägeln in den Teppich im Studentenwohnheim geschlagen hatte
und an die Türen der Mitbewohner Wattebäusche, die in rote Tinte getaucht
waren, gehängte hatte. Ehrlich, mehr hatte mir der Freund damals nicht erzählt;
den wirklichen Grund weiß ich nicht. Aber sie hatte in der geschlossenen
Abteilung Tische und Stühle übereinander gestellt und sich oben hingesetzt,
denn wenn sie von oben auf alle hinunterblickt, dann zeigt sie, dass sie normal
ist – meinte sie jedenfalls. Vielleicht meint die AfD ja auch, dass sie mehr
Stimmen gewinnt, wenn man den Kopf weit in den Nacken legen muss, um das Plakat
zu entdecken. Wenn Sie Beschwerden im Bereich der Halswirbelsäule haben, dann
rate ich aus medizinischen Gründen von der Betrachtung dieser überhoch
angebrachten Plakate dringend ab. Wenn Sie sich nicht ärgern wollen, dann
sollten Sie diese Plakate sowieso nicht anschauen – Sie verpassen also nichts.
Allerdings könnte es auch
ganz anders sein, um mit Alfred Adler zu sprechen. Es wäre nämlich auch
denkbar, dass die AfD so hoch plakatiert, weil sie Angst hat, dass andere an
die Plakate kommen könnten, um sie abzuhängen oder zu verunstalten. Ich dachte
bislang, dass die AfD die Ängste der Menschen anspricht. So aber müsste man
vermuten, dass die AfD selbst voller Angst ist; dann stände aber AfD für Angsthasen
für Deutschland.
Lieber Cem Özdemir, man
sollte die Plakate besser einmal ansehen, bevor man sie aufhängen lässt. Die
Hautfarbe sieht aus wie bei jemandem, der an einer Hepatitis (Leberentzündung)
leidet. Dafür ist Frau Christmann so bleich, als wäre sie gerade von Graf
Dracula ausgesaugt worden.
Haben die Einkaufsliste
und die ÖDP eigentlich dieselbe Werbeagentur beauftragt?
Warum haben sich gleich
mehrere Parteien so auf den Mangel an Wohnraum eingeschossen?
Michael Knödler von den
Piraten kommt wie ein Immobilienmakler rüber, also sehr vertrauenserweckend!
Liebe Antispeziesismus
Freunde!
Erstens überklebt man
nicht fremde Plakate; wenn sich jemand in einer so bescheuerten Pose zur Wahl
stellt, dann soll auch ruhig der Name der Partei erscheinen: CDU.
Zweitens: Ist Euch
eigentlich klar, dass 95 % der Bevölkerung das Wort Antispeziesismus beim
ersten Lesen nicht aussprechen können und 99 % der Bevölkerung überhaupt nicht
wissen, was damit gemeint ist? Wie wäre es mit der Suche nach einem griffigeren
Wort, also einem anderen BeGriff?
Drittens: Wer ist mit
"autonome" Nationalisten gemeint?
Also ich über die
Königstraße ging bemerkte hinter mir jemand: „Ach, die Piraten gibt es auch noch!“
Der Gedanke war mir kurz zuvor auch durch den Kopf gegangen. Kennen Sie das
Gefühl, wenn einem gerade ein Schlager durch den Kopf geht und dann summt oder
pfeift den jemand zufällig in Ihrer Nähe.
Ach ja - und die Kleckse
bitte gleich mit schützen.
Das Bündnis
Grundeinkommen wirbt mit dem Slogan „Fester Boden unter Deinen Füssen“. Und das
macht das BGE mit einem Bild, auf dem jemand illegal auf einem Drahtseil von einem
Wolkenkratzer zum anderen balanciert. Da wird die Wahl glatt zum Drahtseilakt.
Bildung statt Bomben?
Steht bei der Deutschen Mitte auf dem Plakat. Ach, da wähle ich doch gleich
Connolly, Mönkemeyer und Amaral.
Mit Mut in die Zukunft
steht auf dem Plakat mit Renata Alt. Na ja, das ist auch ein mutiges Bild.
Vielleicht bin ich über kritisch, aber sehen die Augen nicht hyperthyreot, also
nach Schilddrüsenüberfunktion, aus?
Die Partei schockt mit
einem Kançlerkandidaten. Mit der Jesusanspielung schiesst Die Partei übers Ziel
hinaus.
Kartelle abschaffen. Ich
wusste gar nicht, dass wir so viele Kartelle haben. Und was macht das
Kartellamt? Aber mal ehrlich - was ist mit der Kampagne gemeint?
Vielleicht kommen noch Plakate - aber eins ist klar, die Parteien machen es dem Wähler nicht leicht. Und Wahlomat und ähnliche helfen auch nicht wesentlich. Trotzdem - auf zur Wahl am 24.09.2017!
.
Vielleicht kommen noch Plakate - aber eins ist klar, die Parteien machen es dem Wähler nicht leicht. Und Wahlomat und ähnliche helfen auch nicht wesentlich. Trotzdem - auf zur Wahl am 24.09.2017!
.
No comments:
Post a Comment