Ich
wurde vor etwa 15 Jahren auf den Griechischen Bergtee (Sideritis scardica)
aufmerksam, den ich immer in einem türkischen Supermarkt in Köln-Kalk
einkaufte. Dann machte der Supermarkt dicht und ich hatte lange Zeit keine
verlässliche Quelle mehr, aus der zwar nicht der Tee floss, aber wo ich ihn
besorgen konnte. Damit ist auch schon klar, dass er nicht nur in Griechenland vorkommt,
es gibt ihn im gesamten Mittelmeerraum, besonders in den Balkanländern, aber
auch z.B. in Makaronesien. Makaronesien? Nein, da kommen nicht die Makkaroni
her; mit Makaronesien bezeichnet man die Azoren, Madeira, die kanarischen und
die kapverdischen Inseln als Gesamtraum.
Im Englischen nennt man den Griechischen
Bergtee Ironwort. Der Tee hat
anti-mikrobielle, anti-inflammatorische und anti-oxidative Wirkungen. Aktive
Stoffe sind dabei Diterpenoide, phenolische Verbindungen bzw. Flavonoide.
Apigenin ist interessant, weil es unter Umständen Alzheimer verhindern könnte;
da fehlt es jedoch noch viel an wissenschaftlicher Untersuchung. Luteolin hemmt
z.B. die Xanthinoxidase und könnte daher helfen, einer erhöhten Harnsäure im
Blut vorzubeugen. Es werden auch Wirkungen gegen Schmerz und Angst sowie
Depression diskutiert – aber eben nur diskutiert und nicht nachgewiesen.
Insgesamt
aber scheint mir der Griechische Bergtee nicht nur schmackhaft sondern auch
gesundheitsfördernd zu sein.
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