Der Wochenspruch lautete: "Einer trage des andern Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen." (Gal 6,2) [1] Einer unserer Presbyter war von seinem Amt zurückgetreten, so daß ein weiteres Mitglied eingeführt werden mußte. Dazu paßt der Wochenspruch sehr gut, denn einerseits können wir dem neuen Mitglied des Presbyterium versichern, daß wir ihn unterstützen und andererseits verteilt sich die Arbeit des Preybyteriums wieder auf ein Schulterpaar mehr.
Die Lesung aus dem Lukasevangelium ist überschrieben mit: “Vom Umgang mit dem Nächsten” [2]. Der Abschnitt beginnt mit “Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist.” Und endet in dem vielfach zitierten Vers “Wie kannst du sagen zu deinem Bruder: Halt still, Bruder, ich will dir den Splitter aus deinem Auge ziehen, und du siehst selbst nicht den Balken in deinem Auge? Du Heuchler, zieh zuerst den Balken aus deinem Auge, danach kannst du sehen und den Splitter aus deines Bruders Auge ziehen.”
Die zweite Lesung lenkte unseren Blick auf eine Idealvorstellung. Sie steht bereits im zweiten Kapitel der Apostelgeschichte [3]. Was da wie “so war es damals” daherkommt, ist eher die Idealvorstellung, die Lukas bewegt hat. Es klingt schon dort das Stichwort soziale Gerechtigkeit an. Zu erreichen durch:
1. beständig in der Lehre der Apostel bleiben
2. in der Gemeinschaft
3. gemeinsam das Brot brechen/teilen
4. zusammen mi Gebet bleiben.
Das Umschlagblatt des Textblattes für den Gottesdienst zeigt auf der ersten Seite folgenden Text: “Ich glaube, dass Gott ein anderes Wort für Immerda ist / Dass viele zusammen einen Engel ersetzen können / Dass der Himmel genau hier beginnt / Dass Zitroneneis manchmal auch eine Lösung ist / Dass hundert Zweifel heiliger sind als ein Schulterzucken / Ich glaube, hilf meinem Unglauben.” [4] Immerda ist nur auf den ersten Blick ungewohnt, denn Gott stellte sich Mose beim brennenden Dornbusch als „ich bin da“ vor, und Gott ist ewig, also immer da.
Das Altargesteck ist sehr grün, denn die liturgische Farbe ist Grün. Bei der Menge der Sonntage nach Trinitatis kann dies nicht jeden Sonntag so sein. Aber aktuell paßte es wunderbar.
Es spielten die Dellbrücker Symphoniker. “Die Dellbrücker Symphoniker sind ein Laienorchester im Kölner Osten, das es sich zum Ziel gemacht hat, Eltern und Kindern, Profis und engagierten Amateuren die Möglichkeit zu geben, gemeinsam zu musizieren und insbesondere auch Kinder und Jugendliche an symphonische Musik heranzuführen.” [5] Ich habe mich von Pietro Macagni (Cavalleria Rusticana – Intermezzo) wie den anderen Stücken bezaubern lassen. Herzlichen Dank dafür.
Wie der Kölner Dom -
der Turm der Christuskirche mit Baugerüst
Inspiriert vom täglichen Blumenstrauß
auf einem Fahrrad von Ai Weiwei (艾未未).
Links:
[1] https://www.kirchenjahr-evangelisch.de/article.php#977
[2] https://www.die-bibel.de/bibeln/online-bibeln/lesen/LU17/LUK.6/Lukas-6 - Lk 6,36-42, insbesondere die Verse 36 und 42
[3] https://www.die-bibel.de/bibeln/online-bibeln/lesen/LU17/ACT.2/Apostelgeschichte-2 - Apg 2,41-47
[4] Der Text stammt von Frank Morgenstern (Pastor an der Christus- und Garnisonkirche Wilhelmshaven) und steht hier: https://christusnews.de/site/immerda/, zu hören ist er hier: http://www.radio-jade.de/alle-beitraege/spezialbeitrage/angedacht/2020/01/angedacht-immer-da-08-01-20/
[5] https://www.dellbrueckersymphoniker.de/
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