Besternte Ernte
Ich las das Buch [1] wieder einmal. Nicht gerade vom Orm durchStrömt, würde es Hildegunst von Mythenmetz beurteilen. Aber ich hänge irgendWie an dem Buch, so wie man an IKEA Möbeln hängt, nur weil man sie selbst zusammen gesetzt hat. Oder wie jemand ein gelöstes Puzzle aufklebt und an die Wand hängt [2].
BiMetall
Es macht Klick, wenn sich das BiMetall entSpannt.
Wecker
So ein Wecker kann einmen ganz schön auf den Wecker gehen. Wenn der Wecker im Flur des ersten Stocks schellt und nicht aufHören will und man sich das anHören muss. Das hat man dann daVon, wenn man zu früh aufSteht.
Scharwenzeln und Bienen
Ich las kürzlich nach langer Zeit wieder einmal das Wort scharwenzeln. Es soll sich irgendwie parallel zum Verb schwänzeln entwickelt haben [3]. Und da kam mir der Schwänzeltanz der Bienen in Erinnerung.
Nach dem Erwachen
Morgens nach dem Erwachen noch einige AugenBlicke liegen bleiben und zuSehen, wie die Dunkelheit aus dem Zimmer gleitet.
VerkehrsFunk
Wenn ich morgens zur Arbeit gefahren bin oder wenn ich aus der Eifel nach Köln fahre, benötige ich den VerkehrsFunk. Da kann man nicht drauf verzichten, wenn man nicht Stunden auf der AutoBahn verbringen will. Manchmal höre ich klassische Musik, oft SprachLern-CDs oder WeltMusik. Und dann unter=|=bricht der VerkehrsFunk mit DudelMusik, nach gefühlten Minuten kommt die NachRicht über den FalschFahrer (GeisterFahrer finde ich ja besser) auf der A4711 und dann wird schon munter weiterGeredet zu einem Thema das mich nun gar nicht interessiert, bevor sich endlich der VerkehrsFunk wegSchaltet. Liebe Sender im In-, Ausland und Universum -: das kann man besser machen!
SprachLern-CDs
Da rege ich mich gerne über Feinheiten auf, die irrelevant sind; z.B. wenn nicht die wörtliche Entsprechung bei einem VokabelTrainer kommt. Oder bei LernDialogen höre ich eher ein HörSpiel und sinniere über die Charaktere nach.
LindWurm
Ich fahre in Pesch (Eifel) am Lindenweg vorbei und lese LindWurm -: ich lese zu viel von Hildegunst von Mythenmetz.
Ein Freund meinte einmal bei einem HinweisSchild zur „Ausweichsitz der Landesregierung NRW“ in Urft einen Hinweis auf eine Auschwitz-GedenkStätte erhalten zu haben.
Schleichen in Schleiden
Ich fahre nach Schleiden hinein und Blicke auf das Schild „Willkommen in Schleiden“, von dem die rechte Hälfte des D und der Rest von einem Zweig überdeckt sind. Ich lese in der Eile Schleichen. Und da kommt mir in den Sinn, daß wir zu schnell durch Ortschaften fahren, wir sollten mehr durch sie schleichen.
Weniger Luxus
In den Nachrichten von Radio 700 höre ich von den Betreibern von Wellness-Oasen und Spas, die sich um steigende EnergieKosten sorgen. Oje! Darum machen wir uns Sorgen? Nicht um Krieg und Leid, um weniger Luxus sorgen wir uns.
Im Garten
Nach dem Regen der Nacht ist die Luft kalt und naß. Nur 3,8° C! Die Gänseblümchen und der LöwenZahn halten ihre Blüten geschlossen und zittern im Wind.
PS. Ein EichHörnchen versuchte gerade die TerrassenTür zu öffnen.
Die Pfarrrin
Sie sprach zwar von „unseren Harzen“, aber sie sang mit dem Timbre von Alexandra [4].
Links und Anmerkungen:
[1] Robert Gernhardt, F. W. Bernstein: Besternte Ernte. Gedichte Aus Fünfzehn Jahren. Zweitausendeins, Frankfurt/Main 1976. ISBN 10: 3499150697.
[2] Oder das: „Schneid' ihn aus / kleb' ihn auf / häng' ihn an die Wand / Franz Gans“.
[3] Wolfgang Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. Edition Kramer
2011. ISBN: 9783941960039.
[4] Alexandra (1942-1969) sang z.B. Sehnsucht (heißt ein altes Lied der Taiga) oder Mein Freund, der Baum. https://de.wikipedia.org/wiki/Alexandra_(S%C3%A4ngerin)
.