Monday, December 23, 2024

Die Burg Marmagen

 


Die Burg Marmagen findet man in der Burgstraße (ja, das wundert einen jetzt) in Marmagen, das zu Nettersheim im Kreis Euskirchen gehört. Wikipedia bezeichnet Marmagen als Handwerkerdorf ca. 1600 Einwohnern [1]. Marmagen gilt als ältester Ort im Landkreis Schleiden und „wird zurückgeführt auf den römischen Vicus Marcomagus an der Römerstraße Trier–Köln“. Die Endung -magen, die man auch in Remagen oder Dormagen findet, läßt sich nicht auf den lateinischen Begriff stomachus zurückführen, sondern ist keltogallischen Ursprungs und bedeutet Ort, Flecken. Marcomagus könnte Grenzort bedeuten, aber eine andere Übersetzung lautet Roßfeld.


Wenn man sich die Burg ansieht, dann denkt man vielleicht an „my home is my castle“, denn es handelt sich mehr um ein Gehöft, obwohl mir dies wieder zu gering erscheint. Wahrscheinlich war im Mittelalter die Besiedlung dünn und man tat gut daran, seinen Hof wehrhaft zu gestalten. Andererseits wurde 1297 ein Ortsadliger namens Konrad von Marmagen erwähnt [2]. Dort weiter: „Das zweigeschossige Gebäude besteht aus verputzten Bruchsteinen und ist durch den hofseitigen runden Treppenturm zugänglich. Im linken Teil befindet sich ein älteres turmartiges Gebäude aus dem Mittelalter.“ Wahrscheinlich hatten früher Wassergräben die Burg umgeben. Felix Bretz schreibt in seiner „Chronologie zur Dorfgeschichte“ [3]: „Marsilius von Marmagen wird in einem Dokument erwähnt, das auf Streitereien verweist zwischen dem Kloster Steinfeld und einem Conrad von Schleiden.“

Auch wenn ich weiß, daß die meisten Besucher in Marmagen das Café besuchen, es gibt weit mehr zu sehen. Schauen Sie sich die Burg Marmagen an, aber respektieren Sie die Privatsphäre der Bewohner.



Links und Anmerkungen:
[1] Marmagen https://de.wikipedia.org/wiki/Marmagen  
[2] Burg Marmagen https://de.wikipedia.org/wiki/Burg_Marmagen  
[3] Chronologie zur Dorfgeschichte von Felix Bretz http://www.marmagen-eifel.de/geschichtschronologie.html  


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