Jetzt kommen auch die lang erwarteten Biosimilars zu
Rituximab. Nicht, dass ich sie mir gewünscht hätte, aber sie sind doch
überfällig, da das Patent für MabThera (Originator Rituximab von Roche) schon
länger ausgelaufen war; MabThera wird seit 1998 eingesetzt. Jetzt ist bereits
Truxima (Biosimilar Rituximab von Mundipharma bzw. Celltrion [1]) auf dem Markt
und Riximyo oder Rixathon (Biosimilar Rituximab von Novartis bzw. Sandoz [2,3])
hat einen positiven Bescheid für die Zulassung.
In der Rheumatologie wird Rituximab bei rheumatoider
Arthritis, Granulomatose mit Polyangiitis (M. Wegener) und mikroskopischer
Polyangiitis entsprechend der Zulassung eingesetzt. Rituximab ist ein
monoklonaler Antikörper sich an CD20-Proteine auf der Zelloberfläche von
B-Lymphozyten bindet, um die Zelle dann in die Apoptose (geplanter Zelltod) zu bewegen.
Die Biosimilars sind in Studien gegen das Originalpräparat
getestet worden und unterschiedenen sich nicht signifikant in Wirksamkeit oder
Nebenwirkungen. Das schließt Mikroheterogenitäten nicht aus – das sind minimale
Abweichungen. Aber die können auch schon beim Originalprodukt auftreten [4].
Warum jubele ich jetzt nicht? Weder Truxima noch Riximyo
oder Rixathon bringen irgendeine Neuerung. Sie bringen mir mehr Arbeit und
Patienten Verunsicherung und Angst. Und das nur, weil jemand anders Geld
verdienen will. Ich meine, dass Forschungsgelder in Neuentwicklungen und nicht
in die Nachahmung von bestehenden Produkten gehören. Aber selbstverständlich
werde ich das preisgünstigste Präparat einsetzen, denn dafür sorgt das Gebot zur
Wirtschaftlichkeit.
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