In Deutschland besteht das Recht auf freie Arztwahl, so dass einem
Wechsel des Arztes prinzipiell nichts im Wege steht. Das kann ganz ohne
Begründung geschehen. Oder einmal eine zweite Meinung einholen kann sehr
sinnvoll sein.
Von den Krankenkassen wurde der Begriff Ärztehopping geprägt; dabei
wissen die einzelnen behandelnden Ärzte nicht voneinander. Hier liegt ein
Missbrauch vor, aber der zu Gefahren führen kann.
Kommt es oft vor, dass Rheumatiker den Rheumatologen wechseln? Ich habe
diese Erfahrung nicht gemacht, denn ich erlebe Rheumatiker als sehr treue
Patienten, die eher darauf achten, nicht immer einen anderen Arzt zu bekommen,
was in Institutsambulanzen schnell geschehen kann. Andererseits sind auch
Fluktuationen durch Wohnortwechsel möglich. Vielleicht auch einmal durch ein
gestörtes Arzt-Patienten-Verhältnis, aber dann ist der Wechsel auch für beide
Seiten sinnvoll.
Wie steht es nun mit dem häufigen Wechsel des Rheumatologen? Jedes Jahr
einen neuen Rheumatologen, ist sicherlich schlecht. Denn es geht um Kontinuität
und die ist dann nicht mehr gewährleistet. Da ist ein Ansprechpartner besser. Ein
später Wechsel ist ungünstig. Wenn nicht die richtige Wellenlänge zum anderen
besteht, dann ist eine frühe Entscheidung zum Wechsel sinnvoll.
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