俯飲一杯酒,
仰聆金玉章。
神歡體自輕,
意欲淩風翔。
郡齋雨中與諸文士燕集。
韋應物。
Wir verneigen uns und trinken einen Becher Wein,
Aufschauend widmen wir uns erlesener Gedichte.
Bei erhabenem Geist wird uns der Körper leicht,
Wir fühlen uns, als könnten wir im Winde schweben.
Wei Yingwu
Ein Bankett für Literaten in meiner offiziellen Residenz an einem regnerischen Tag
QuellGrund
am kühlen
QuellGrund
Die
Erde
Sie
Duftet
Und
Vögel
Von
Oben
Die singen
Vielleicht
Nur für uns
WeltKristall
Da schauten sie noch in Kristalle
Der Wein im Pokal beFlügelte sie
Da waren noch Wesen
Auf fernen GeStirnen
Doch nun ist alle Mystik vorBei
Denn wir blicken auf Merz und Trump
Nicht VorMärz oder Triumph
Doch du kannst noch
HinAus in die Fluren
Sie stehen noch da
Und vom Hügel gen Westen
Siehst du die sinkende Sonne
In fröhlichem Schein
Sichel
meine Sichel
Ist
Schartig
Und
Rostig
Aber
Die
Sense
Des
Todes ist
Scharf
Und schwarz
Tod
der Tod
Umfängt
Uns
Mit
Dunkelheit
Und
Der
Tunnel
Ist
Schweigsam
Und
Still
Vielleicht
Aber
Sind dahinter
Licht
Und Gesang
Licht
manchMal
Fährt
Das
Licht
Eines
Autos
Über
Die
Dunkelheit
Der
HausWand
Und
Ein Hund
Bellt
In der Ferne
TagesPolitik
so zum
Kotzen
War
Die
TagesPolitik
Selten
Zuvor
Und wir?
Wir
Froren
Sie
In
TupperwareDosen
Ein
Als eine
Schaurige
Erinnerung
Verƃunƃıpuäʇs
der Blinde
Spricht
Zum
Tauben
Und
Der
Stumme
Signalisiert
Etwas
Dem
Blinden
Und
Der
Rest
Stellt sich
Taub
Und blind
GeHackt
die Zeit
Ist
Nicht
In
AbSchnitte
GeSchnitten
Sie
Ist
In irrWitzig
Kleine
Teile z/e/r/H/a/c/k/t
HolzSchnitt
in der
Schwärze
Des
HolzschnittAbends
Liegt
Der
See
Mit
Den
SegelBooten
So
Friedlich
Als jäh
Der
Sturm hereinBricht
Kathedrale
einige Kerzen
Dämmern
In
Dieser
Kathedrale
Der
Dunkelheit
Denn
Alles
Elektrische
Licht
Ist
AusGefallen
Aber
Den Betenden
Ist das
Nicht aufGefallen
ImmerHin
wir haben
ImmerHin
Die
Wand
Immer
Wieder
Weiß
ÜberTünchen
Lassen
Wenn
Zu
Viel Blut
Gegen sie
GeSpritzt war
Reue
Jedes Ding hat seine Zeit
So legt' ich ab die Reue
VerGaß die bittren Thränen
Und dacht bey mir
So will ich denn
In dieser Welt erFahren
So manches Glück
Und manche sel'ge Stunde
Bevor die Fähre sticht in See
Um neue Reue mir zu bringen
Fliegen
diese schönen
SmaragdGrünen
Glänzenden
Fliegen
Aber
Als
Ich
Näher
Trete
Fliegen
Die Fliegen
Weg
Vom ScheißHaufen
Wei Yingwu (韋應物) war ein chinesischer Dichter der Tang-Dynastie und lebte von ca. 737 bis ca. 792 – er war bis 792 Gouverneur von Suzhou, das für eine besonders romantische Landschaft bekannt ist. In der Kompilation 300 Gedichte der Tang-Zeit (唐詩三百首) finden sich zwölf seiner Gedichte. Obwohl seine 5-Zeichen-Gedichte (pro Zeile) besonders gelobt wurden, hatte ich früher einmal zwei Zeilen aus einem 7-Zeichen-Gedicht ausgewählt. Er dichtete gerne im Stil von Tao Qian (陶潜) bzw. Tao Yuanming (陶淵明) der von ca. 365 bis 427 meist als Einsiedler lebte. Tao Qian war ein sehr wichtiger Dichter, von dem 130 Gedichte überdauert haben, aber er lebte vor der Tang-Zeit. Die Situation ist ähnlich zu der, die im „Vorwort zu den im Orchideenpavillon verfassten Gedichten“ (蘭亭集序), einer berühmten Kalligraphie von Wang Xizhi (王羲之), die etwas Ende April 353 n. Chr. entstanden ist. Dort heißt es: „Ein Glas Wein hier und ein Gedicht Vortrag dort genügen, um einen angenehmen Austausch herzlicher Gespräche zu ermöglichen“ (一觴一詠,亦足以暢敘幽情). Elf Bände seiner Gedichte sind in der Sammlung Komplette Gedichte der Tang-Dynastie (全唐詩) aus dem Jahr 1705 erhalten.
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