Das Committee for Medicinal
Products for Human Use (CHMP) der
European Medicines Agency's (EMA)
hat eine positive Empfehlung für das Medikament Jylamvo® (Methotrexat) ausgesprochen
(1). Es handelt sich um eine oraleinzunehmende Lösung, also ähnlich wie die
Tabletten. Jylamvo® soll in der Behandlung rheumatologischer Erkrankungen, der
Psoriasis und weiterer zugelassen werden.
Brauchen wir das? Schon der Name schreckt von der Verordnung ab, warum nicht gleich Grzpflzly®? Aber einmal im Ernst: wozu eine Lösung? Wir bevorzugen die subkutane Gabe von Methotrexat (MTX), siehe (2). Oral eingenommenes MTX funktioniert gut bis 15 mg pro Woche, über diese Dosierung hinaus hat es aber keinen Vorteil. Sukutanes MTX ist besser wirksam und die Dosierung kann bis zu (wahrscheinlich sogar noch etwas über) 25 mg pro Woche erhöht werden.
Vielleicht hat es einen geringen
Nutzen bei Menschen, die nicht gerne Tabletten schlucken und sich schon gar
keine Spritzen setzen lassen wollen. Ich glaube, ein oder zwei Patienten habe
ich in den letzten 15 Jahren gesehen. Lohnt sich dafür die Zulassung?
Links:
(1) http://deutsch.medscape.com/artikelansicht/4905695?nlid=112363_3181&src=WNL_infoc_170127_MSCPEDIT_DE&faf=1
(2) http://rheumatologe.blogspot.de/2017/01/methotrexate-as-anchor-drug-for.html
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