Tuesday, June 21, 2022

The Grand Tour – Piazza Navona, Rom



Die Piazza Navona [1] zeigt uns das barocke Rom und heute natürlich ebenso Souvenirhändler, Cafés und die dazugehörenden Touristen [2]. Im Buch von Harry Seidler steht die Piazza Navona als ein Bild unter neun auf einer Doppelseite. Im Text dazu erfahren wir, daß Francesco Borromini die konkave Fassade der Kirche Sant’Agnese in Agone entworfen hat.  

St. Agnes war eine Märtyrerin des dritten Jahrhunderts, über die man sich weiter z.B. bei Wikipedia informieren kann [3]. Für Kölner hat die heilige Agnes eine besondere Bedeutung, denn es gibt die Pfarrkirche St. Agnes und das Viertel dort wird Agnesviertel [4] genannt. Agnes [5] war der Name der Ehefrau des Stifters der Kirche (neugotisch, zweitgrößte Kirche Kölns) und wurde deshalb der heiligen Agnes geweiht.

Die Baugeschichte ist interessant und auch bei Wikipedia ausgeführt. Vielleicht so viel: es kam zu einem Zerwürfnis mit dem Originalarchitekte Girolamo Rainaldi, so daß Francesco Borromini beauftragt wurde, der dann die Fassade wie beschrieben änderte, aber auch für Galerie, den großen Saal und die Ovaltreppe verantwortlich war.


Auf dem Platz stehen drei Brunnen: der Vierströmebrunnen (Fontana dei Quattro Fiumi) bei einem Obelisken, der zu der Erinnerung aneinen antiken Circus beiträgt, Neptunbrunnen im Norden und  die Fontana del Moro im Süden. Noch so viel zur Geschichte des Platzes: Julius Cäsar ließ 46 v. Chr. hier ein Stadion errichten.


Links und Anmerkungen:
[1] Auftakt und Buchbesprechung hier: https://rheumatologe.blogspot.com/2022/06/the-grand-tour-buchbesprechung-und.html
Harry Seidler: The Grand Tour - Reise um die Welt mit dem Blick des Architekten. Taschen GmbH, Köln 2004. ISBN: 3-8228-3871-6
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Piazza_Navona
[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Agnes_von_Rom
[4] https://de.wikipedia.org/wiki/Agnesviertel
[5] Und Agnes war auch der Name einer meiner Großtanten, die dann den Onkel Seppel aus Altötting geheiratet hatte und mit ihm zusammen in Hamburg gelebt hat. Ich versage es mir jetzt, auf den Wallfahrtsort Altötting abzuschweifen.

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