Wednesday, December 3, 2025

Gerade eben – Gedichte 03.12.2025

 


Der gelbe Akrobat
liegt gläsern
blauen Mundes
in den Scherben seines Leibes.
Herbert Heckmann [1]

Weiden 
    die Weiden 
Am 
Fluß
Sie 
Wiegen 
Sich 
Noch 
Und 
Wind 
Streift durch 
    Dein 
Haar, Sulamith 

Ein Glas 
    du schöpfst 
Vom 
MondLicht 
Die 
Perlende 
SehnSucht 
Mir 
Ins 
Glas 
Und 
Ich trinke 
    Langsam 
Voller WehMut 

Schatten 
    du hast 
Mit 
Meinem 
Schatten 
GeSprochen
Denn 
Ich 
Schlief 
So 
Fest
Dein 
Bild 
Hab 
Ich 
Noch 
Vor Augen 
    Im 
Dunkelsten Dunkel 

Ekel 
    soBald der 
Mann 
Breit 
Ist
VerLangt 
Er 
Von 
Der 
Frau
Sich breit 
    Zu 
Machen -: ekelhaft

Stille 
    die Stille 
Hing 
Noch 
IrgendWie 
In 
Der 
HerbstLuft 
Bis 
Der 
Sturm 
An 
Ihr zerrte 
    AufHeulte 
Und sie verTrieb 

Engel
    frohLocken die 
Engel 
Im 
Himmel 
Oder 
Herscht 
Stille 
Dort 
Von Gott 
Verkündet
Himmlische Stille?

Regen 
    auf einer 
Straße 
In 
Der 
Stadt 
Spielen 
Die 
RegenTropfen 
Ein 
Lied 
Auf 
Einem 
RegenSchirm 
Ich 
Schlage 
Die 
Kapuze hoch 
    Und 
Gehe hinterHer 

Draußen 
    draußen nur 
Kännchen 
Und 
Karaffen 
Mit 
Wein 
Na gut
    Damit 
Kann ich leben 

ÜberHolt 
    die über-
Holten 
Shell-Atlanten 
Aber 
Ich 
Habe 
Immer noch 
    Einen 
Im Auto

SonnenUntergang 
    hinter Capri 
VerEndet 
Die 
Sonne 
Im 
Meer 
Und ihre 
    Asche 
Wird verStreut  
 




Links und Anmerkungen:

[1] Aus: Herbert Heckmann [2]: Der gelbe Akrobat. In: Akzente. Zeitschrift für Dichtung. Herausgegeben von Walter Höllerer und Hans Bender. 2. Jahrgang 1955. Carl Hanser Verlag, München 1954-1973. Nachdruck Zweitausendeins, Frankfurt am Main 1975. S. 279.
[2] Herbert Heckmann (1930-1999) war ein deutscher Schriftsteller und Literaturwissenschaftler. 
https://de.wikipedia.org/wiki/Herbert_Heckmann 

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