Erneut wurden Eier gefunden, die mit Fipronil belastet
sind. Die Einer stammen aus den Niederlanden und sind bereits in sechs
Bundesländer ausgeliefert worden (Niedersachsen, Baden-Württemberg, Hessen,
Bayern, Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen) [1]. Müssen Eier eigentlich quer durch Deutschland transportiert werden? Von Nijmegen nach Nettetal könnte ich verstehen, aber von Alkmaar nach Altötting?
„Eine Gesundheitsgefahr für die Verbraucher gibt es nach
Einschätzung der Behörden derzeit nicht.“ Meinetwegen – aber möchten Sie mit
Fipronil belastete Eier essen?
Als Zahl wurden 73.000 Eier genannt – glauben Sie diese
Zahl. Ich jedenfalls bin gespannt, wie oft diese Zahl noch verändert wird. 2017
sprach man zunächst von 2 millionen, später von 15 Millionen Eiern.
Fipronil ist in der EU ausschließlich für die
Saatgutbehandlung zugelassen [2]. Es besteht ein hohes Risiko für Honigbienen.
Leider werden immer wieder Ausnahmeregelungen gewährt. Und BASF hat geklagt und
beim Europäischen Gerichtshof Recht bekommen [3]. Das heißt, dass über Einschränkungen und
Verbote neu entschieden werden muss [„Annuls Articles 1, 3 and 4 of Commission
Implementing Regulation (EU) No 781/2013 of 14 August 2013 amending
Implementing Regulation (EU) No 540/2011, as regards the conditions of approval
of the active substance fipronil, and prohibiting the use and sale of seeds
treated with plant protection products containing this active substance …”].
Man kann auf Eier verzichten. Man sollte sich nicht
gefallen lassen, dass Stoffe wie Fipronil in Eier oder sonstige Nahrung
gelangt. Und man sollte Fipronil aus dem Handel nehmen, um die Bienen zu
schützen.
Links:
[1] http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/mehr-wirtschaft/woher-stammen-die-fipronil-eier-15635382.html
[4] Belastete Eier in NRW - der Fipronil Skandal - 2017 http://rheumatologe.blogspot.com/2017/08/belastete-eier-in-nrw-der-fipronil.html
[5] Fipronil in Eiern und Eiprodukten – 2. Runde - 2017 http://rheumatologe.blogspot.com/2017/08/fipronil-in-eiern-und-eiprodukten-2.html
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