Geduld – dann werde ich auch erklären, was den Maibaum von Diefenbach und Bolivien verbindet. Am Abend des 30. Aprils tanzen die einen in den Mai und in Diefenbach wird der Maibaum aufgestellt. „Der Wettergott hatte es gut mit uns gemeint“, findet man häufig in solchen Berichten, wie ich ihn gerade schreibe, aber das wird dem angenehmen Frühlingsabend nicht gerecht. Der Himmel strahlte in Blau.
Was war denn das Besondere in diesem Jahr? Vielleicht, daß die Birke besonders hochgewachsen war. Anders als in anderen Orten wird in Diefenbach immer eine ganze Birke genommen und nicht nur einen Teil einer Birke, die man dann an einem Fichtenstamm befestigt. Wegen der Länge schafften wir das Ausstellen nicht alleine mit Manneskraft und einer Leiter, die wir unterschoben, sondern es mußte dann der Traktor mit dem Heuballenstapler kommen. Der stand nur 50 m entfernt, so daß es schnell mit Muskelkraft und der Kraft des Traktors gelang, den mit bunten Fendeln geschmückten Maibaum aufzustellen und in der Halterung (Bodenloch) mit Keilen zu befestigen.
Der Ursprung des Brauchs liegt im Dunkeln, manche vermuten einen germanischen Ursprung, was aber andere Volkskundler ablehnen. Auf der Seite eines Maivereins wird 198 n. Chr. angegeben für die Gegend von Bitburg in der Eifel [1]. Ich halte das für einen Tippfehler und das Jahr 1198 für wahrscheinlicher. Denn das Aufstellen des Maibaumes ist für das Jahr 1224 bezeugt (Cäsarius von Heisterbach). Im Rheinland und der Eifel ist heutzutage die Birke am wahrscheinlichsten. In Stadtregionen ist es aber verboten, selbst Birken zu fällen oder Teile abzusägen. Die Spitzen sind bunt geschmückt mit Girlanden, Krepppapier-Streifen und weiteren mehr [2]. Insgesamt gibt es eine Jahrhunderte alte christliche Tradition.
Der Ursprung des Brauchs liegt im Dunkeln, manche vermuten einen germanischen Ursprung, was aber andere Volkskundler ablehnen. Auf der Seite eines Maivereins wird 198 n. Chr. angegeben für die Gegend von Bitburg in der Eifel [1]. Ich halte das für einen Tippfehler und das Jahr 1198 für wahrscheinlicher. Denn das Aufstellen des Maibaumes ist für das Jahr 1224 bezeugt (Cäsarius von Heisterbach). Im Rheinland und der Eifel ist heutzutage die Birke am wahrscheinlichsten. In Stadtregionen ist es aber verboten, selbst Birken zu fällen oder Teile abzusägen. Die Spitzen sind bunt geschmückt mit Girlanden, Krepppapier-Streifen und weiteren mehr [2]. Insgesamt gibt es eine Jahrhunderte alte christliche Tradition.
Bolivien ist eine, nein mehrere Reisen wert. Ich habe bislang nur wenig über Bolivien berichtet [3]. Die Frankfurter Buchmesse hat 2025 als Ehrengastland die Philippinen. Hatte nun Diefenbach Bolivien als Ehrengastland? Nun, so international geht es in Diefenbach [4] doch nicht zu. Mehr zufällig wurden die Farben um den Birkenstamm geschlungen, die dann als Flagge Boliviens identifiziert wurden. Ich habe eine Abendstimmung aus Potosí [5] ausgewählt. Allerdings unterhielten wir über La Paz [6], da es dort die Heimstärke der Fußballmannschaft zu bewundern galt.
Links und Anmerkungen:
[1] http://www.mghuchem-stammeln.de/ursprung-des-maibrauches/
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Maibaum Ich hier auch Fendel benutzen können, ein ripuarisches Wort, das so viel wie Flügel oder hier Fähnchen bedeutet, aber ich wollte das Wort Krepppapier wg. der Häufung der Ps (PPPAP) nicht unbenutzt lassen.
[3] The Market of Tarabuco
https://rheumatologe.blogspot.com/2016/11/the-market-of-tarabuco.html [4] https://de.wikipedia.org/wiki/Diefenbach_(Kall)
[5] Potosí ist Quechua (P'utuqsi) und bedeutet Lärm. Es handelt sich um eine Großstadt mit heute 175.000 Einwohner, die früher einmal zu den größten und wegen des Silberreichtum (Cerro Rico) reichsten Städten der Welt gehörte. https://de.wikipedia.org/wiki/Potos%C3%AD
[6] Potosí liegt zwischen 3976 m und 4070 m und ist damit durchschnittlich höher als La Paz, das zwischen 3200 und 4100 m Höhe liegt, wobei die 4100 m den Slums und dem Flughafen von El Alto entsprechen.
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[1] http://www.mghuchem-stammeln.de/ursprung-des-maibrauches/
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Maibaum Ich hier auch Fendel benutzen können, ein ripuarisches Wort, das so viel wie Flügel oder hier Fähnchen bedeutet, aber ich wollte das Wort Krepppapier wg. der Häufung der Ps (PPPAP) nicht unbenutzt lassen.
[3] The Market of Tarabuco
https://rheumatologe.blogspot.com/2016/11/the-market-of-tarabuco.html [4] https://de.wikipedia.org/wiki/Diefenbach_(Kall)
[5] Potosí ist Quechua (P'utuqsi) und bedeutet Lärm. Es handelt sich um eine Großstadt mit heute 175.000 Einwohner, die früher einmal zu den größten und wegen des Silberreichtum (Cerro Rico) reichsten Städten der Welt gehörte. https://de.wikipedia.org/wiki/Potos%C3%AD
[6] Potosí liegt zwischen 3976 m und 4070 m und ist damit durchschnittlich höher als La Paz, das zwischen 3200 und 4100 m Höhe liegt, wobei die 4100 m den Slums und dem Flughafen von El Alto entsprechen.
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