Michael Braun und Paul-Henri Campbell haben den LYRIK-Taschenkalender 2018 herausgegeben. Dieser Kalender lädt ein zum Annotieren und Assoziieren, zum Erstellen von GegenEntwürfen. Vielleicht so auch ein wenig wie Daniel Spoerris: An Anecdoted Topography of Chance (1966 Something Else Press, New York / Cologne).
28. KW
Karin Fellner: Eine Zeitfalte weiter
„Gnu also du“ -: Auch du, Gnu. Oder -: tu quoque, gnu! [1]
„Schwaden, / summende Schwaden“ -: wie in Zootopia.
An den WasserStellen herrscht Frieden, aber auch Hierarchie.
Rottönung -: die fruchtbare VulkanErde, aus der auch wir gemacht sind.
28. KW
Kommentar: Michael Braun
ZeitFalten sind auch nur Teil des ZeitFadens.
Apropos, ich wollte gerade das Aproposzän initiieren, so als GegenEntwurf zum Anthropozän.
ZeitFalte -: ist es nicht der ZeitFalke, der um die Prozesse der Evolution kreist?
ZeitFalle? -: weil alles, was verGangen ist in ein Loch fällt, das man Ewigkeit nennt. Hat die Ewigkeit Teile? Aber sind nicht ∞/2 = ∞ und ∞+1 = ∞ bzw. ∞+x = ∞?
Der KehlLaut als weiterer Versuch, die UrSprache zu finden. (Unsinnig wie die Distributionstheorie in der Ethnologie.)
Links und Literaturangaben:
[1] Gnu ist Vokativ, wie z.B. cornu!
[2] Richard Fester: Sprache der Eiszeit. Die ersten sechs Worte der Menschheit. Erweiterte und neu durchgesehene Ausgabe. Herbig, München u. a. 1980. ISBN 3-7766-0980-X (als Beispiel)
Umberto Eco: Die Suche nach der vollkommenen Sprache. C.H. Beck, München 1994. ISBN 3-406-37888-9 (als lesenswertes Buch)
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