… I have promises to keep, / And miles to go …
aus: Stopping by Woods on a Snowy Evening
von: Robert Frost
In Schrot&Korn lese ich den Artikel Cashews – fair und gesund? Von Ina Hiester [1]. Der Artikel ist informativ und ich habe viel daraus gelernt. Aber …
„... sondern auch schlecht für die Klimabilanz der Kerne: Von der Elfenbeinküste bis nach Vietnam legen sie knapp 11.000 Seemeilen zurück. ... Insgesamt 23.000 Meilen später landet also unter Umständen eine Nuss in unseren Regalen, die nur 4500 Meilen entfernt angebaut wurde.“
Warum legen die Cashews Seemeilen zurück? Ich laufe und fahre Meter und Kilometer, nicht Seemeilen und auch nicht englische oder amerikanische Meilen. Ich kann mir Kilometerangaben besser vorstellen. 11.000 Seemeilen sind 20.372 km, also etwa 20.000 km – der halbe Erdumfang. 23.000 Seemeilen entsprechen 42.596 km, also etwas mehr als einmal um die Erde. 4500 Seemeilen sind 8334 km – das entspricht etwa einem Direktflug von Köln nach Colombo.
Aber vielleicht ein kleines Stück zurück zur Klimabilanz. Den Handel stört das bislang nicht, denn auch Nordseekrabben reisen, nämlich nach Nordafrika. Sie werden in Marokko gepult – das ist billiger inklusive der Frachtkosten. Deshalb ist die CO2-Emissionsabgabe so wichtig. Und so lange sie nur 25 € beträgt, wird sich auch nichts ändern.
Colombo vor etwa 45 Jahren |
Links und Literaturhinweise:
[1] Ina Hiester: Cashews – fair und gesund? In: Schrot&Korn 04/2021, S. 43-47. Oder: https://schrotundkorn.de/essen/cashews-fair-und-gesund
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