Saturday, August 28, 2021

Kall und der Müll nach dem Hochwasser


Der Sammelplatz „Am Sägewerk“ in Sötenich [1] liegt an der Trierer Straße und grenzt an Kall. Früher war dort ein Sägewerk, wie der Name schon sagt, mit einer riesigen Fläche, um Holz zu lagern. Da es das Sägewerk nicht mehr gibt, es war 2012 in Insolvenz geraten [2] und 2014 demontiert worden [3], konnte das Gelände als Zwischenlager für den Müll von der Hochwasserkatatrophe dienen [4]. Hier hat sich der Mangel an Neugestaltung in den letzten sechs Jahren einmal günstig ausgewirkt.
 

Ast- und Strauchwerk, Treibgut, Boden, Schlamm und mineralischer Bauschutt wurden angeliefert und können getrennt gelagert werden. Außerdem werden nun große Mengen an gemischtem Müll zu trennen sein, da er z.B. Hausgeräte enthält. Ich nehme an, daß sich das noch eine Weile hinziehen wird. Platz dafür bietet das 4,5 ha große Gelände jedenfalls.

 
Wie könnte man dieses Gelände später entwickeln? Wahrscheinlich wird man dort ein Industriegebiet hinsetzen. Das ist aber angesichts des Klimawandels kurzsichtig. Besser würde man das Gebiet in ein Renaturierungskonzepz der Urft integrieren und vielleicht noch Rückhaltebecken schaffen.



Links etc.:
[1] https://www.kall.de/aktuelles/wichtige-informationen-fuer-alle-vom-hochwasser-betroffenen-buerger.php#abfallentsorgung
[2] https://www.ksta.de/saegewerk-alle-maschinen-stehen-still-10183392
[3] https://www.euwid-holz.de/news/sonstiges/einzelansicht/Artikel/saegewerk-s-h-wird-demontiert.html
[4] https://www.kall.de/bauen-wohnen/Kall_IHK_Broschuere_2017-01-20.pdf Auf der Luftaufnahme direkt am Anfang kann man das Areal „Am Sägewerk“ bei 12.00 Uhr sehen. Interessant ist auch die Deklarierung für Gebiete mit Hochwassergefährdung auf S. 58. Zum Hochwasserschutz siehe S. 120.
[5] Das Bild am Anfang stammt vom 22.07.2021, die Panoramaaufnahme und das Bild unten stammen vom 24.08.2021.


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