Mitre Peak und Milford Sound - 2013
Mitre Peak und Milford Sound vor ca. 100 Jahren |
Wenn man den Text liest, dann man man sich zunächst durch Seiten quälen, die einem weismachen wollen, daß „die Reste der einst kriegerischen und tapferen Maoris … heute ein heruntergekommenes, arbeitsscheues Volk sind“. Bei Rotorua besuchte er das „Maoridorfe Whakarewarewa“, „bestehend aus einigen elenden, schmutzigen Hütten“. Auf der Südinsel wird es dann aber interessanter, denn von Te Anau geht es zunächst mit dem Boot und dann zu Fuß weiter, man ersteigt den McKinnon-Paß zwischen Mt. Hart und Balloon Peak und übernachtet in der Quinton-Hütte. Am nächsten Tag steigt man hinab und kann dann am Milford Sound in der Wildnis (Sandfly Point) das Boot mit einem extra dafür eingerichteten Telefon bestellen.
Haast-Paß und Holmes-Tunnel gerade frei - 1994 |
Das Naturschauspiel ist heute wie damals erlebbar. Aber heute muß man es unter Umständen mit vielen teilen. 1994 hatte ich Pech und Glück, denn der Haast-Paß und der Holmes-Tunnel waren zunächst wg. Schnees nicht befahrbar, und ich kam als einer der ersten in jener Saison zum Milford Sound. 2013 fuhr ich selbst und war mit Freunden so früh unterwegs, daß niemand das Schauspiel störte und der Sound auch noch völlig glatt den Mitre Peak spiegelte, weil der Wind noch still hielt und keine Boote das Wasser durchfurchten.
Auch wenn das Buch und der Artikel mir nicht gefallen, so haben sie mir doch zu einer erneute Beschäftigung mit einem der schönsten Orte dieser Welt verholfen.
Links, Rechts (diesmal besonders [8]) und weitere Anmerkungen:
[1] Keckeis, Gustav (Hrsg.): Der Fährmann. Ein Buch für werdende Männer. Herder Verlagsbuchhandlung, Freiburg im Breisgau 1924.
[2] Steinitzer, Wilhelm: Streifzüge in den Vulkangebieten und Hochgebirgen Neuseelands. In: [1] S. 309-319.
[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Gustav_Keckeis und http://docplayer.org/16966025-Nachlass-gustav-keckeis.html
[4] http://www.gaestebuecher-schloss-neubeuern.de/biografien/Steinitzer_Wilhelm_Naturforscher_Schriftsteller.pdf
[5] Steinitzer, Wilhelm: Brasilianisches Bilderbuch. Verlag Ernst Reinhardt, München 1928. Und: Japanische Bergfahrten. Wanderungen fern von Touristenpfaden. Verlag Ernst Reinhardt, München 1928.
[6] 1867 geboren, die Streifzüge meiner Ausgabe wurden 57 Jahre nach seiner Geburt gedruckt, mit 87 Jahren vor 67 Jahren verstorben und mein erster Besuch des Milfort Sounds liegt 27 Jahre zurück. Wahrscheinlich handelt es nur um einen Zufall, obwohl die Verhaltensforschung das Blue-Seven-Phänomen kennt, nämlich, daß Blau und Sieben häufig als Lieblingsfarbe und -zahl benannt werden – https://de.wikipedia.org/wiki/Sieben. Und Blau ist meine Lieblingsfarbe!
[7] https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/item/XG3DPUEKUV2Q64ZP5MDNXTEGR5GWHB3P
[8] Der Alpenverein [a] hatte bereits im 19. Jahrhundert antisemitische Tendenzen und wärend der Nazi-Herrschaft war Arthur
Seyß-Inquart [b] „Führer des Deutschen Alpenvereins (DAV)" - er wurde als Kriegsverbrecher verurteilt und hingerichtet. Andereseits wurde der Umweltschutz bereits 1927 in der Satzung etabliert und der heutige Alpenverein verfolgt keine antisemitischen Tendenzen.
[a] https://de.wikipedia.org/wiki/Deutscher_Alpenverein
[b] https://de.wikipedia.org/wiki/Arthur_Sey%C3%9F-Inquart
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