Friday, December 22, 2023

FreitagsGedichte / #KurzLyrik 22.12.2023



疏松影落空壇靜,
細草香閒小洞幽。
何用別尋方外去?
人間亦自有丹丘。
同題仙游觀

韓翃

Die Schatten der Kiefern streichen über die leere Plattform,
Während der Duft von Gräsern in die Meditationshöhle weht.
Welchen Zweck hätte es anderswo in der Welt Frieden zu suchen,
Wenn es schon unter den Menschen einen Ort der Unsterblichen gibt?
Auf eine Inschrift am Tempel der wandernden Unsterblichen
Han Hong


Erfüllt
     er füllt
Mein
Leben
Mit
Fülle
ErFüllt
Sein
Gelübde
Nun muß
    Ich
Es erFüllen

Winterlicher See
    keine Wellen
Mehr
Auf
Dem
Winterlichen
See
Obwohl
Der
EisKalte
Wind
Über ihn
    Hin-
Weg weht

Herbst
    keine Farben
Keine
Wärme
Keine
Lust
Kein
GeZwitscher
Keine
Liebe
Aber Nebel
    Genügend
Und Kälte

Mond
    nur über
Der
Heimat
Hat
Der
Mond
Diesen
Feinen
Glanz
Und
Teilt dir
    Sein
Geheimnis mit

Wind
    der Wind
Windet
Sich
Um
Die
Ecken
Um
All den
Wind
MitZuReißen
IrgendWo wird
    Dann
Sturm sein

Pappeln
    wenn der
Wind
Sie
Leicht
Streicht
Schweigen
Die
Pappeln
Nicht
Mehr
Dunkel singen
    Sie
Ihr Lied

Lallen
    wir lallen
Als
Babys
BeSoffen
Und
Dann
Wieder
Als Greise
    Oder
Pallaksch Pallaksch

Blau
Die Farbe des Himmels
Die Farbe des Meeres
Die Farbe des GletscherEises
Die Farbe des Todes
Deine Farbe
Oh, wie verliebt
Wir sind
Im tiefen Blau

Flackern
    so viel
Meditation
Über
Das
GeFlackere
Einer
Kerze
Aber schön
    Ist
Es doch

Der Nebel
    der Nebel
War
Zur
Milch
GeKrochen
Und
In
Der
Nacht
Darauf
Luden sie
    Den Mond
Noch ein

Gesicht
    ich hielt
Mein
Gesicht
In
Den
SandSturm
Und
Das
Fleisch
ÜberLebte
Aber
Ich
Habe
Nur
Noch
Das Gesicht
    Einer  
Griechischen Statue

Jahre
    die Tage
Die
Jahre
Die
Ich
Der
Ewigkeit
Stahl
Kann
Ich
Nicht
ZurückGeben
Denn sie
    Sind
Alle verBraucht

Kälte & Wärme
    wie schafft
Es
Der
Winter
Den
Abend
Mit
Warmen
Farben
Zu
GeStalten
Und ich
    Friere
Im Wind

Kerze
    die kleine
Kerze
Stand
Unter
Dem
Hellen
NeonLicht
Und
Brannte
Brav
Weiter
Als der
    Strom
AbGeschaltet wurde

SonnenUntergang
    wie schön
Wenn
Ein
Schiff
Im
SonnenUntergang
Im
Meer verSinkt




Han Hong ist ein Dichter der Tang-Zeit, der mit drei Gedichten in der Kompilation 300 Gedichte der Tang-Zeit (唐詩三百首) vertreten ist. Wir wissen keine Daten zu Geburt und Tod, nur daß er in Jahr 754 an der kaiserlichen Prüfung erfolgreich teilgenommen hatte und zu Jinshi (進士 – das ist der höchste Titel) graduiert wurde. Er gehörte zu den zehn Talenten der Region Dali (大理). 166 seiner Gedichte wurden in der Kompilation Sämtliche Gedichte der Tang-Dynastie (全唐詩) überliefert.


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