風暖鳥聲碎,日高花影重。
年年越溪女,相憶採芙蓉。
春宮怨。
杜荀鶴。
Im warmen Wind zwitschern die Vögel leise,
In der hellen Sonne überlagern sich die Blütenschatten.
Jahr um Jahr verbringen die Mädchen am Yue Bach,
Pflücken Hisbiskus und träumen doch nur von Liebe.
Kummer im Frühlingspalast
von Du Xunhe [1]
VerGessen
In der Asche der Gedanken wühlen
BisWeilen Glut anHauchen
Nur nicht zu stark
Und nicht zu schwach
Bis wieder etwas von dem auf-
Lodert, was vergessen lag
IrgendWo in deinem Hirn
Das in der Hirnschale liegt -:
Oder hast du das
Etwa auch verGessen?
An einem Tag im Winter
Die Hände hielten wir
Schon lange nicht mehr
Wir gingen daHin ・ dortHin
Und ziellos weiter
Wir sahen uns nicht an
Wir sprachen kaum noch
Schon gar nicht miTEinander
Da plötzlich trennten unsere Wege sich
Du daHin
und ich
In die andere Richtung
An einem Tag im Winter
Frieren
am Abend
Frieren
Die
Tage
Und
Die
Sterne
Zittern
Die
Ganze
Nacht
Auch
Wenn der
Mond
Ihnen leuchtet
Betrachten
du aber
Darfst
Mich
Nicht
Sehen
Wenn
Ich
Hinter
Einer
Ecke
Stehe
Und deinen
Schatten
Betrachten will
Romanze
Laß mich aus Deinem Brunnen schöpfen,
Das Wasser edel, klar und rein,
Wie Wein stet's im Pokale,
So wie Ambrosia labt es mich.
Laß mich in Deinem Bette liegen,
Zusammen oder auch allein.
Vielleicht sitzt einer von uns beiden
Ganz brav daneben auf dem Stuhl.
Laß uns dann beide wandeln,
In Eintracht und mit Lust,
Durch Deinen prächt'gen Garten,
Bis daß der Tau uns netzt.
Laß mich erst Deine Hände fassen,
Erlaube die Umarmung mir.
Wir sehen tief uns in die Augen
All' meine Liebe spürest du.
[2]
SepiaFarben
ein Wanderer
Auf
Einem
SepiaFarbenen
Bild
Ein
Chymischer
WandersMann
Der itzt
Sich
Gar umDrehet
Streicheln
Ich streichele deine eisige Haut
Das Eis wird flüssig
Ich rutsche ab
Ich streichle deine Haut
Bis meine Hand eisig ist
Und wir zusammeNKleben
Du streichelst meine Haut
Wir streicheln uns
Die Kälte von der Haut
Die Zeit
die Zeit
Sprach
Ich bin
Hinter
Mir
Ist nichts
Und
Vor
Mir
Ist nichts
Ich bin die
Schöpferin
Der Welt
Prophet
wenn du
Prophet
Sein
Willst
Geh
In
Die
Wüste
Aber
Dann
Mußt
Du
Auch brennen
Aber
Nicht verBrennen
TrauerWeide
die Trauer-
Weide
Greift
In
Den
Fluss
Na
So
Traurig
Sieht das
Gar
Nicht aus
Engel
Der Engel, den du mir gesandt hast
Sitzt in der Kneipe
Zusammen mit dem Tod
Und einem Alkoholiker
Diskutieren sie die FußballLiga,
Das kann dauern
Kann ich nicht einen anderen Engel bekommen
Vom Himmel hoch
Der sich nicht für FußBall interessiert
FriedensGlocke
die Friedens-
Glocke
Ist
Noch
Am
Besten
ErHalten
Die
Wurde
Auch am
Wenigsten
Benutzt
Nachts
Das Schweigen der Münder
Die schlaffen Segel
Auf dem NachtMeer
Heben und Senken sich Wellen
Das schrille Krähen der Hähne
Vom Ufer her
ZerBricht den dunklen Kristall
In bunte Prismen
Der Morgen gähnt verSchlafen noch
Verleihen
VerleihFirmen sind unser Schicksal,
jedenfalls wenn wir
Uns Filme von DVDs ansehen wollen
und erst die Intros von den Firmen
anSehen müssen und dann unsere
Frieden nicht mehr finden können,
den wir uns doch
Gnädiglich verDient haben sollten -
unter anderen Dingen mehr
Rosen
Laß uns alle Rosen
köpfen, / damit sie
uns mehr gleichen, /
denn kopfLos kamen
wir auf die Welt / und
kopfLos / wird der
Körper / von der
Guillotine gerollt
Flirren
aus dem
Schatten
Der
Pappeln
BeTrachtet
Flirrt
Die
Landschaft
Nur dich
Sehe
Ich klar
Anmerkungen:
[1] Du Xunhe (杜荀鶴) lebte in der späten Tang-Dynastie von 846 bis 904. Nur eines seiner Gedichte wurde in die Anthologie 300 Gedichte der Tang-Zeit (唐詩三百首) übernommen. In der Kompilation Sämtliche Gedichte der Tang-Dynastie (全唐詩) finden sich über 300 seiner Gedichte.
[2] Ja, das passiert, wenn man zu viel Goethe liest. Dieses Gedicht hätte vor über 200 Jahren geschrieben worden sein sollen.
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