Häh? – und die Geste mit der Hand am Ohr hört und sieht
kein Hörgeräteakustiker gerne. Icherhalte eine Einladung zum Gratis-Hörtest.
Aber Sie wissen ja, wo gratis drauf steht, da kommt es schließlich doch zu
Kosten.
Prinzipiell ist gegen einen Hörtest bei Hörminderung gar
nichts einzuwenden. Aber solange die Krankenschwestern mir signalisieren, dass
ich Dinge höre, die nicht für mein Ohr bestimmt waren, darf ich davon ausgehen,
dass es bei mir noch nicht zu einer schleichenden Hörminderung gekommen ist.
Das Schreiben hat auch schon einen Termin vorgesehen. Na
ja, zu einem Zeitpunkt, an dem ich nicht kann. Was mich aber viel mehr
interessiert -: woher hat das Geschäft, das auf der Frankfurter Straße in
Köln-Mülheim seinen Sitz hat, meine Adresse und mein Alter? Soweit zum
Datenschutz. Bzw. mir wird ein Unternehmen in Bochum (sehr klein gedruckt –
muss ich jetzt zum Gratis-Sehtest? Nein, ich kann es noch lesen) genannt, bei
dem ich einen Widerspruch einlegen kann, um keine Angebote zu erhalten. Und
weiter werde ich informiert, dass der Adressenhändler keinerlei Daten zu meinem
Gesundheitszustand hat. Das soll mich beruhigen. Andererseits ist es klar, dass
er keinerlei Daten zu meinem Gesundheitszustand haben kann, denn sonst wäre ich
nicht angeschrieben worden.
Mir wird geraten, das Gehör einmal pro Jahr zu überprüfen.
Tut mir leid, dafür ist mir die Zeit zu schade. Bei einem Verdacht auf
Hörminderung oder einer bestehenden Hörminderung gerne im Rahmen einer
Untersuchung beim HNO-Arzt, aber so nicht. Was will also diese Werbung? Man will potentielle Kunden an sein Geschäft binden. Vielleicht ist die Konkurrenz jedoch preiswerter oder besser, wer weiß das schon, wenn man vorher nicht gesucht hat.
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