"Vulkaneifel" |
TickTack
Woher kommt das onomatopoetische TickTack der Uhren? Im Englischen heißte es ähnlich -: ticktock; im Spanischen tic tac, im Chinesischen dida, meist als dida dida gebraucht (滴答). Würden wir auf die Uhren, die noch das mechanische Ticktack haben, anders hören, wenn es klickklack oder tacktick heißen würde? Oder ginge es uns wie in dem Witz: Maltes Mutter hat drei Söhne: Tick, Trick und …?
Trennungen
Manche Menschen belächeln die strikte Trennung in fleischig und milchig im orthodoxen Judentum. In meiner Kindheit aber trennte man auch in Metzgerei, Meierei, Bäckerei und den Obst&Gemüse-Händler. Aber dann setzten die VerWässerungen ein -: der Bäcker verkaufte WurstBrote, der Metzger Sauerkraut und die MeiereiProdukte übernahm der Konsum.
Oder wir trennen Abfall. Wenn man Abfall gewissenhaft trennt, warum nicht schon viel früher?
Wege
Wohin führen die schlechten Wege des Lebens? Ich weiß es nicht, denn ich bin sie nie gegangen.
Nun gilt es
Hypothese -: so wie es die Banalität des Alltags gibt, gibt es auf die Perfektion im Alltäglichen. Nun gilt es, sie aufzuSpüren.
Ein Leben ist nicht genug
Man bräuchte mehr Zeit, als ein Leben dauern kann, um seine Gedanken rekapitulieren und verstehen zu können. Warum nur habe ich vor langer Zeit einen Baum monochrom fotografiert, an dem ich heute nichts AußerGewöhnliches entdecken kann? Vielleicht war noch das völlig Gewöhnliche faszinierend.
Der Weg zur Schönheit
Um die Schönheit des Achats betrachten zu können, muss man ihn verletzen. Man muss die Auster öffnen (gewaltsam, sie töten), um an die Perle zu gelangen.
Unleserliche Schrift
„..., die noch schwerer zu entziffern waren als ein mit Keilschriftzeichen bedeckter Papyrus ...“, schrieb Marcel Proust [1]. Er wollte sagen, daß es sehr schwierig war, die Schrift zu entziffern. Da kenne ich mich aus, z.B. wenn ich nachts ohne Licht etwas auf einen Zettel gekritzelt habe. Oder wenn unter Ärzten einer den Spitznamen „Die Krähe“ wg. seiner Schrift bekommen hat. Aber Keilschrift wurde in erster Linie auf Tontäfelchen geritzt und nicht auf Papyrus geschrieben [2].
Fichten im Wind
Bei Betrachten von Fichten im Wind, wie sich wiegen, merke ich, wie Bilder aus der Kindheit von sich wiegenden SchwarzPappeln auftauchen, oder auch der hohe Bambus in Asien mitschwingt. Eigentlich mag ich die FichtenPlantagen nicht, aber so ist doch wieder gut.
Zwischen Konsum, Kommunikation, Kontemplation und Kirche
Man kauft etwas ein, man unterhält sich mit der Nachbarin, man liest etwas, denkt nach, ißt etwas -: und schon ist die Zeit um vor dem Treffen in der Kirche. Nichts wurde geschaffen, aber es wurde gelebt und das nicht schlecht.
Wie von WildSchweinen durchFurcht
Ich gehe einen Weg durch den Wald und die Sistiger Heide und der Boden ist durchFurcht von MountainBike-Spuren. Die obere Schicht wird abGeschürft und der Boden verdichtet. Aber WildSchweine durchFurchen den WaldBoden ebenso. Vielleicht mag es uns nicht gefallen, aber wir Menschen stehen den Schweinen näher als den Affen. Ich sah einmal einen jungen Mann von einem GartenBetrieb, der mit einem AufsitzRasenmäher im Park des KrankenHauses arbeitete, so wie er lustvoll in die Kurven ging, sah es danach an diesen Stellen aus, als wären die WildSchweine am Werk gewesen.
Scherben
Sarglos - sorglos
Links und Anmerkungen:
[1] Marcel Proust: Auf der Suche nach der verlorenen Zeit (Originaltitel: À la recherche du temps perdu). Das Werk erschien zwischen 1913 und 1927, teilweise posthum. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1964. Band 10: Die Gefangene 2, S. 353. (Oder die Frankfurter Ausgabe in drei Bänden von 2017, Übersetzung von Eva Rechel-Mertens; ISBN: 978-3518468302.)
[2] Dazu Wikipedia: „Das bevorzugte Schriftmedium der Keilschrift zur Zeit ihrer Verbreitung (3000 bis 500 v. Chr.) waren Tafeln aus feuchtem Ton. Die Schriftzeichen wurden mittels eines Schilfrohr- oder Holzgriffels eingeprägt. Danach trockneten die Tontafeln, oder sie wurden durch Brennen zusätzlich gehärtet.“ https://de.wikipedia.org/wiki/Keilschrift
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