Der heutige Sonntag ist der fünfte Sonntag nach dem Trinitatis-Fest [1]. Dieser Sonntag will uns anleiten, mit Gott neue Wege zu wagen. Das aber erfordert Mut und Vertrauen, auf das wir gleich zurückkommen werden. Der Wochenspruch lautet: „Aus Gnade seid ihr gerettet durch Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es.“ [2] Es geht um das Vertrauen, das wir Gott entgegen bringen sollen. So wie Abraham, der als alter Mann noch in ein fernes Land geschickt wird, um dort neu anzufangen [3]. Dieser Vertrauen bringt auch Petrus auf, als er die Netze nach ergebnislosem Fischzug noch einmal auf das Geheiß von Jesus auswirft – unser Evangeliumstext [4].
In Köln beschäftigten wir uns mit der Liebe und zwar mit verschiedenen Gedichten wie die „Sachliche Romanze“ von Erich Kästner („Als sie einander acht Jahre kannten /.../ kam ihre Liebe plötzlich abhanden“) [5] oder „Die frühen Jahre“ von Mascha Kaléko („ … An Wolken lehnte ich gegen den Regen. / An Sandhügel gegen den wütenden Wind. / … Zur Heimat erkor ich mir die Liebe.“) [6] und dann natürlich „Das Hohelied der Liebe“ aus dem 1. Brief an die Korinther, der heute Text der Epistellesung war [7]. Ich muss zugeben, daß ich eine der meditativen Übungen über den Text auf meine Heimfahrt verschoben hatte, da Mechthild Brand einfach zu gut gespielt hatte – ich meine eine Interpretation von „Honesty“ (Billy Joel). Der Text im Korintherbrief endet mit: „Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen.“ Hier möchte ich den Text der Lesung aus dem Alten Testament einschieben, in dem es um „Abrams Berufung und Zug nach Kanaan“ geht [8]: „Da zog Abram aus, wie der Herr zu ihm gesagt hatte, und Lot zog mit ihm. Abram aber war fünfundsiebzig Jahre alt, als er aus Haran zog.“ Wie groß muß dieses Vertrauen gewesen sein! Und wie groß erst, als Abraham seinen Sohn Isaak opfern sollte, aber das ist nun eine andere Geschichte. Ich erinnerte mich gerade an die Erzählung „Licht“ von Christoph Meckel [9], in der es heißt: „Liebe, Hoffnung, Vertrauen - das waren Wörter, mit denen wir spielten ...“. Glaube und Vertrauen sind Synonyme, aber wo unterscheiden sie sich? In der Predigt in Kall war im Zusammenhang mit Glauben von Wundern die Rede. Wunder geschehen nicht, damit wir glauben, sondern wenn wir glauben, können wir den Weg bereiten, daß Wunder geschehen.
Das Altargesteck in der Versöhnungskirche war im Prinzip gar nicht so schlecht, es hatte beim zweiten Anschauen sogar Grün auszuweisen, aber es war mit der dominierenden Farbe Weiß eher für Weihnachten, Ostern, Trinitatis geeignet [10]. Das Gesteck in Kall zeigte den Sommer in einem Bett von Grün und es ragten grüne Zweige in die Höhe auf. Wieder ein gelungenes Arrangement der Küsterin Kerstin Schüer.
In Köln beschäftigten wir uns mit der Liebe und zwar mit verschiedenen Gedichten wie die „Sachliche Romanze“ von Erich Kästner („Als sie einander acht Jahre kannten /.../ kam ihre Liebe plötzlich abhanden“) [5] oder „Die frühen Jahre“ von Mascha Kaléko („ … An Wolken lehnte ich gegen den Regen. / An Sandhügel gegen den wütenden Wind. / … Zur Heimat erkor ich mir die Liebe.“) [6] und dann natürlich „Das Hohelied der Liebe“ aus dem 1. Brief an die Korinther, der heute Text der Epistellesung war [7]. Ich muss zugeben, daß ich eine der meditativen Übungen über den Text auf meine Heimfahrt verschoben hatte, da Mechthild Brand einfach zu gut gespielt hatte – ich meine eine Interpretation von „Honesty“ (Billy Joel). Der Text im Korintherbrief endet mit: „Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen.“ Hier möchte ich den Text der Lesung aus dem Alten Testament einschieben, in dem es um „Abrams Berufung und Zug nach Kanaan“ geht [8]: „Da zog Abram aus, wie der Herr zu ihm gesagt hatte, und Lot zog mit ihm. Abram aber war fünfundsiebzig Jahre alt, als er aus Haran zog.“ Wie groß muß dieses Vertrauen gewesen sein! Und wie groß erst, als Abraham seinen Sohn Isaak opfern sollte, aber das ist nun eine andere Geschichte. Ich erinnerte mich gerade an die Erzählung „Licht“ von Christoph Meckel [9], in der es heißt: „Liebe, Hoffnung, Vertrauen - das waren Wörter, mit denen wir spielten ...“. Glaube und Vertrauen sind Synonyme, aber wo unterscheiden sie sich? In der Predigt in Kall war im Zusammenhang mit Glauben von Wundern die Rede. Wunder geschehen nicht, damit wir glauben, sondern wenn wir glauben, können wir den Weg bereiten, daß Wunder geschehen.
Das Altargesteck in der Versöhnungskirche war im Prinzip gar nicht so schlecht, es hatte beim zweiten Anschauen sogar Grün auszuweisen, aber es war mit der dominierenden Farbe Weiß eher für Weihnachten, Ostern, Trinitatis geeignet [10]. Das Gesteck in Kall zeigte den Sommer in einem Bett von Grün und es ragten grüne Zweige in die Höhe auf. Wieder ein gelungenes Arrangement der Küsterin Kerstin Schüer.
Inspiriert vom täglichen Blumenstrauß
auf einem Fahrrad von Ai Weiwei (艾未未).
Links und Anmerkungen:
[1] https://kirchenjahr-evangelisch.de/5-sonntag-nach-trinitatis/
[2] Eph 2,8
[3] https://www.die-bibel.de/bibel/LU17/GEN.12 1. Mose 12,1–4a
[4] https://www.die-bibel.de/bibel/LU17/LUK.5 Lk 5,1–11
[5] https://www.lyrikline.org/de/gedichte/sachliche-romanze-14375
[6] https://www.maschakaleko.com/die-fruehen-jahre
[7] https://www.die-bibel.de/bibel/LU17/1CO.13 1. Kor 1,1-13
[8] https://www.die-bibel.de/bibel/LU17/GEN.12 1. Mose 12,1–4a
[9] Christoph Meckel: Licht. Erzählung. Fischer, Frankfurt am Main 1980. ISBN: 3596221005.
[10] Da hat jemanden der Hafer gestochen – habe ich mir für die Fußnote aufgehoben.
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auf einem Fahrrad von Ai Weiwei (艾未未).
Links und Anmerkungen:
[1] https://kirchenjahr-evangelisch.de/5-sonntag-nach-trinitatis/
[2] Eph 2,8
[3] https://www.die-bibel.de/bibel/LU17/GEN.12 1. Mose 12,1–4a
[4] https://www.die-bibel.de/bibel/LU17/LUK.5 Lk 5,1–11
[5] https://www.lyrikline.org/de/gedichte/sachliche-romanze-14375
[6] https://www.maschakaleko.com/die-fruehen-jahre
[7] https://www.die-bibel.de/bibel/LU17/1CO.13 1. Kor 1,1-13
[8] https://www.die-bibel.de/bibel/LU17/GEN.12 1. Mose 12,1–4a
[9] Christoph Meckel: Licht. Erzählung. Fischer, Frankfurt am Main 1980. ISBN: 3596221005.
[10] Da hat jemanden der Hafer gestochen – habe ich mir für die Fußnote aufgehoben.
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