Monday, September 14, 2020

Altargesteck am 13.09.2020 14. Sonntag nach Trinitatis

 


Der 14. Sonntag nach Trinitatis Lenkt uns mit dem Wochenspruch auf alles Gute: „Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat“ [1]. Und es geht dabei auch um Glück. Ich hatte in den letzten Wochen meine Aufzeichnungen zu einer Bhutan-Reise hervorgeholt: Glück wurde in Bhutan 1972 zum obersten Ziel der nationalen Politik erklärt.

Deshalb bekamen alle Teilnehmer des Gottesdienstes eine geheimnisvolle, versiegelte Tüte. Später stellte sich heraus, dass sie Steinchen enthielt. eine Handvoll In einer irischen Geschichte wurde einem unzufriedenen Bauern geraten, kleine Steine in die rechte Jackentasche zu stecken, um in jedem glücklichen Moment einen Stein von der rechten in die linke Jackentasche zu stecken. Mit der Zeit wanderten immer mehr Steine in die linke Tasche. Und abends konnte sich der Bauer über die Steine an die glücklichen Momente des Tages erinnern. Er wurde glücklicher und zufrieden.

Zu diesem Sonntag passt besonders gut die Geschichte aus der Evangeliums-Lesung, nämlich die Geschichte von Zachäus (Lk 19, 1-10) [2]. Jesus kam nach Jericho hinein und zog hindurch. Zachäus, der Oberste der Zöllner, wollte Jesus sehen, konnte es aber nicht wegen seiner kleinen Gestalt. Er lief voraus und stieg auf einen Maulbeerfeigenbaum. Jesus sah ihn und sprach: „Zachäus, steig eilend herunter; denn ich muss heute in deinem Haus einkehren.“ Die Menge murrte: „Bei einem Sünder ist er eingekehrt.“ Zachäus aber bekehrte sich. „Jesus aber sprach zu ihm: Heute ist diesem Hause Heil widerfahren, denn auch er ist ein Sohn Abrahams. Denn der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist.“ Auch wenn es um Vergebung und Umkehr geht, so kann man in Zachäus nun einen glücklichen und zufriedenen Menschen sehen.

Wie sieht es nun mit unserem Altargesteck aus? Farblich passt es zum gesamten Kirchenjahr. Letzte Tage unter Lampions sehe ich da, wenn man schon die Jacke anziehen muss, aber der Sonnenuntergang nicht zu früh kommt. Denn auch das bedeutet Glück.



Inspiriert vom täglichen Blumenstrauß auf einem Fahrrad
von Ai Weiwei (艾未未).


Links:
[1] https://www.kirchenjahr-evangelisch.de/article.php#892
[2] https://www.die-bibel.de/bibeln/online-bibeln/lesen/LU17/LUK.19/Lukas-19

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