Gerade wollte ich über die Eifel
schreiben, aber da haben mich Erinnerungen eingeholt. Ich habe, bevor
ich Rheumatologe wurde, viel auf Intensivstationen gearbeitet,
insbesondere auf einer: vor dem Studium, während des Studiums und
später auch als Arzt. Gerade zu Kollegen aus der ersten Zeit habe
ich sporadisch noch Kontakt und wir kennen uns seit über 40 Jahren.
Diese Intensivstation existiert schon lange nicht mehr. Am Anfang – das Krankenhaus wurde 1972 in Betrieb genommen, hatte man sie schlicht in der Planung vergessen und nachträglich im 6. Stock in eine andere Station eingebaut. Man hatte eine Gesamt-Intensivstation im Erdgeschoss geplant, aber die lag neben den Ops und wurde dann von den chirurgischen Fächern genutzt. Auf einem Stockwerk waren zwei Stationen, rechts eine, links eine und in der Mitte Aufzüge, Aufenthaltsräume (damals gab es noch Rauchbereiche), Besuchertoilettenoiletten und das Treppenhaus. Vom rechten zum linken Ende sind es 100 m – ich habe das einmal nachgemessen. Diese Notlösung hatte damals für Herzinfarkpatienten zum Beispiel Vorteile, denn es gab noch keine Akut-Katheter-Intervention. Da konnte man andere Mittel schneller einsetzen, als hätte man erst jemanden über Aufzüge transportieren müssen.
Die Intensivstation hatte Scheiben im Krankenbereich, so dass man die ganze Station im Blick hatte. Es waren acht betten in vier Kabinen. Die Kabinen hatten die Bezeichungen A, B, C und D. Neben der Kabine A war eine Teeküche mit 2,5 qm Platz; veben der Kabine D waren Vorräte wie Infusionen und Verbrauchsmaterial gelager. Vor den Kabinen B und C waren Schreibtische und eine EKG-Aufzeichnungsgerät. PCs gab es damals noch nicht.
In der Teeküche wurden nicht nur Essen für Patienten aufgewärmt und Tee gekocht, sondern auch Übergaben durchgeführt und gefrühstück, denn man konnte ja alles überblicken. Alles überblicken können kann aber auch ein Nachteil sein, wenn man z.B. in der Kabine jemanden husten hört und während des Essens zusieht, wie er sich die Lunge aus dem Hals hustet. Oder ein Kollege öffnet das Steckbecken mit den Worten: „Und übrigens, er hat wieder Teerstuhl.“
Es sind aber nicht nur die extremen Situationen in Erinnerung geblieben, sondern auch die Art und Weise mit einander umzugehen. Und auch das war nur für einige Jahre so, denn der Alltag auf einer Intensivstation holt auf Dauer jeden ein. Trotzdem erinnere ich mich gerne an die Jahre auf dieser Intensivstation.
Diese Intensivstation existiert schon lange nicht mehr. Am Anfang – das Krankenhaus wurde 1972 in Betrieb genommen, hatte man sie schlicht in der Planung vergessen und nachträglich im 6. Stock in eine andere Station eingebaut. Man hatte eine Gesamt-Intensivstation im Erdgeschoss geplant, aber die lag neben den Ops und wurde dann von den chirurgischen Fächern genutzt. Auf einem Stockwerk waren zwei Stationen, rechts eine, links eine und in der Mitte Aufzüge, Aufenthaltsräume (damals gab es noch Rauchbereiche), Besuchertoilettenoiletten und das Treppenhaus. Vom rechten zum linken Ende sind es 100 m – ich habe das einmal nachgemessen. Diese Notlösung hatte damals für Herzinfarkpatienten zum Beispiel Vorteile, denn es gab noch keine Akut-Katheter-Intervention. Da konnte man andere Mittel schneller einsetzen, als hätte man erst jemanden über Aufzüge transportieren müssen.
Die Intensivstation hatte Scheiben im Krankenbereich, so dass man die ganze Station im Blick hatte. Es waren acht betten in vier Kabinen. Die Kabinen hatten die Bezeichungen A, B, C und D. Neben der Kabine A war eine Teeküche mit 2,5 qm Platz; veben der Kabine D waren Vorräte wie Infusionen und Verbrauchsmaterial gelager. Vor den Kabinen B und C waren Schreibtische und eine EKG-Aufzeichnungsgerät. PCs gab es damals noch nicht.
In der Teeküche wurden nicht nur Essen für Patienten aufgewärmt und Tee gekocht, sondern auch Übergaben durchgeführt und gefrühstück, denn man konnte ja alles überblicken. Alles überblicken können kann aber auch ein Nachteil sein, wenn man z.B. in der Kabine jemanden husten hört und während des Essens zusieht, wie er sich die Lunge aus dem Hals hustet. Oder ein Kollege öffnet das Steckbecken mit den Worten: „Und übrigens, er hat wieder Teerstuhl.“
Es sind aber nicht nur die extremen Situationen in Erinnerung geblieben, sondern auch die Art und Weise mit einander umzugehen. Und auch das war nur für einige Jahre so, denn der Alltag auf einer Intensivstation holt auf Dauer jeden ein. Trotzdem erinnere ich mich gerne an die Jahre auf dieser Intensivstation.
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