Punch
Die
fünfte Kolonne
Amerikanischer
Spielfilm mit Robert Mitchum
Rettich:
den Rettich säubern, waschen und in fünf Scheiben portionieren.
Steht für die Farben Rot und Weiß.
Brühe
für die anderen Gemüse und Beilagen: Wasser mit etwas
Sojasauce, Knoblauch, Ingwerscheiben und Kurkuma zum Kochen bringen
(Beschimpfungen reichen da nicht!). Ich habe kein Öl dazugegeben, da
Kurkuma sich beim Kochen auch in Wasser alleine löst. Deshalb erst
einmal aufkochen lassen.
Kartoffel:
in fünf Scheiben schneiden und in der Brühe garen. Geht ziemlich
rasch. Rausfischen. Die Kartoffel steht für Gelb.
Tofu:
in Würfel schneiden und garen. Rausfischen un erst dann in Scheiben
schneiden, denn dann ist eine Seite weii und die andere gelb.
Spitzpaprika:
in fünf Ringe schneiden und garen. Steht für Rot.
Frühlingszwiebel:
fünf Stränge portionieren und garen. Steht für Grün.
Ajvar:
steht für Orange. Eigentlich wollte ich fünf Scheiben braune
Champignons anbraten, aber dann wären es sechs Hauptbestandteile.
Deshalb also scharfer Ajvar.
Petersilie:
Sprint in den Petersilienwald. Steht überraschenderweise für Grün.
Arrangieren
und Salz auf Rettich- und Kartoffelscheiben, Pfeffer auf den Tofu und
dann noch ein wenig Olivenöl beigeben. Schmeckt!
Muhammad
Ali und die Gebrüder Klitschko haben nicht nur einen klasse Jab
sondern auch einen starken Punch gehabt. Der ist aber nicht gemeint.
Auch die Satire-Zeitschrift Punch meine ich nicht; das Pendent in
Deutschland hieß Simplicissimus. Auch das Getränk Punch ist nicht
gemeint, aber es wird wärmer. Auf Deutsch heißt es Punsch, im
Englichen hört man aber noch das A, denn es kommt von pāñč
(पांच
Hindi
für fünf). Traditionell wurden fünf Zutaten verwendet: Arrak,
Zucker, Zitronen und Tee oder Wasser mit Gewürzen [1].
Ich
habe fünf Hauptbestandteile verwendet: Rettich, Kartoffel, Tofu,
Spitzpaprika, Frühlingszwiebel. Und es werden die fünf Farben: Rot,
Weiß. Gelb, Orange und Grün repräsentiert. Wegen der Farben ist
unten noch ein Regenbogen von heute Nachmittag. Ich kam gerade vom
Spaziergang zurück.
Neben
Fünf gibt es im Deutschen noch Hanf, Senf, Genf und Sernf (ein
Flüsschen in der Schweiz) – also insgesamt fünf Wörter, die auf
nf enden. Danke CERN! CERN ist ein Akronym für Conseil européen
pour la recherche nucléaire.
Für ein F am Schluss hätte sich schon was finden lassen; aber so
bleibt die Fünf unangetastet.
In
China gibt es eine Gewürzmischung aus den Zutaten: Sternanis,
Sichuanpfeffer, Zimtkassie [wenn man nicht Zimtstangen aus Sri Lanka
nimmt, ist es meistens das], Fenchel und Gewürznelke. Das sind ja
fünf Zutaten! Und deshalb nennt man das Pulver auch
Fünf-Gewürze-Pulver (五香粉)
[2]. Salz, Pfeffer, Olivenöl, Ajvar und Petersilie – auch fünf!
Die
Fünf ist die kleinste Primzahl, die man durch Addition der
vorausgegangenen Primzahlen bilden kann. Wir kennen das Pentagramm
und das Pentagon. Und wir können Fünfe grade sein lassen; mir
erklärte einmal jemand, er könne auch 12 grade sein lassen. Und
gerne denken die Älteren auch an den Versprecher von Carmen Thomas
im Sportstudio: Schalke Null-Fünf.
Links
und Literatur:
[1]
https://de.wikipedia.org/wiki/Punsch
[2]
https://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%BCnf-Gew%C3%BCrze-Pulver
.
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