Der 18. Sonntag nach Trinitatis fand bei uns unter dem Motto „es ist das wort ganz nahe bei dir“ statt und lehnt sich damit an den Predigttext an (5. Mose 30,11–14) [1], nämlich den 14. Vers: „Denn es ist das Wort ganz nahe bei dir, in deinem Munde und in deinem Herzen, dass du es tust.“ Der 18. Sonntag nach Trinitatis ist den Geboten gewidmet [2]. Wahrscheinlich würden sie heute nur wenig anders formuliert.
Im heutigen Evangelium wird die Geschichte vom reichen Jüngling erzählt [3], der fragte: „Was muss ich tun, damit ich das ewige Leben ererbe?“ Die Antwort, dass er seinen Besitz verkaufen und den Armen geben solle, machte ihn traurig.
Der heutige Sonntag ist auch das jüdische Fest Simchat Tora oder Freude der Tora [4], das sich an das Laubhütten Fest (Sukkot) [5] des jüdischen Jahres 5781 anschließt. Die Vorlesung der gesamten Tora über die Sabbate des Jahres endet heute mit dem letzten Abschnitt, wir nennen diesen Abschnitt der Tora 5. Buch Mose Kapitel 34, Vers 12. Und direkt daran anschließend wird mit dem 1. Buch Mose der neue Zyklus begonnen. Es ist ein Fest der Freude. In der Synagoge wird getanzt. Die Tora wird an die Brust gedrückt. Kinder bekommen an dem Tag Süßigkeiten geschenkt.
Im letzten halben Jahr haben wir viele neue Wörter lernen müssen, aber die alten Worte werden wichtiger denn je.
Das Altargesteck spiegelt die Freude des Simchat Tora 5781 wider. Und Sonnenblumen und Lampions beleuchten die letzten Wochen des Kirchenjahres.
Inspiriert vom täglichen Blumenstrauß auf einem Fahrrad
von
Ai Weiwei (艾未未).
Links:
[1]
https://www.die-bibel.de/bibeln/online-bibeln/lesen/LU17/DEU.30/5.-Mose-30
[2]
https://www.kirchenjahr-evangelisch.de/article.php#897
[3]
https://www.die-bibel.de/bibeln/online-bibeln/lesen/LU17/MRK.10/Markus-10
[4]
https://de.wikipedia.org/wiki/Simchat_Tora
Bild
der Tora aus
https://pixabay.com/de/photos/tora-bl%C3%A4ttern-israel-j%C3%BCdische-4299038/
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