Warum bin ich so oft in der Sistiger Heide? Weil sie nur einen Kilometer von meinem Haus entfernt liegt. Es handelt sich um ein Naturschutzgebiet, das korrekterweise Sistig-Krekeler Heide heißt.
In diesem Gebiet wurden Schafe gehalten im Rahmen der Schiffelkultur, einer besonderen „Form der Brandkultur bzw. Feld-Heide-Wechselwirtschaft, die seit dem 14 Jahrhundert in der Eifel bekannt ist“ [1]. Nach 2-3 Jahre langer Nutzung für Roggen, Hafe und/oder Buchweizen folgte eine 5-20 Jahre dauernde Brachephase.
Die Heideflächen und Magerwiesen wurden durch Nadelholzaufforstungen ab Mitte des 19. Jahrghunderts zurückgedrängt. Dies soll nun wieder umgekehrt werden und zwar im Rahmen des Projektes Borstgrasrasen [2]. Das Projekt ist schon weit fortgeschritten. Nadelholzforsten wurden schonend gerodet. Verbuschte Flächen wurden gerodet.
Die neuen Offenlandflächen müssen durch
dauerhafte Pflege und Bewirtschaftung offen gehalten werden. Dafür
werden u.a. Schafe und Ziegen eingesetzt. Es ist interessant zu
beobachten, wie schnell die Heide verbuscht und sich dann Birken
dazugesellen. Die Bewirtschaftung hat zur Folge, dass die einzelnen
Geländeteile eingezäunt werden müssen. Für ein hohe Biodiversität
wird mit dem Mähdruschverfahren auf bereits vorhandenen
Borstgrasrasen-Flächen bei Samenreife gemäht und die gesammelten
Samen werden zusammen mit dem Heu auf die neuen Flächen ausgebracht. Um Heide zu bleiben
bedarf es einiger Anstrengung.
Links und Literatur:
[1] https://www.geobotanik.uni-bonn.de/geobotanik-1/naturschutzprojekte-1/sistig-krekeler-heide-1
[2] https://www.life-borstgrasrasen.eu/content.php/17?selected=35
[1] https://www.geobotanik.uni-bonn.de/geobotanik-1/naturschutzprojekte-1/sistig-krekeler-heide-1
[2] https://www.life-borstgrasrasen.eu/content.php/17?selected=35
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