Des
erntemondes ungestüme flammen
Verloschen
· doch sie wirken in uns beiden ·
Stefan George
Erntedankfest
ist erst morgen, aber da kann ich nicht kochen, deshalb koche ich
heute mit dem Gedanken an das Fest. Erntedank ist für mich mit
Kürbis verbunden.
Kürbissuppe:
den Hokkaido-Kürbis habe ich mit mit dem Hackmesser kleingeschnitten
und zusammen mit einer Zehe Knoblauch sowie Salz und geraspeltem
Ingwer aufkochen lassen. Dann habe ich noch eingedickte Kokosmilch
hinzugegeben und die Suppe köcheln lassen. Währendessen habe ich
Shiitake einfach in Wasser gegart; den Stiel hatte ich abgeschnitten.
Die Suppe hatte ich dann mit dem Rührstab zerkleinert. Die
Garnierung besteht aus Koriander, drei Haselnüssen, einem Shiitake
und etwas Pfeffer.
Kürbis-Chili-Gries:
ich hatte noch zu viel Suppe, die ich nutzen wollte. Ich verändert
Geschmack und Farbe durch die Zugabe von Tomatenmark und Chili Sauce.
Die Konsistenz veränderte ich durch Grieß, so dass ich einen Brei
erhielt.
Kritikpunkt:
Joddy im Homeoffice / @KampfzwergJoddy
brachte es mit „Ist mir leider zu kürbislastig“ auf den Punkt
[1]. Das ist eine berechtigte Kritik. Wahrscheinlich wären weißer
Reis oder Bulgur besser gewesen.
Rohkost:
an Rohkost waren vertreten: ein Paprika Viereck, eine Zwiebelscheibe
und Petersilie aus dem Petersilienwald.
Gekochte Beilagen: Brokkoli, Shiitake und Wirsing, den ich allerdings nur blanchiert und dann in Rechtecke geschnitten hatte.
Gebratene Beilagen: eine Zwiebelscheibe, rechteckige Stücke einer Kartoffel, einer Petersilienwurzel, Tofu und Paprika habe ich nur gesalzen und dann in Olivenöl auf einer Seite scharf angebraten und danach noch garen lassen. Damit das mit Kartoffel und Petersilienwurzel klappt, habe ich diese jeweils zwei Minuten in der Mikrowelle vorgegart.
Arrangieren und Essen. Geschmeckt hat es jedenfalls.
Shiitake: wer sagt shi-i-take-Pilz? Richtig heißt es jedoch nur Shih-take (椎茸), denn das zweite i dient der I-Längung und take (das zweite Zeichen) bedeutet bereits Pilz.
Für mich standen farblich Orange, Orangerot und Rot im Mittelpunkt. Ich hätte deshalb auch Rilke Herbsttag zitieren können, aber er benennt die Farbe Rot nicht und bittet: „und auf den Fluren lass die Winde los“. Mit Orange oder Rot zu arbeiten ist einfacher als mit anderen Farben. Orange sind Mohrrüben, Kürbis, verschiedene Süßkartoffeln. Rot sind Tomaten und Paprika. Ein färbeintensives Rot bietet die Rote Beete. Damit kann man viele Nuancen herausarbeiten. OT: eine sehr nette Komödie ist „Sommer in Orange“ [2].
Links:
[1]
https://twitter.com/KampfzwergJoddy/status/1312353543312023553
[2]
https://www.imdb.com/title/tt1608334/mediaviewer/rm498394112
.
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