Friday, November 3, 2023

FreitagsGedichte / #Kurzlyrik 03.11.2023

 


借問路傍名利客,
無如此處學長生?
行經華陰

崔顥

Laut frage ich mich neben den
Ruhm- und Glückssuchern auf dem Weg,
Warum nicht an diesem Ort lernen,
das Leben zu verlängern?
Auf der Durchfahrt in Huayin
Cui Hao


Nukleare Explosion

    die Geschwister
Dieser
Sekunde
  Liegen
         Im
Chaos
              Zer  Str eu  t

HerbstMond
    da stürzt
Sie
Ins
Wasser
Die
Barke
Des
Mondes
Und geht
    Unter
-: Zappenduster

VogelScheuche
    so trist
War
Das
Leben
Der
VogelScheuche
Nicht
Denn
Dann und
Wann
Setzte
Sich
Ein Vogel
    Auf
Ihre Schultern

See
    ölig und
Glatt
Liegt
Das
Wasser
Zur
Nacht
Denn es
    Ruht
Der See

Ecken
    die Ecken
Im
Stall
Sind
GeDuldig
IrgendWann
Werden schon
    SpinnWeben
Dort sein

Hand
    die ausGestreckte
Hand
Die
Immer
Noch
Wartet
ErGriffen
Zu
Werden
Sie ist
    Faltig
Geworden

Heide
    auf der
Heide
VerWesen
Einsam
Die
Blumen
Und
Die Nebel
    Tanzen
Ihr Menuett

Liebe
    als wir
Uns
Trennten
Habe
Ich
Dich
In meiner
    VerGangenheit
VerSteckt

Nacht
    Nach Mitter-
Nacht
Wird
Die
Nacht
Müde
Und
Wartet
Mit
VerSchlafenen
Augen
    Auf das
MorgenGrauen

Wald
    wenn der
Abend
Die
Farben
Des
Waldes
Von
Grün
  Nach
Grau
Ändert
So atmet
    Er
Doch weiter

Uhren
    die Uhren
Wissen
Nicht
Daß
Zeit
Nicht
GleichMäßig
Sekunde
  Um
Sekunde
VerGeht
Sondern in
    Un-
Gleichen Zyklen

Hände
    du nutzt
Deine
Hände
  Zum
Arbeiten
  Zum
Waschen
  Zum
Schlagen
  Zum
Schreiben
Aber sie
    Sollten
Mehr streicheln

RückenSchmerzen
    so bewegungs-
Los
Sie
Hier
Auch
Liegen
Sie
BeKkommen
Doch keine
    RückenSchmerzen
Die Toten

HerbstSturm
    der HerbstSturm
Rüttelt
In
Den
Kronen
Die
Blätter
Sind
Noch
Grün
Was
Wir
Nicht geben
    Werden
Wir verlieren



Cui Hao (崔顥) lebte von etwa 704 bis 754. Ungefähr 30 seiner Gedichte sind erhalten. Vier Gedichte erscheinen in der Anthologie 300 Gedichte der Tang-Dynastie.

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