Friday, November 17, 2023

FreitagsGedichte / #Kurzlyrik 17.11.2023

 



風枝驚暗鵲,
露草覆寒蛩。
羈旅長堪醉,
相留畏曉鐘。
客舍與故人偶集

戴叔倫

Der Wind in den Bäumen schreckt die Elstern auf,
Im taunassen Gras zittern die Grillen.
Wir Reisenden können sich lang dem Wein ergeben,
Und sorgen uns nur um die Morgenglocke.
Ein zufälliges Treffen alter Freunde in einem Dorfgasthaus
Dai Shulun



Fahl
    fahl scheint
Der
Mond
In
Diesem
Herbst
Über
Uns
Aber
Vielleicht
Wirft
Er
Pures Silber
    Der
Milchstraße zu

MohnHörnchen
    ich mag
MohnHörnchen
Frisch
GeBackene
MohnHörnchen
Und
Die
Besten
MohnHörnchen  
In
Der
Erinnerung
Sind die
    Von
Meiner Großmutter  

Morgen
    der Morgen
Häutet
Sich
Aus
Der
Nacht
Und
Schlängelt
Noch
Steif
Durch
    Den kühlen
Garten

Bach
    es rauscht
Das
Wasser
Des
Bachs
VorÜber
Traure
Nicht
Über
Das
VerFlossene
Solange noch
    Weiter
Wasser fließt

SommerNacht
    es ist
Eine
SommerNacht
Die
Wir
Mit
HolzKohle
Schwärzen
Und
Doch verbirgt
    Das
Uns nicht

Leere
    farbig malt
Der
Herbst
Ins
Grau
Nun
Aber
Legt
Der
Winter
Ein
Weißes Blatt
Vor
Auf
Das
Wir
Schwarz und
   
Grau
Zeichnen dürfen

Heiliger
    dein H
heiliger
Schein
Ist
Stumpf
Geworden
Aber
Der schein
    Heiligt
Dich doch

Staunen
    ich staune
Über
Den Anfang
  Und
Das Ende
Des
Lebens
Aber
Mehr
Noch
Staune
Ich
Über das
    Was
DaZwischen ist

Abend
    wenn zum
Abend
Die
Sonne
VerSinkt
Schaust
Du
Ihr
Nach
Oder
Schaust
Du
Mehr
Auf den
    Schatten
Den du wirfst?




Von Dai Shulun (戴叔倫), der von 732 bis 789 lebte ist nur ein Gedicht in die Sammlung 300 Gedichte der Tang-Zeit (唐詩三百首) aufgenommen worden. In der Kompilation Sämtliche Tang-Gedichte (全唐詩) sind immerhin 304 Gedichte überliefert worden, man nimmt an, daß es sich um 20% seiner Gedichte handelt.
OT: Wahrscheinlich ist es gut, daß nur ein Gedicht in den 300 Gedichten der Tag-Zeit auftaucht, denn sonst wäre ich verdammt, immer an Shai Hulud zu denken.

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