Tuesday, January 2, 2024

Altargesteck am 01.01.2024 Neujahrstag


„Es gibt keine größere Kraft als die Liebe.
Sie überwindet den Hass,
 wie das Licht die Finsternis.“
Martin Luther King

„rэvolution“


Wir sagen uns, daß ein neues Jahr angebrochen ist und nehmen uns allerlei vor, aber: „Gott bleibt derselbe.“ [1] Er schenkt uns alle Zeit und damit auch dieses Jahr. Die Jahreslosung 2024 lautet: „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe“ [2]. Mit dieser Losung aufzubrechen in das Jahr 2024 wird ein schwieriges Unterfangen. Es gibt genügend Anlässe, bei denen wir das schnell wieder vergessen werden. Schade! Aber vielleicht erinnern wir uns immer wieder einmal daran, und ändern unser Verhalten.

Der Wochenspruch lautet: „Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit.“ [3] Der Predigttext steht im Brief des Jakobus, in dem es heißt, daß wir nicht wissen, was morgen ist. Und weiter: „Dunst seid ihr, der eine kleine Zeit bleibt und dann verschwindet.“ [4] Ähnlich liest es sich im Buch Hiob: „Bedenke, dass mein Leben ein Hauch ist ...“ [5]. Mir ist die Metapher, die von René Char stammt noch lieber: einen Blitz bewohnen [6]. Allen gemein ist die Vergänglichkeit des Lebens, die vielleicht gemein erscheint, aber nach der Teleologie der christlichen Theologie notwendig ist.

Die liturgische Farbe ist Weiß. Nun das Parament ist weiß! Aber was ist mit dem Altargesteck? Hat es sich versteckt? Nein, und es wurde auch nicht versteckt. Der kleine Altar macht es sowieso notwendig, das Altargesteck extra zu platzieren. Aber da steht aktuell noch die Krippe.  


Inspiriert vom täglichen Blumenstrauß
auf einem Fahrrad von Ai Weiwei (艾未未).

Links und Anmerkungen:
[1] https://www.kirchenjahr-evangelisch.de/article.php#1291
[2] 1.Kor 16,14
[3] Hebr 13,8    
[4] https://www.bibleserver.com/LUT/Jakobus4 Jak 4,13–15, insbesondere Vers 14b
[5] https://www.bibleserver.com/LUT/Hiob7 Hiob 7,7a
[6] Stammt aus dem Text Auf das Wohl der Schlange: „Bewohnen wir einen Blitz, so ist er das Herz der Ewigkeit.“ In: René Char: Einen Blitz bewohnen. Fischer Taschenbuch, Frankfurt/M 1995. ISBN: 3-596-12675-0. S. 45.
 

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