Monday, September 16, 2024

Italienisch – Der BasisLeitfaden

 


In Italien und sogar in Deutschland wird Italienisch gesprochen, capisce? Italienisch hat seinen Ursprung im Lateinischen. Aber wenn Sie ein bißchen Spanisch können, verstehen Sie wahrscheinlich schon eine ganze Menge. Wenn nicht, können Sie sich gerne diese ganz grundlegenden Wörter und Ausdrücke ansehen.

C vor e und i – tsch
C vor a, o, u – k
CH vor e une i - k
G vor e und i – dsch
G vor a, o, u – g
GH vor e und i - g
GL vor i – lj, wie in Million
GL sonst - gl
GN – nj, die „Gnotschi“ sind also „Njokki“
H – ist stumm
SC vor e und i – sch
SC vor  a, o, u, he, hi – sk, wie in Skat
Doppelte Konsonanten werden auch doppelt gesprochen.
Die Beonung liegt meistens auf der vorletzten Silbe, ansonsten wird die betonte Silbe (Vokal) mit einem Akzent gekennzeichnet.
Sprechen geht vor richtig Sprechen. Üben Sie und versuchen Sie die Italiener nachzuahmen.

Danke – grazie
Ja – si
Nein – no
Sprechen Sie Deutsch oder Englisch? – parli tedesco o inglese?
Bitte – per favore
Entschuldigen Sie – mi displace
Entschuldigung – scusi
Guten Morgen – buon giorno
Guten Abend/Gute Nacht – buona notte
Hallo – ciao
Auf Wiedersehen – arrividerci
Wie geht es Ihnen? come sta?
Ich möchte ... – vorrai ...
Wie viel kostet es? – quanto costa?
Bitte schreiben Sie es auf – si prega di scrivere
Ich verstehe nicht – no capisco
Ich weiß es nicht –  on lo so
Wo ist – dove si trova
Wo ist der nächste ... - dove la più vicina ...
Wo sind die Toiletten? – dove sono i bagni?
Ich bin verloren - mi sono perso/persa
Wie heißt du? – qual è il tuo nome?
Mein Name ist LMK – il mio nome è LMK
Herr – signor
Frau – signora
Links – sinistra
Rechts – destra
Bitte rufen Sie schnell einen Arzt – mi chiami pronto un medico, per favore
Die Rechnung bitte – il conto per favore

Bitte geben Sie mir die Schuld für etwaige Fehler. Einen aus dem englischen Vorläufer habe ich schon getilgt [1]. Und wenn Sie mehr wollen, dann ist hier ein größeres Angebot von Vokabeln für die Reise [2]. Noch besser wäre aber ein Kursus etwa an der Volkshochschule.



Links und Anmerkungen:

[1] The Very Basic Guide to Italian  http://rheumatologe.blogspot.de/2015/05/the-very-basic-guide-to-italian.html
[2] https://www.translate-trade.com/italienisch-vokabeln-urlaub/

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Public Art in the Republic Užupis (Vilnius, Lithuania)

 


Shortly before I left for my trip to the Baltic States, I reported on “Kunst im Fluß 2023” in Gemünd [1]. Kunst im Fluß has two meanings in German, on the one hand art in the river but also art in progress, in flow [2]. The banks, especially when they are fortified in cities, are suitable for presenting art. In the area where I live (Eifel), this has been going on for years (confluence of Urft and Olef, two smaller rivers).



So I was not surprised when I discovered a similar public exhibition at the Vilnia River in Užupis (Vilnius, Lithuania) [3]. This is also the place where you would expect to find such public art, because the suburb of Užupis sees itself as “The Independent Republic of Artists“. You can look at pictures on the bank there and also watch the swing under the bridge.


Links and Annotations:
[1] https://rheumatologe.blogspot.com/2024/06/kif-2024-kunst-im-flu-2024-in-gemund.html (Text in German)
[2] Fluß can mean current, river, flux, flow, stream.
[3] The Užupis Suburb of Vilnius and the Republic of Užupis https://rheumatologe.blogspot.com/2024/08/the-uzupis-suburb-of-vilnius-and.html

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Sunday, September 15, 2024

Haiku for National Haiku Writing Month – September 2024 First Half

 


National Haiku Writing Month has been founded by the well known haiku poet Michael Dylan Welch. The goal is to write at least one haiku a day. National Haiku Writing Month is in its 14th year. [1] I enjoy writing to the prompts on Facebook. Here are some interesting links: [2]. Our daily writing prompter is Curt Linderman, prompting for us for the first time. Welcome, Curt!

年年越溪女,
相憶採芙蓉。
春宮怨
杜荀鶴
Year after year the women pick
Lotus together on the Yue River.
Sighing in the Spring Palace
Du Xunhe [3]



three yards tall
the sunroot reaches up
only to be harvested
~ Root



bitter-sweet and cold
the grapefruit sorbet
and memories
~ Sherbert or Sorbet

a spoon of all
or each at a time
I love all
~ Neopolitan [4]  

strawberry picking
one for the basket
one for delight
~ Strawberry



at the pond
water soldiers in disarray
sipping chocolate
~ Chocolade

ice, ice, baby
not Rip Van Winkle
enjoying vanilla ice
~ Vanilla

“Edelweiss”
the italian ice cream parlor
my favorite gelati
~ Gelato

no whipped cream
on my strawberry parfait
already bloody perfect
~ Parfait

singing wrong lyrics
sundae is my fundae
but I got sunshine
~ Sundae

swirl of cream
dissolving in coffee
Austria at its best
~ Swirl

the squirrels eat
the pine seeds from the cones
no trash can needed
~ cone

driving your car
your eyes dip into
wonder after wonder
~ Dip

passing on
the bread you dip in the bowl
to the hungry
~ Dip

the drab life
of B-list celebrities
always scoop of the year
~ Scoop

grog with rum
cloves, cinnamon and triple sec -
winter long ago
~ Triple

sometimes it seems
to be a double exposure
but it isn't
~ Double


a single white cloud
on the vast blue sky
dispersing
~ Single





Links and Annotations:

[1]
National Haiku Writing Month https://www.facebook.com/NaHaiWriMo [2] „To help with haiku fundamentals, please have a look at "Becoming a Haiku Poet" at https://www.graceguts.com/essays/becoming-a-haiku-poet. And please review the "Haiku Checklist" at https://www.graceguts.com/essays/haiku-checklist.
[3] Du Xunhe (
杜荀鶴) was a poet of the late Tang period and lived from 846 to probably 904. He is considered one of the most important poets of the realism movement in Tang poetry. Only this one poem was included in the compilation 300 poems of the Tang period (唐詩三百首). 21 of his poems are preserved in the collection Complete Poems of the Tang Dynasty (全唐詩) from 1705. the Tang period and its poems have had an impact up to our time, for example Prime Minister Wen Jiabao (温家宝) quoted from the poem Jingxi (涇溪: 涇溪石險人兢慎 ...) by Du Xunhe [5].
[4] Dedicated to Prince Hermann Ludwig Heinrich von Pückler-Muskau (1785-1871), who is still known in Germany as Neapolitan style icecream is known as Fürst-Pückler-Eis.
[5] http://news.sina.com.cn/o/2006-03-27/01348534145s.shtml  

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Altargesteck für den 14./15.09.2024 16. Sonntag nach Trinitatis


Der heutige Sonntag ist der 16. Sonntag nach dem Trinitatis-Fest [1]. Dieser Sonntag kommt mit weniger Profil als andere Sonntage der Trinitatiszeit, aber es geht immerhin um den Sieg über die Macht des Todes. Der Wochenspruch lautet: „Christus Jesus hat dem Tode die Macht genommen und das Leben und ein unvergängliches Wesen ans Licht gebracht durch das Evangelium.“ [2] Im Evangelium wird die Geschichte von der Auferweckung des Lazarus erzählt. Mit „Lazarus, komm heraus“ wird dem Tod kämpferisch entgegen getreten.

„Die Auferweckung des Lazarus“ steht im Johannesevangelium und sie ist einer der längsten Lesungstexte [3], weshalb ich das selbstständige Lesen anregen möchte. Lazarus ist der Bruder von Maria und Martha aus Bethanien. Wir kennen Maria und Martha bereits aus der Geschichte mit dem Salböl. Als Lazarus erkrankt ist, fragt man Jesus, ob er nicht nach Bethanien kommen könne, da er ih doch lieb hat. Aber Jesus bleibt noch in Jerusalem. Trödelt Jesus nun herum? Nein, das sei ferne! Denn er verzögert wissentlich den Aufbruch; fast hätte ich jetzt Abreise gesagt. Bethanien liegt nur etwa drei Kilometer entfernt. Als er dann nach Bethanien geht, kommt ihm auf den Weg schon Martha entgegen. Es entspannt sich ein Gespräch über die Auferstehung. Aber es geht eigentlich darum, um die Auferweckung und Jesus geht zum Grab. Man rät ihm, das Grab nicht öffnen zu lassen, da Lazarus schon vier Tage tot sei und stinke. Aber man öffnet schließlich das Grab und dann spricht Jesus die Worte: „Lazarus komm heraus!“ Lazarus kommt heraus und ich stelle es mir jetzt so vor wie in „Der Fluch der Mumie“, denn er ist in Binden und Grabtücher gehüllt, von denen man ihn dann befreit. Die Geschichte will uns die Furcht vor dem Tod nehmen und die Zusicherung des ewigen Lebens geben.

In Kall wählte man die Lesung aus dem Alten Testament: „Die Güte des Herrn ist’s, dass wir nicht gar aus sind, seine Barmherzigkeit hat noch kein Ende, sondern sie ist alle Morgen neu, und deine Treue ist groß. Der Herr ist mein Teil, spricht meine Seele; darum will ich auf ihn hoffen. Denn der Herr ist freundlich dem, der auf ihn harrt, und dem Menschen, der nach ihm fragt. Es ist ein köstlich Ding, geduldig sein und auf die Hilfe des Herrn hoffen. Denn der Herr verstößt nicht ewig; sondern er betrübt wohl und erbarmt sich wieder nach seiner großen Güte. Denn nicht von Herzen plagt und betrübt er die Menschen.“ Psalm 157,2-7 [4]. Hm, niemand hat gezuckt oder aufgeschrien. Gut, genau genommen gibt es nur 150 Psalmen und ganz korrekt gehört der Text zu den Klageliedern des Jeremias. Aber hätte der Text nicht mehr Prominenz verdient? Die Psalmen beten wir regelmäßig. Also ich könnte mir diesen Text anstatt eines Psalms vorstellen.

In Holweide wählte man einen Episteltext. Beide Texte sind nach der Perikopen Ordnung korrekt. Der Text in Holweide steht im zweiten Brief an Timotheus [5] und ein Teil daraus ist der Wochenspruch. Der Text beginnt mit: „Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.“ Und er endet mit: „Er hat uns selig gemacht und berufen mit einem heiligen Ruf, nicht nach unsern Werken, sondern nach seinem Ratschluss und nach der Gnade, die uns gegeben ist in Christus Jesus vor der Zeit der Welt, jetzt aber offenbart ist durch die Erscheinung unseres Heilands Christus Jesus, der dem Tode die Macht genommen und das Leben und ein unvergängliches Wesen ans Licht gebracht hat durch das Evangelium, für das ich eingesetzt bin als Prediger und Apostel und Lehrer.“


Kommen wir langsam zum Predigttext; der steht im 16. Psalm [6]. Die letzten beiden Verse empfinde als die wichtigsten: „Denn du wirst meine Seele nicht dem Tode lassen / und nicht zugeben, dass dein Heiliger die Grube sehe. // Du tust mir kund den Weg zum Leben: / Vor dir ist Freude die Fülle und Wonne zu deiner Rechten ewiglich.“ Die Predigten waren beide interessant, denn sie beschritten individuelle Wege.

Frida Kahlo [7]  wurde abends von ihrem Vater [8] gefragt: „Was hat dir der Tag gegeben?“ Ich kannte bislang von Frida Kahlo ein Zitat: „Am Ende des Tages können wir viel mehr ertragen, als wir glauben.“ Aber die Frage des Vaters geht tiefer, erst einmal psychologisch, denn in der Situation, in der sich Frida Kahlo befand und die sie in ihrem Werk ausgedrückt hat, in täglichen Schmerzen und Leid, kann die Besinnung auf die guten Momente des Tages lindernd wirksam sein. Ich fühlte mich an „Ein Tag im Leben des Iwan Denissowitsch“ [9] erinnert. Das Geheimnis der Wirkung dieser Geschichte liegt im Finden inneren Glücks (etwas zu Essen, ein Stahlplättchen von einem Schubeschlag aus dem man ein Messerchen schleifen kann). Theologisch führt die Frage zu: „Was hat Gott dir an diesem Tag geschenkt?“ Und die dürfen wir uns jeden Tag stellen.

Von Paul Klee stammt das Bild „Haupt- und Nebenwege“ [10]. Auf dem Bild – bitte Link benutzen – kann man den Hauptweg erkennen, aber auch die Nebenwege, die Umwege, die Irrwege und vielleicht die Sackgassen. Wladimir Putin befindet sich in einer Sackgasse – jeder Krieg ist eine Sackgasse voller Leid und Elend für Angreifer und Verteidiger –, aus der er keinen Weg zurück findet, da er sich nicht helfen läßt. Wir aber können uns den Weg zum Leben durch Gott kund tun lassen: „geduldig sein und auf die Hilfe des Herrn hoffen“.

Das Altargesteck in der Versöhnungskirche war in der liturgischen Farbe des 16. Sonntags nach Trinitatis, also mit viel Grün gestaltet, nicht mehr ganz so frisch, wie in der Woche zuvor. Ehrlich gesagt, ich dachte, das Grün ließe die Köpfe hängen, aber dem war nicht so. Es war so gestaltet. Trotzdem: sic tansit gloria mundis [11]. Es stand auf dem Altar, aber wir feierten am Taufbecken, das in einiger Entfernung steht. Motto: groß, nix los! In Kall hatten wir ein hübsch gestaltetes Altargesteck. Motto: klein, aber fein.



Inspiriert vom täglichen Blumenstrauß
auf einem Fahrrad von Ai Weiwei (艾未未).

Links und Anmerkungen:

[1] https://kirchenjahr-evangelisch.de/16-sonntag-nach-trinitatis/
[2] 2. Tim 1,10b
[3] https://www.die-bibel.de/bibel/LU17/JHN.11 Joh 11,1(2)3.17–27(28–38a)38b–45
[4] https://www.die-bibel.de/bibel/LU17/LAM.3 Klgl 3,22–26.31–32
[5] https://www.die-bibel.de/bibel/LU17/2TI.1 2. Tim 1,7–10
[6] https://www.die-bibel.de/bibel/LU17/PSA.16 Ps 16,(1–4)5–11  
[7] Frida Kahlo de Rivera (1907-1954) war eine mexikanische Malerin. https://de.wikipedia.org/wiki/Frida_Kahlo  
[8] Guillermo Kahlo (1871-1941) stammte aus Pforzheim, wanderte nach Mexiko aus und war der Vater von Frida Kahlo. https://de.wikipedia.org/wiki/Guillermo_Kahlo
[9] Alexander Solschenizyn: Ein Tag im Leben des Iwan Denissowitsch. Droemer Knaur, München 1970. ISBN: 978-3-423007-51-1. Meine Ausgabe habe ich nicht vorliegen, da sie im Keller in Köln darauf wartet, noch einmal gelesen zu werden.
[10] https://de.wikipedia.org/wiki/Hauptweg_und_Nebenwege#/media/Datei:Paul_Klee,_Hauptweg_und_Nebenwege,_1929,_%C3%96l_auf_Leinwand,_83,7_x_67,5_cm,_Museum_Ludwig_1976.jpg  
[11] Übersetzt: „so verblaßt der Ruhm der Welt“.

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Friday, September 13, 2024

FreitagsGedichte / #KurzLyrik 13.09.2024

 



空山不見人,但聞人語響。
返景入深林,復照青苔上。
鹿柴
王維
In den einsamen Bergen ist niemand zu sehen,
Doch ich meine, eine Stimme zu hören.
Sonnenstrahlen dringen in den tiefen Wald ein,
Reflektiert von einer moosgrünen Schroffe.
Eine Hütte im Rehgebiet
von Wang Wei



RegenTropfen
    wenn die
Regentropfen
Lange
Genug
GeFallen
Sind
Hören
Sie
Das
Pfeifen
Im
Ohr
Nicht
Mehr
Und fallen
    GeLassen
Bis in ...

Alte Männer
    alte Männer
In
Uniformen  
Die
Brust
ÜberSät
Mit
Orden
Warum
Nicht
Stolz sein
    Auf
Ein ScheißLeben

GottVerlassen
    in dieser
GottVerlassenen
Straße
Lebt
Nur
Der
Wind
Der
In
Papieren
Blättern
Und Staub
    Nach
Leben sucht

Anfang
    am Anfang
Des
Septembers
Tobt
Sich
Der
Sommer
Aus
Um
Sich
Dann
ErSchöpft
Zu Boden
    Werfen
Zu können

Strudel
    in den
Strudeln
Unserer
Blicke
Treibt
Die
Liebe
DaHin
Bis
Sie
VerEbbt und
    Nie
ZurückKehren wird

HolzSchuppen
    die Tür
Zum
Schuppen
Knarrt
Beim
Öffnen
Ein
Paar
SpinnenWeben
Und
Staub
Tanzen
In
Der
Frischen Luft
    Und
Dem SonnenSchein

Spuren
    in die
FlugBahn
Des
Schmetterlings
Singt
Die
Amsel
Und
Die
Dämmerung
Holt sich
    Die
Farben zurück

Bier
    das Bier
Ist
Schal
Geworden
Im
Glas
Und
Niemand
Mehr da
    Der's
Trinken mag

Stille
    wir halten
Die
Hand
Ans
Ohr
Aber
Die
Stille
Des
Universums
Ist stiller
    Noch
Als der Tod

Gottes Namen
    Gottes geHeimste
Namen
Hatte
Er
GeFunden
Wenn
Er
Sie
NiederSchrieb
VerLöschten
Sie
Wenn
Er
Sie
AufSagen wollte
    VerSagte
Seine Stimme

Labyrinth
    wir hetzen
Durch
Das
Labyrinth
Mit
Der
Axt
In
Der
Hand
Anstatt
Nach
Dem Faden der
    Ariadne
Zu suchen

Nacktheit
    der Blitz
ErHellte
Die
Nacktheit
Der
Landschaft
Und
Kleidete
Den einzigen
    Baum
In Feuer



Wang Wei (王維) ist ein Dichter, Maler, Musiker und Politiker der Tang-Dynastie. Laut Wikipedia lebte er von 699 bis 759 und das deckt sich mit meinem alten Lehrbuch, das ich vor langer Zeit für einen Kurs in Tang-Poesie verwendet habe. Er ist einer der bedeutendsten Dichter der Tang-Dynastie und deshalb finden wir 29 seiner Gedichte in der Anthologie 300 Gedichte der Tang-Dynastie (唐詩三百首). Insgesamt vier Rollen seiner Gedichte und einige mehr habe ich in der Sammlung Komplette Gedichte der Tang-Dynastie (全唐詩) aus dem Jahr 1705 gefunden.

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Walter Liggesmeyer - Gedichte und Bilder

Kennen Sie Walter Liggesmeyer? Also ich kannte ihn bislang nicht und so werden Sie ihn jetzt auch kennenLernen. Muß man ihn kennen? Mal sehen.

Ich kam in den Besitz von zwei GedichtBänden von Walter Liggesmeyer. Zuerst las ich „Eisenmond“ [1]. Das Buch hat bei 61 Seiten 28 Gedichte, acht Holz- oder LinolSchnitte von Bernd Temming und acht leere Seiten. Der Untertitel lautet: Gedichte gegen Faschismus und Krieg. Da bin ich eigentlich für zu haben, aber es sprang kein Funke über, aus keinem der Gedichte.

Aber da war noch der zweite GedichtBand „Liebe und Tod“ [2]. Diesmal 44 Gedichte auf 61 Seiten, keine LeerSeiten, keine Bilder. Das war schon einmal angenehm. Ein wirklicher GedichtBand. „auf roten Gitarren // in deinen Augen / blühte / Oleander // silbern / war / dein Haar / als du mich / Adam nanntest // die Nacht / umarmt / so lagen wir / singend / auf roten Gitarren“. Ja, das ist schon ein Gedicht. Die Farbsymbolik (Rot sowie Pink, Weiß oder ZartViolett) hilft mir nicht weiter. Bei silbernes  Haar denke ich vielleicht an Paul Celans „Todesfuge“: „dein goldenes Haar Margarete / dein aschenes Haar Sulamith“. Aber man mag es schon merken, auch hier berührten mich seine Gedichte nicht.

Können wir mehr über Walter Liggesmeyer erfahren? Auf Wikipedia wird er nicht erwähnt, aber es gibt biografische Angaben in den beiden Bücher und darüber hinaus habe ich noch zwei Internet-Stellen mit etwas ausführlicheren Angaben entdeckt [3]. Walter Liggesmeyer lebte von 1938 bis 2017. Er wurde in Paderborn geborren, wuchs in Bad Lippspringe auf und lebte ab 1957 in Dortmund. Nach einer Sparkassenlehre studierte er Jura und war als Justitiar und Rechtsanwalt tätig. Ab 1976 malte und schrieb er und ab 1982 widmete er sich hauptberuflich der Kunst. Er schuf Bilde zu den Themen Licht oder Toscana: „Liggesmeyers gemaltes Licht reißt den Betrachter weiterhin in jene lichtdurchflutete Atmosphäre.“ Später entdeckt er das Thema „Bergmanns- und Industriekultur“ und es entstanden großformatige (10x2 m) Bilder. Ab 2000 veröffentlichte er weitere GedichtBände sowie einen Roman.

Walter Liggesmeyer und Georg Deventer, Vorsitzender von Pro-Dortmund e.V., hatten die Idee, daß sich die Dortmunder Öffentlichkeit zur ihrer Stadt und gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit bekennen müsse. Sie waren Urheber des „Dortmunder Manifestes“, an des Spitze sich die Arbeiterwohlfahrt Dortmund sich Ende 2010 gestellt hatte [4]. Und damit hat Walter Liggesmeyer sicherlich mehr bewirkt als mit seinem GedichtBand „Eisenmond“.

Pro-Dortmund e.V. präsentierte im Oktober 2015 eine BenefizVeranstaltung für minderjährige unbegleitete Flüchtlinge in Dortmund, dabei wurden von Walter Liggesmeyer „Papierbild 1 Ölkreide & Tusche 56x42 cm von 2012“ und „Papierbild 2 Ölkreide & Tusche 57x47 cm von 2014“ versteigert [5]. Die haben mir gefallen!

Da ich nur wenig von ihm gelesen habe, kann ich nur über die beiden schalem GedichtBändchen urteilen – die muss man nicht kennen. Die Bilder – neben den beiden erwähnten sind weitere im Internet auffindbar – haben mit deutlich besser gefallen. Muß man Walter Liggesmeyer kennen? Es schadet nicht und ich bin froh, daß ich über ein NichtGefallen doch Gefallen gefunden habe.



Links und Anmerkungen:

[1] Walter Liggesmeyer: Eisenmond - Gedichte gegen Faschismus und Krieg. Padligur, Dortmund 1984. ISBN: 3-922957-04-8.
[2] Walter Liggesmeyer: Liebe und Tod - in deinen Augen blühte Oleander. Padligur, Dortmund 1986. ISBN: 3-922957-08-0.
[3] http://www.fischer-bild.com/content/walter-liggesmeyer/vita/ und
https://athena-verlag.de/autorinnen/liggesmeyer-walter/  
[4] http://www.pro-dortmund.de/pd/wp-content/uploads/2014/03/Kompendium_DortmManifest_Dez2013.pdf
[5] https://www.facebook.com/photo?fbid=716388175155138&set=a.689786091148680

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"Strawberry Fields Forever"

 

Hardly any strawberries left - they definitely need more strawberry fields


Today there was a strange interference between writing haiku and reading a book. But first things first!

This morning I took the task of writing a haiku for “Haiku Facebook NaHaiWriMo” [1], specifically on the prompt “strawberry”. The first thought that came to my mind has been to make a connection to the song “Strawberry Fields Forever”. Part of the chorus goes: “Let me take you down / 'Cause I'm going to strawberry fields / Nothing is real” - I see you're already humming and also know the second half of the chorus. But I decided against it and wrote the following haiku:

strawberry picking
one for the basket
one for delight


Later I started reading a book, namely the German translation of John Ironmonger's book: “Not Forgetting the Whale” [2]. I had been looking after the book bazaar together with others at the community festival. A friend came and saw John Ironmonger's book in one of the boxes, took it out and said that I absolutely had to read it. And that's what I'm doing right now. The book had already grabbed me on page 37: "Okay, I'll tell you something, Mr Jason Bourne..." [„Gut ich verrate Ihnen was, Mr Jason Bourne ...“].

This evening I read on page 318: Strawberry Fields Forever - the context doesn't matter now, but somehow these three words make the day complete,  rounded off the day. And now off to YouTube and The Beatles [3].


Links and Annotations:
[1] Haiku Facebook NaHaiWriMo https://www.facebook.com/NaHaiWriMo
[2] John Ironmonger: Der Wal und das Ende der Welt (Original: Not Forgetting the Whale). Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2019. ISBN: 978-3-596-70419-4.
[3] https://music.youtube.com/watch?v=wwrTkhD_zm8
PS. I'm eating more blueberries or blackberries than strawberries.

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Thursday, September 12, 2024

Sammelsurium (263) 12.09.2024


RückSchau
1624 [1]

Oslo wird nach einem Brand neu gegründet und erhält den Namen Kristiana, erst genau 300 Jahre später erhält die Stadt ihren ursprünglichen Namen zurück.
Geburt von Johann Scheffler (genannt Angelus Silesius – Schlesischer Bote/Engel); er war Theologe, Lyriker und Arzt und starb 1677 [2]. Mein Lieblings-Epigramm: „Halt an wo lauffstu hin / der Himmel ist in dir: / Suchstu GOtt anders wo / du fehlst Jhn für und für.“ [3]

Köln WaldbadViertel

Ein Tag im Sonnenschein, kein Kind spielt, niemand sitzt auf den Bänken und auch die Balkone wirken leer.

Rettiche
Die langen Rettiche sollen LichtEnergien in den Boden bringen? Anthroposophie stimmt sicherlich nicht. Ich erlebte einmal, wie man versuchte biodynamische Begriffe ins Chinesische zu übersetzen.

AralSee
Wo ist der AralSee geblieben und wer ist schuld an seinem Verschwinden? Ist nicht mehr von Bedeutung; wichtiger ist, welcher See als nächstes verschwindet.

Fragen und Antworten

Manche Menschen stellen Fragen, auf die es keine vernünftige Antwort gibt.
Manche Menschen geben Antworten auf Fragen, die niemand stellt.
Manche Menschen stellen sich dumm und stellen auch keine Fragen, denn sie wissen, die dummen Menschen werden noch dümmere Antworten geben.
Manche Menschen stellen dummen Menschen einfache Fragen, um die dummen Anworten ins Internet stellen zu können.
 
Geruch 

Sondern was? / Sondern Seifengeruch [4]. Ich war etwa 4 Jahre alt und wir befanden uns auf einer Fahrt an der Mosel. An Eltern und die Oma erinnere ich mich und ich war auf der Toilette in einem GastHaus. Da war dieses Stück intensiv riechende Seife, mit der ich mir die Hände gewaschen habe. Ich kann mich immer noch an diesem Geruch erinnern.

Blumen TrockenGestecke

Ich sollte einmal nachForschen, ob es für künstliche Blumen oder TrockenGestecke ein DuftSpray mit BlumenAroma gibt, um sie echter wirken zu lassen [5].

Fachwerk
Moderne FachwerkHäuser sind zu gerade. Gerade das VerZogene, das  Krumme, das Asymmetrische der alten FachwerkHäusern ist Teil ihres Charms. Die lebkuchenHausartigen oder hexenHausartigen Fenster erhöhen den Effekt.  Aber man sieht nicht die winzigen Räume daHinter,

GrabKammer
Als Howard Carter [6] die GrabKammer Tutanchamuns öffnete, hörten mit einem Schlag die GrabBeigaben und selbst der tote Pharao auf zu träumen. Beendeten ihre süßesten Träume aus JahrTausenden. Es war das Licht der Hoffnung, das sie beschien. Aber wie wurden sie enttäuscht!

Kategorie: Hauptsache es reimt sich
Bei McDonald's eß ich fein
hau mir viele Sachen rein
auch mit Gästen
eß ich dort
immer nur vom besten
und auch euren Clown,
den Ronald
find ich bei McDonalds
eine super Attraktion

A. St., Nürnberg
Schließlich kommt es bei Gedichten nur darauf an, daß es sich am Ende irgendWann, irgendWie, irgendWo reimt.
Und dann noch ein Beispiel:
Seit 1953 gehörst du zur Mitgliedschaft,
der Fußball ist bis heute deine Leidenschaft.
Mannschaftsführer war deine erste Position,
ihr folgten weitere ohne große Option.
Seit 4 Jahren hast du den Vorsitz inne,
wir sind zufrieden mit dir in diesem Sinne.

Aus dem Opus Lieber Hermann-Josef H. von Hermann-Josef B. [7].

Scherben
Scherben. Das Leben ist zu kurz, als könnten wir es nicht noch verkürzen. Ja, so und zusaätzlich -: nicht verkürzen sollten.




Links und Anmerkungen:
[1] Werner Stein: Kulturfahrplan. Die wichtigsten Daten der Kulturgeschichte. Von Anbeginn bis heute. Deutsche Buch-Gemeinschaft, Berlin und Darmstadt 1946/1957. S. 778
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Angelus_Silesius
[3] Aus: Cherubinischer Wandersmann (1675).
[4] Erich Fried: Es ist was es ist. Liebesgedichte, Angstgedichte, Zorngedichte. Wagenbach Verlag, Berlin 1996. S. 13.
[5] Natürlich gibt es das und ist auch ohne großes NachForschen zu ermitteln: „Duft-Sprays verleihen Trockengestecken und Potpourris eine blumige Note von Rose oder Maiglöckchen. // Unverzichtbar im Advent ist unser Gewürz- und Zimtspray, für Kränze und Gewürzsträuße.“ https://www.bellaflor.com/SPRAY/DUFTSPRAY
[6] Howard Carter (1874–1939) war ein britischer Ägyptologe, der 1922 im Tal der Könige das Grab des Pharaos Tutanchamun entdeckte.
https://de.wikipedia.org/wiki/Howard_Carter
[7] Habe ich vor langer Zeit aufgschrieben, aber ohne die Quellen aufzuzeichnen.


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Wednesday, September 11, 2024

Die Kapelle von Kammerwald



Ich komme eher selten an Kammerwald vorbei, dennn der Regel fahre ich über Hönningen, aber die Durchfahrt nach Hellenthal ist aktuell durch Bauarbeiten gesperrt. Also fahre ich auf der L17 über Blumenthal und nach Hellenthal. Kammerwald ist ein kleiner Ort und über Wikipedia kann man leider kaum etwas über ihn erfahren [1]. In Wikipedia steht, daß die Landesstraße 17 durch den Ort führe, aber das stimmt nicht, sie führt an ihm vorbei. Ich bin aber heute in den Ort eingebogen und durch ihn gefahren. Kammerwald ist eine Wohnsiedlung, einmal abgesehen davon, daß es dort eine Firma Heimdecor und eine Dobermann-Zucht gibt. Ich habe auch ein Dorfkrug entdeckt, aber der scheint nicht in Betrieb („operational“) zu sein. Außerdem entdeckte ich noch eine Kapelle. Nichts Außergewöhnliches, da müssen wir die Kapelle schon im Dorf lassen; es ist eine Kapelle, wie es viele in der Eifel gibt. Sie ist 1995 entstanden. Und ich meine, daß so vor 30 Jahren bis vor etwa 20 Jahren die Zeit war, in der genügend Geld auch in kleinen Ortschaften zusammenkam und  eine Kapelle gebaut werden konnte. Diese Zeiten sind ziemlich sicher vorbei. Deswegen sind solche Kapellen erhaltenswert und deshalb meine ich auch, ist es interessant, darüber zu berichten.


Kammerwald gehört zu Hellenthal, das östlich liegt; dort ist die Kirche St. Anna, die dieses Jahr 190 Jahre alt wurde [2]. St. Sebastian liegt östlich in Wollenberg, gehört allerdings zur GdG Steinfeld [3] und liegt nur zu Fuß günstig. Das nördlich gelegene Blumenthal mit St. Brigida ist deshalb günstiger [4]. Aber kann schon sehen, daß die Kapelle ihren Sinn hat, denn überall hin benötigt man ein Transportmittel, wenn nicht jeder Kirchgang zur Pilgerwanderung werden soll.

Kommen wir noch einmal zu dem Kapellchen, das ist wirklich eine sehr kleine Kapelle. Sie bietet Platz für jemanden, der dort beten möchte. Leider gibt es kein Hinweis darauf, ob die Kapelle einen Namen trägt, es stehen einige Figuren dort. Man kümmert sich um die Kapelle, sie wird sauber gehalten. Ich wüßte gerne mehr über diese Kapelle, aber bis sich jemand aus Kammerwald dazu im Internet äußert, bleibt es ein Mysterium. Aber schön, daß es die Kapelle gibt!



Links und Anmerkungen:
[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Kammerwald An dem Artikel könnte man auch noch arbeiten.
[2] http://www.gdg-hellenthal-schleiden.de/ und https://rheumatologe.blogspot.com/2022/09/st-antonius-der-evangelische-friedhof.html
[3] https://www.gdg-steinfeld.de/die-gemeinden/sistig/st.-stephanus-sistig/
[4] https://rheumatologe.blogspot.com/2021/07/auf-der-hardt-und-st-brigida.html

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LYRIK-Taschenkalender 2016 31. und 32. KW 11.09.2024


Michael Braun hat den LYRIK-Taschenkalender 2016 herausgegeben und zusammen mit Henning Ziebritzki alle am Taschenkalender beteiligten Autoren  mit je einem Gedicht vorgestellt und kommentiert. Die 17 Dichterinnen und Dichter stellten jeweils zwei Lieblingsgedichte mit Kommentar vor. Diesen Taschenkalender habe ich nun wieder herausgesucht, denn er hatte mich eingeladen zum Annotieren und Assoziieren, zum Erstellen von GegenEntwürfen. Vielleicht so auch ein wenig wie Daniel Spoerris: An Anecdoted Topography of Chance (1966 Something Else Press, New York / Cologne). Diese Annotationen stammen aus den Jahren 2022-2024.


31. KW
Jürgen Theobaldy: Blüten, Stiele, Blumen


Ich mag die Welt die Welt in Farben
Denn alle Blumen darben
Wenn Grau in Grau sie stehen
Muss ihre Pracht vergehen

Die alten, grauen Bilder
Die Düsternis wird milder
Wenn man sie malt in Farben
So muss denn niemand darben

Ginster
    im Herbst
Der
GinsterBusch
HinsterBusch
Kein
Gelb
Mehr
Trägt
Die
Samen
VerStreut
Was n
Nun?
Ruft er
    Dem
Winter zu

Da wiegten sich die Wellen.
Da schob der Wind die Wogen.
Da warf das Boot sich hin und her.
Ein wilder Tanz am Ende der 1960er Jahre.

Malen oder SpitzenKlöppeln liegen nicht so weit aus...Einander.  


31. KW
Kommentar: Michael Braun


WolkenDecke
    diese graue
WolkenDecke
Schiebt
Sich
Plötzlich
Über
Die
Stadt
Und
Wir
Leben
Weiter
Wie
In
Einem
KofferRaum
Oder besser
    GeSagt
Wir vegetieren


32. KW
Marina Zwetalewa: ohne Titel


Ich baute kein Haus, denn wir bauten auch nicht die Höhlen, die wir bewohnten. Im Rauch des LagerFeuers verSchwanden Gedanken und die BeGrabenen spuckte die Erde auch nicht wieder aus.

UnBeDacht
    kein Dach
Über
Dem
Kopf
Und
Doch
Die
Ganze
SternenPracht
Zu
Wenig Glut
    Noch
Vor dem Ende

Es gab einmal eine Zeit, da mußte StrohRum von Reisen mitGebracht werden, um dann einen entSetzlichen Grog zu trinken. Oder spielte das auf einem fiktiven Planeten?

Und wenn er/sie nur ein PuppenHaus baut?


32. KW
Kommentar: Katharina Schultens


Ob man „Das Haus vom Nikolaus“ setzen kann? Ich fand nur dies: 
Aber wie zeichnet man das Haus, das Nikolaus nicht baut?

Auf den Punkt kommen. Kürze. Dichten / verDichten. Oder die 1970er Jahre mit EndlosGedichten, also epischer Breite.

Isa -: die einfach im Freien schlief [1], der Gipfel der Unbehaustheit. Oder wie die Frau, die 12 Jahre ohne Pass oder Geld durch Europa gezogen ist und unter Brettern in der Schweiz gefunden wurde [2].

Ich muss endlich das Buch lesen, in dem Elke Erb über die Übersetzungen von Marina Zwetajewa [3] schreibt.  



Links und Anmerkungen:
[1] Das zu wissen, wäre wirklich schwer. Zu dinden in: Wolfgang Herrndorf: Bilder deiner großen Liebe. Ein unvollendeter Roman. Hrsg. von Marcus Gärtner und Kathrin Passig. Rowohlt Berlin Verlag, Berlin 2014. ISBN: 978-3-87134-791-7.
[2] Das wußte ich aktuell auch nur noch unscharf. „Vermisste nach zwölf Jahren im Wald gefunden“. dpa-Meldung in: https://www.welt.de/vermischtes/article3057396/Vermisste-nach-zwoelf-Jahren-im-Wald-gefunden.html  
[3] Marina Zwetajewa: Das Haus am Alten Pimen. Eine Auswahl. Übersetzt und herausgegeben von Elke Erb. Reclam, Leipzig 1989. ISBN: 978-3-37900-302-5.

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Ungurmuiža Manor in Latvia

 



Ungurmuiža Manor (Latvian: Ungurmuižas kungu māja, German: Gut Orellen, also Herrenhaus Orellen) is a manor house made of wood in the historical region of Vidzeme, in northern Latvia [1]. The area was first mentioned in archiepiscopal documents in 1399. The manor was then called Urele, from which the word Orellen later emerged. The Latvian name Ungurmuiža (Ungern Castle) comes from the name Ungern, because the daughter of Unguri Barthold Rostherwe, a later owner, married into the „von Ungern“ family (ancient Baltic nobility) [2] and brought the manor as an inheritance into the marriage.

The manor house goes back to the Campenhausen family, namely Balthasar Campenhausen, who was admitted to the Swedish baronial rank with the permission of the Tsar, bought the estate in 1728 and had the manor house built in 1732. Shortly after the Great Northern War, it was forbidden to build stone buildings outside of Saint Petersburg. This is why this baroque house was built of wood and is one of the few that has survived the last 200 years.




The Campenhausen family initiated the last major renovation work to be carried out in 1910. In 1930 they wanted to build a children's holiday home, but this failed due to permits because there was no clean drinking water. Restoration work began in the 1970s. With independence, the estate came into the possession of the Raiskums community and the museum is managed by an association. In 2000, both the Swedish and Latvian governments donated funds for further restoration work, which is still ongoing. The Campenhausen family regularly visits the old property and supports the museum, but makes no ownership claims.

 
Let us return once again to Johan Balthasar Freiherr von Campenhausen (Russian: Иван Иванович Кампенгаузен) [3], who lived from 1689 to 1758. He was a Russian lieutenant general and governor general of Finland during the occupation of 1741–43. I do not want to go into a detailed history of the Campenhausen family here, but it is interesting to note his closeness to Nikolaus Ludwig Graf von Zinzendorf [4], who was a theologian, imperial count, founder and bishop of the Moravian Church ("Unity of the Brethren") and the writer of numerous hymns; some of his hymns are in the current Protestant hymnal (Evangelisches Gesangbuch). Nikolaus Ludwig von Zinzendorf was a guest at the Orellen estate as early as 1736. The education of the servants was promoted on the estate and also a school was built. The Moravian Church (Latin Unitas Fratrum, German Herrnhuter Gemeine) [5] goes back to the Bohemian Brethren (Czech Moravští bratři). Today the Daily Watchwords (Jahreslosungen, Losungen or Hernnhuter Losungen in German) [6] are very well known and we use them, for example, in Protestant communities such as the Protestant Church of Cologne-Dellbrück/Holweide [7]. I had already surprisingly found a church of the Moravian Church in Leh (Ladakh, India) and reported on it [8].




On the upper floor of the estate there are wall paintings with grenadiers who were given the facial features of Tsar Peter the Great. Other paintings by Georg Dietrich Hinsch from Limbaži were also discovered. They survived looting by the Bolsheviks and the population at the end of World War I and also during World War II. They are now protected behind plexiglass.

Orellen Estate consists not only of the manor house, but also the former schoolhouse, the manager's house, the outbuildings, the granary and a tea house in the old oak park can be visited. We had a rest there with cake and linden blossom tea. Linden blossoms were just being collected from the estate's linden trees.


Links and Annotations:
[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Ungurmui%C5%BEa and https://en.wikipedia.org/wiki/Ungurmui%C5%BEa_Manor, but the article in English is much shorter and therefore contains less information.
[2] To be correct, one should speak of the von Ungern-Sternberg family.
[3] Johan Balthasar Freiherr von Campenhausen, born June 30, 1689 in Stockholm and died February 28, 1758 in Saint Petersburg. https://de.wikipedia.org/wiki/Balthasar_(I.)_von_Campenhausen
[4] "Nikolaus Ludwig Graf von Zinzendorf und Pottendorf (* 26 May 1700 in Dresden; † 9 May 1760 in Herrnhut) was a German Lutheran-pietistic autodidactic[1] theologian, imperial count, founder and bishop of the Moravian Church ("Unity of the Moravians") and the author of numerous hymns." https://de.wikipedia.org/wiki/Nikolaus_Ludwig_von_Zinzendorf
[5] https://de.wikipedia.org/wiki/Herrnhuter_Br%C3%BCdergemeine and https://en.wikipedia.org/wiki/Moravian_Church
[6] "The Daily Watchwords (German: Herrnhuter Losungen) is an annual, globally distributed publication of the Moravian Church."
https://en.wikipedia.org/wiki/Daily_Watchwords  
[7] Evangelische Kirch in Köln Dellbrück/Holweide https://evangelisch-in-koeln-dellbrueck-holweide.de/
The daily mottos for Wednesday, September 11, 2024 are:
Create in me a pure heart, O God, and renew a steadfast spirit within me. (Psalm 51:12)
and:
The goal of all instruction is love, which comes from a pure heart and a good conscience and sincere faith. (1 Timothy 1:5)
[8] The Moravian Church in Leh https://rheumatologe.blogspot.com/2019/10/the-moravian-church-in-leh.html

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Tuesday, September 10, 2024

K. und die Pyramide

K. wacht auf. Er befindet sich in totaler Dunkelheit. Nein, nicht ganz, denn er sieht  irgendWo einen schwachen LichtSchimmer, ein flackerndes Licht. K. tastet sich in Richtung des Lichtes an kühlen Wänden entlang. Die Luft ist stickig. Immer näher kommt er an das Licht heran. Dann sieht er eine Fackel in einer Halterung. K. nimmt die Fackel und leuchtet in alle Richtungen. So findet er heraus, daß er sich in der  GrabKammer einer Pyramide befindet. Der Sarkophag ist geschlossen, aber es liegen viele GegenStände herum. Dann hört er etwas wie ein Stampfen. K. geht in die Richtung des Stampfens. Dort sieht er eine Gruppe Priester in altägyptischen Gewändern. Die Priester sprechen nicht. Sie gehen nur schweigend ihren Weg. Wahrscheinlich verstünde er ihre Sprache auch nicht. Sie laufen mit Fackeln umHer und er läuft ihnen hinterHer. IrgendWann merkt K., daß sie im Kreis gehen, nicht in einen exakten Kreis, aber sie gehen immer wieder den gleichen Weg. Schließlich dämmert es K.: diese Priester treten falsche Wege aus, damit die GrabKammer, aus der er gekommen war, verborgen bliebe. Wo aber liegt der Weg hinaus aus dieser Pyramide? Dafür müßte er woAnders hingehen. Aber hatte er dafür genügend Licht? Würde die Fackel reichen? Er könnte ja einmal versuchen, in einen der Korridore zu gehen, die nicht von den Priestern ausgetreten werden. Dann geht er diesen Korridor entlang. Ist da nicht ein Luftzug? Es ist, als ob ihn die Hoffnung anwehe.   
IrgendWann wird er müde, legt sich auf den Boden, wacht auf, ißt, und geht weiter. Er bemerkt gar nicht, daß er jetzt auch ein altägyptisches Gewand trägt. Er geht weiter. K. sieht Spuren, es sind seine eigenen Spuren und er geht weiter auf ihnen. Nach einiger Zeit sieht er eine Gruppe von Priestern hinter sich. Schweigend gehen sie weiter, denn der falsche Weg muß ausgetreten werden.

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ReiseGedichte - #KurzGedichte – Masuren und Kurische Nehrung


Diese KurzGedichte entstanden in Masuren (Polen) und der Kurischen Nehrung (Litauen), aber die Gedichte müssen nicht unbedingt damit zu tun haben.

Was bleibt mir besonders in der Erinnerung -: Landschaft, Seen, Burgen, ein OrgelKonzert in Masuren; das ruhige Wasser des Haffs, die wilde Brandung der Ostsee (unerwartet), Kormorane, das Thomas-Mann-Haus, Düne und Wald (auf Texel lernte ich es als Bos en Duin kennen), BernStein von der Kurischen Nehrung.


Masuren

Wolken
    während die
Wolken
Über
Die
Felder
  Hin-
    Weg-
      Ziehen
ErZählen
Sie
Geschichten
Aber wem
    Fragt
Man sich

SilberPappeln
    in den
SilberPappeln
Lungern
Die
Meisen
HerUm
Und
Lassen sich
    Vom
Wind schaukeln

Kurische Nehrung

Strand
    der Sand
Am
Strand
Er
Birgt
Schätze
VerBirgt sie
    Dir
Und mir

Rauschen
    das Rauschen
Der
Wellen
Im
Ohr
Es
Fehlt
Nur
Der
Junge
Der
Dir
Eine
Muschel fürs
    Ohr
VerKaufen will



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Monday, September 9, 2024

Altargesteck für den 07./08.09.2024 15. Sonntag nach Trinitatis



Rose, oh reiner Widerspruch, Lust,
Niemandes Schlaf zu sein unter soviel
Lidern.
Rainer Maria Rilke [1]


Der heutige Sonntag ist der 15. Sonntag nach dem Trinitatis-Fest [2]. Die Kernaussage ist: „Sorgt euch nicht!“ Der Wochenspruch lautet deshalb: „Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch.“ [3] Ich werde dies später aufgreifen. Aber, was für ein Wochenende war das. Es begann mit einem Hofkonzert im Hof der Versöhnungskirche in Holweide am Abend des 07.09., wurde mit einem Gottesdienst in der Pauluskirche in Dellbrück am Sonntag (08.09.) fortgeführt und endete mit dem Gemeindefest am Gemeindezentrum an der Christuskirche in Dellbrück.

Die Idee zum Motto des Wochenendes „Brot und Rosen“ stammt aus einer Rede der Gewerkschaftirin Rose Schneidermann aus dem Jahr 1911 und wurde „als Parole bei einem Streik von mehr als 20.000 Textilarbeiterinnen in Lawrence, Massachusetts bekannt“ [4]. Auf diesen Streik gehen das Gedicht und Protestlied von James Oppenheim zurück [5].

Deutschland wird gerne als Kartoffel(f)resserland bezeichnet, aber es ist DAS Land des Brotes, nirgendwo sonst auch der Welt gibt es so viele Brotspezialitäten und wenn die Zahl 300 geläufeig ist, so ist sie überholt, denn der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks hat ein Deutsches Brotregister geschaffen, das etwa 3200 Brotsorten auflistet [6]. Brot und Salz werden beim Bezug einer neuen Wohnung oder zur Hochzeit verschenkt, um Wohlergehen und Wohlstand zu sichern. Brot haftet in der  jüdisch-christlichen Tradition eine ausgegrägte Symbolik an [7].

Schon im Alten Testament findet sich eine Wurzel unseres Mottos:
    
„..., daß der Mensch nicht lebt vom Brot allein, sondern von allem, was aus dem Mund des HERRN geht“ [8].
Im Neuen Testament finden wir (bescheidene Auswahl):
     „unser täglich Brot gib uns heute“ (Mt 6,11 oder Lk 11,3)
die wundersame Vermehrung der Brote bei der „Speisung der Viertausend“ (Mt 15,32-39)
     „Jesus aber sprach zu ihnen: Ich bin das Brot des Lebens.“ (Jh 6,35a)
     „Denn so oft ihr von diesem Brot esset und aus dem Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.“ (1. Ko 11,26)

Mit Brot verbinden wir auch den Ausdruck  „Brot und Spiele“ (panem et circenses), der von dem römischer Dichter Juvenal stammt, der damit das römische Volk kritisierte, daß sich mit Brot und Spielen ruhig stellen ließ. Dies machten sich die Diktatoren zu eigen, z.B. in Kraft durch Freude während der Nazi-Herrschaft. Man hat Marie-Antoinette den Ausspruch „S’ils n’ont plus de pain, qu’ils mangent de la brioche“ nachgesagt, im Deutschen häufig als Kuchen übersetzt, was es noch schlimmer macht [9].  Im übrigen kann der Ausspruch Confessions (Bekenntnisse) von Jean-Jacques Rousseau zurückgeführt werden.

Brot und Rosen – da gibt es noch das Rosenwunder der Elisabeth von Thüringen [10]. Wahrscheinlich wurde es ihr nur nachträglich zugeordnet und die Legende ist früher in Portugal im Zusammenhang mit einer anderen Elisabeth entstanden. Elisabeth wurde verboten, die Armen mit Brot zu speisen, als der Ehemann meinte, sie trotz Verbots erwischt zu haben, wandelte sich das Brot im Korb zu Rosen. In Köln-Mülheim (Elisabeth-Breuer-Straße) kann man gegenüber vom Caritas-Zentrum St. Josef-Elisabeth an einer Hauswand die Vita in einem Regenbogen geschrieben sehen. In der Erlöserkirche in Mirbach (Eifel) [11] ist ein Fenster von Fritz Geiges, wahrscheinlich 1895 entstanden und zeigt Elisabeth von Thüringen nach ihrer Vertreibung von der Wartburg: „Vermutlich das einzig erhaltene Musterfenster der ehemaligen Fenster in der Kaiser Wilhelm Gedächtniskirche.“ [12]



Traditionell stehen Rosen für Romantik und Liebe. Die rote Rose ist das  Symbol für die Liebe und es ist deshalb wichtig, ein wenig von der Farbsymbolik zu wissen, bevor man Rosen verschenkt und einen ungewollten Effekt hervorruft. Und da schon die „Rosen Symbolik - Top 10 Allgemein gebräuchliche Bedeutungen“ viel zu umfangreich ist, verweise ich hiermit auf sie [13].

Wenn ich jetzt noch weiter über Brot und Rosen schreibe, dann wird es Abend darüber. Aber nehmen wir das zum Anlaß, über den Abend im Hof vor der Versöhnungskirche zu reden. Die DellFunkBrothers [14] gaben ein open air Konzert anlässlich des Gemeindefestes der ev. Gemeinde Dellbrück/Holweide und bezeichnetes es als Danceparty, was durchaus richtig ist, denn es wurde getanzt. Bei den Proben mußte ich mir Zellstoff in die Ohren stopfen, denn es war mir zu laut. Ich bin aus der Eifel mehr die Stille gewohnt und sagte: „Da kann ich den Flügelschlag der Schmetterlinge hören.“ Was natürlich geringfügig übertrieben ist, aber  man kann die Eichhörnchen in den Bäumen oder die Amsel am Boden nören oder den Wind, der in Birken ganz anders klingt als in PflaumenBäumen oder in Tannen. Aber dessen ungeachtet wurde es beim Konzert gar nicht so laut, denn es überraschte mich, wie viel Schall von der MenschenMenge geschluckt wurde; da muß ich zugeben, daß die Lautstärke passend war. Das Programm gefiel übrigens nicht nur mir.

Muß man sichum das Gelingen von Gemeindefesten sorgen? Nein, überhaußt nicht! Denn es heißt doch: Sorgt euch nicht! Und weiß, daß man sich trotzdem sorgt, ob alles klappen wird. Martin Luther wird zitiert: „Heute habe ich viel zu tun. Deshalb muss ich heute viel beten.“
In der Pauluskirche feierten wir einen musikalischen Gottesdienst, der vonHeilix Blechle, den Kinderchören und den Kantoreien mitgestaltet wurde.
Das Evangelium für den 15. Sonntag nach Trinitatis ist auch der Predigttext [15] und die Textstelle beginnt so: „Darum sage ich euch: Sorgt euch nicht um euer Leben, was ihr essen und trinken werdet; auch nicht um euren Leib, was ihr anziehen werdet. Ist nicht das Leben mehr als die Nahrung und der Leib mehr als die Kleidung?“ Und endet mit: „Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen. Darum sorgt nicht für morgen, denn der morgige Tag wird für das Seine sorgen. Es ist genug, dass jeder Tag seine eigene Plage hat.“ Ich las: „Die Heiden machen sich Sorgen, die Jünger, die Gläubigen können dagegen sorgenfrei sein. Denn um alles kümmert sich der himmlische Vater. Punk!“ [16] Möglicherweise gehen wir fehl in der Annahme, daß die Bergpredigt ein Forderungskatalog für das perfekte Christsein wäre, sondern eher uns zum Nachdenken anregen soll, was uns letztlich leitet und antreibt. „Martin Luther sagte: »Woran du dein Herze hängst, das ist dein Gott!«“ Gott will das Bestimmende in unserem Leben werden, damit unser Ziel das Reich Gottes werde. Wenn das der Fall ist, kann es auch einen Weg dahin geben.  

Nach dem Gottesdienst in der Pauluskirche war aber zunächst einmal das Gemeindezentrum der Christuskirche unser Ziel.

Das Altargesteck in der Versöhnungskirche war in der liturgischen Farbe des 15. Sonntags nach Trinitatis, also mit viel Grün gestaltet,ah prächtig  aus, war frisch und nicht vertrocknet, also ein Eins-A-Gesteck. Nur stand
es in der Kirche und just an diesem Abend fand kein Gottesdienst in der Versöhnungskirche statt, denn das Konzert fand schließlich im Hof statt - schade um die Blumen! Das Gesteck in der Pauluskirche zeigte hauptsächlich Rosen und war damit dem Motto des Wochenendes geschuldet. Auch dieses Gesteck war prächtig ausgeführt.


Inspiriert vom täglichen Blumenstrauß
auf einem Fahrrad von Ai Weiwei (艾未未).

Links und Anmerkungen:
[1] Zitiert nach [1a]. Mehr zum Grabspruch Rainer Marias Rilkes, der 1926 im Sanatorium Val-Mont bei Montreux starb, aber bereits 1925 diese Inschrift für den Grabstein festgelegt hatte, findet sich in einem Artikel von Willi Nef [1b]. Ein herzergreifende Geschichte über Rilke, eine Bettlerin und eine weiße Rose [1c] sollte man sich auch nicht entgehen lassen; sie würde hier den Rahmen sprengen (das sage ich, der sonst keine Abschweifung meidet).
[1a] Rainer Maria Rilke: Die Gedichte. Insel Verlag, Frankfurt am Main Und Leipzig 2006. ISBN: 978-3-458-17333-5. S. 835. (Rilkes lyrisches Werk in einem Band)
[1b] Willi Nef im Schweizer Rosenblatt 12/1971
https://www.welt-der-rosen.de/rosged/rilkeros.htm
[1c] https://downloads.eo-bamberg.de/11/1044/1/99186052510305170089.pdf
[2] https://kirchenjahr-evangelisch.de/15-sonntag-nach-trinitatis/
[3] 1. Petr 5,7
[4] https://de.wikipedia.org/wiki/Brot_und_Rosen_(Slogan)
[5] http://www.protestsonglyrics.net/Inspirational_Songs/Bread-and-Roses.phtml
[6] 300 Brotsorten? Längst überholt…  https://www.brotexperte.de/brotsorten/zahl-der-brotsorten-in-deutschland/
[7] https://de.wikipedia.org/wiki/Brot#Brot_und_Salz
[8] 5. Mose 8,3b
[9] Bessere Übersetzung: „Wenn sie kein Brot mehr haben, sollen sie doch Brioche essen“. https://de.wikipedia.org/wiki/Brioche  
[10] https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_von_Th%C3%BCringen   
[11] Die Erlöserkirche in Mirbach – mit einem Bild des Fensters „Elisabeth von Thüringen nach ihrer Vertreibung von der Wartburg“ https://rheumatologe.blogspot.com/2021/12/die-erloserkirche-in-mirbach.html
[12] http://www.glasmalerei-ev.net/pages/b8617/b8617.shtml
[13] Rosen Symbolik - Top 10 Allgemein gebräuchliche Bedeutungen https://www.blumeideal.de/blog/rosenfarben-bedeutung
[14] „Special guest on drums ist Hardy Fischötter und die Hornsection ist verstärkt mit Tenorsax und Trompete.“
DellFunkBrothers sind:
Geza Tenyi - vocals, harp
Heiko Reich - keys, vocals
Holger Ruchatz - guitars, vocals
Gerd Peitzmeier - bass
Olaf Waschke - tenor sax
Christoph Rolfs - trumpet
https://www.facebook.com/p/DellFunkBrothers-100063835239207/
[15] Dies ist ein Teil einer Textstelle, die betitelt ist: Vom Schätzesammeln und Sorgen https://www.die-bibel.de/bibel/LU17/MAT.6 Mt 6,25–34
[16] Jürgen Kaiser: Pure Provokation. Zentraler Eckstein. In:
zeitzeichen 8/2024, ISSN: 1616-4164. S. 59.

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