Tuesday, September 9, 2025

St. Stephanus Auffindung in Flamersheim (Eifel)



Als ich über die Waldkapelle Decke Tönnes geschrieben hatte [1], war ich noch nicht davon überzeugt, über St. Stephanus Auffindung in Flamersheim zu schreiben. Ich hatte recherchiert, daß man vom Kirch-Vorplatz (Marktplatz) in Flamerheim zum Michelsberg [2], dahin wird die Wallfahrt gehen, eine Strecke von etwa 12 km und 330 m Anstieg zu bewältigen hat. Da stellte sich mir die Frage, ob man Flamersheim noch zur Eifel zählt – ja man tut, dann ist ja alles gut! Ich habe den Hang Kirchen im allgemeinen und in der Eifel im besonderen zu besuchen. Aber ich scheue vor Kirchen, die ich nicht betreten kann. Aber nun, um mit meinen bei der Asterix & Obelix Lektüre erworbenen Kenntnissen zu prahlen: alea iacta est.


Bei Wikipedia [2] kann man nachlesen, daß Papst Nikolaus II im Jahr 1059 Stiftungen in Bezug auf Flamersheim bestätigt hatte. Eine romanische Pfeilerbasilika mit flacher Decke wurde in der Wende des 11. zum 12. Jahrhundert errichtet. Wann der Westturm entstand ist unklar, entweder schon zu gotischer Zeit oder nach einem Brand im Jahr 1666. 1887/1888 entstanden neoromanische Teile im Ostteil der Kirche, die aber 1977 abgerissen und durch einen Erweiterungsbau ersetzt wurden, weshalb die Kirche insgesamt eine Winkelform hat. Und weshalb ich die ganze Kirche gerne gesehen hätte. Man kommt außerhalb der Messen nur in einen kleinen Vorraum unter dem Turm. Von da kann man schon Einzelheiten erspähen.



Die heutige Orgel wurde 1991 von der Orgelbaufirma Weimbs in Hellenthal gebaut [3]. Die Orgel trägt die Opus-Nr. 234 und besitzt 23 Register, zwei Manuale und ein Pedal. 

Die Kirche ist mit drei Glocken ausgestattet [4]:
Glocke 1    
JESUS – MARIA -ANNA – STEPHANUS – GLOCKE / Gußjahr: 1526 (Gießer Jan (II) van Trier, Aachen)
Glocke 2  
STEPHANUS GLOCKE / Gußjahr: 1751 (Gießer Carl Engelbert und Peter Heinrich Fuchs, Cöln)   
Glocke 3    
MARIA (Marien-Glocke) Gußjahr 1428


An Glasmalerei kann man ein Ornament-Fenster der Firma Derix aus dem Jahr 1888 gut einsehen, aber das schönere Fenster mit St. Stephanus habe ich nur auf der Seite der Forschungsstelle Glasmalerei des 20. Jh. e.V. gesehen [5].

Das Patrozinium gedenkt der Auffindung der Gebeine des hl. Stephanus im Jahr 415 und wird am 3. August gefeiert. Der Tag des Erzmärtyrers Stephanus wird am 26. Dezember [6] gefeiert und steht unter dem Motto: „Der Tod seiner Heiligen wiegt schwer vor dem HERRN. Dir will ich Dankopfer bringen und des HERRN Namen anrufen.“ [7] Über Stephanus erfährt man mehr im 6. und 7. Kapitel der Apostelgeschichte. Und wen es unter den Fingernägeln brennt, daß die eigene Heiligsprechung immanent scheint, der/die kann sich weiter bei Wikipedia über den Märtyrer informieren [8].


Da die Burg Flamersheim nur 100 m Luftlinie entfernt ist und der Gourmet-Tempel in der Mitte liegt, könnte man mindestens zwei der Sehenswürdigkeiten, vielleicht auch nur aus der Ferne ansehen [9].




Links und Anmerkungen:
[1] Die Waldkapelle Decke Tönnes in der Eifel 
https://rheumatologe.blogspot.com/2025/09/die-waldkapelle-decke-tonnes-in-der.html Ich hatte das Gemeindeblatt „EINblick“ erwähnt und dabei fehlerhaft von Esuskirchen geschrieben, aber diesen Fehler habe ich stehen lassen, denn es klingt ein wenig nach Jesuskirchen. Damit schlage ich die Umbenennung Euskirchens in Jesuskirchen vor. 
[2] https://www.katholisch-eu.de/gemeindeleben/wallfahrten/index.html  
[3] https://organindex.de/index.php?title=Euskirchen/Flamersheim,_St._Stephanus Die Informationen habe ich mit der Seite von Orgelbau Weimbs abgeglichen.
[4] Über die Zitate hinausgehender Text! 
https://www.katholisch-eu.de/unsere-kirchen/kirchen-und-kapellen/euskirchen-erftmuehlenbach/st.-stephanus-auffindung-flamersheim/index.html 
[5] https://www.glasmalerei-ev-web.de/pages/b5313/b5313.shtml 
[6] https://kirchenjahr-evangelisch.de/tag-des-erzmaertyrers-stephanus/2025/ 
[7] Ps 116,15.17 
[8] https://de.wikipedia.org/wiki/Stephanus 
[9] From a Distance / Bette Midler 
https://www.youtube.com/watch?v=FbovSrR6atE 

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