Radioteleskop Effelsberg |
Noch vor drei Wochen war ich bei den
Radioteleskopen in der Eifel. Beim Radiopeiler Stockert [1] bin ich
nicht zur näheren Besichtigung, das werde ich nächstes Jahr tun,
wenn ich auch andere Sehenswürdigkeiten um Bad Münstereifel herum
besichtigen werde. Aber beim Radioteleskop Effelsberg [2] bin ich bis
zur Basis hinuntergegangen (Planetenweg). Ich wollte schon längst
darüber geschrieben haben, fand jedoch nicht die Zeit dazu.
Heute sah ich mir ein Video vom Guardian [3] an, in dem der Einsturz des Riesen-Radioteleskops in Puerto Rico von einer Drohne gefilmt wurde (Arecibo Observatory). Da dachte ich, jetzt wäre ein guter Zeitpunkt, über die Radiotelekope in der Eifel zu schreiben. Das Arecibo Observatory wurde im James Bond Film Golden Eye als Kulisse genutzt.
Heute sah ich mir ein Video vom Guardian [3] an, in dem der Einsturz des Riesen-Radioteleskops in Puerto Rico von einer Drohne gefilmt wurde (Arecibo Observatory). Da dachte ich, jetzt wäre ein guter Zeitpunkt, über die Radiotelekope in der Eifel zu schreiben. Das Arecibo Observatory wurde im James Bond Film Golden Eye als Kulisse genutzt.
Radiopeiler Stockert (S/W-Aufnahme) |
Interessant, wie Bäume und Telekop Strahlung sammeln |
Der Radiopeiler Stockert war das erste Radioteleskop Deutschlands und steht mittlerweile unter Denkmalschutz. Er wird aber noch von Hobbyastronomen genutzt. Es hat einen Öffnungsdurchmesser (Apertur) von 25 m. Wenn man auf der A1 fährt, kann man das Telekop gut zwischen den Abfahrten Nettersheim (113) und Mechernich (112) sehen. Wenn man die Abfahrt 112 nimmt und über Weiler am Berge fährt, kann man die Münstergasse nach Eschweiler nehmen. Dort hat man zwischen den Orten eine tolle Sicht auf die Kölner Bucht und dann über den Golfplatz hinweg ebenso interessante Sicht auf den Radiopeiler Stockert, der eine eigene Zugangsstraße hat.
Nur etwa 12,5 km Luftlinie entfernt liegt das Radioteleskop Effelsberg. Es war 29 Jahre lang das größte frei bewegliche Radiotelekop der Welt mit einer Apertur von 100 m. Das Robert-C. Byrd-Green-Bank-Teleskop schlug es dann mit einem Öffnungsdurchmesser von 100/110 m. In China ist ein größeres geplant (Fertigstellung 2023) mit Namen Qitai (奇台) in Xinjiang (新疆), das eine Apertur von 110 m haben wird. Also kann die Max-Planck-Gesellschaft als Betreiber des Radioteleskops Effelsberg weiterhin sinnvoll forschen und hat nicht den Anschluss verpasst. Um das Gelände sind Sender mit bestimmten Frequenzen im Umkreis von 150 km nicht gestattet. Sobald die Corona-Zeit vorbei ist, wird es auch wieder Informationsvorträge geben [4]. Bis dahin aber kann man den Planetenwanderweg (knapp 800 m) vom Parkplatz zu den Informationsschautafeln am Pavillon nutzen, hat zwischen drin schöne Aussichten, kann dann noch hinuntersteigen, den Milchstraßenweg (4 km) oder den Galaxienweg (2,6 km) nehmen. Es lohnt sich also.
Links und Literaturangaben:
[1] https://de.wikipedia.org/wiki/Astropeiler_Stockert
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Radioteleskop_Effelsberg
[3] https://www.youtube.com/watch?v=OgqrRy96z_0
[4] https://www.mpifr-bonn.mpg.de/effelsberg/besucher
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