Gefilte Paprika
Gefilte Paprika klingt nach einem jüdischen Essen, ist es jedoch nicht. Allerdings gibt es einen Bezug zu Gefilte Fisch und darum wird es im zweiten Teil gehen.
Füllung: für die Füllung gab ich 50 g geschrotete Gerste in eine Topf mit 75 ml Wasser und ließ sie köcheln. In der Zwischenzeit öffnete ich eine kleine Dose Kichererbsen und goß das Wasser zur Gerste. Die 125 g Kichererbsen und 75 g Shiitake habe ich püriert und zur Gerste gegeben. Nun habe ich 150 g Spinatblätter klein geschnitten und im Mixer gehäckselt. Füllmasse vom Herd nehmen, Spinat zugeben, dann mit Ras el-Hanout oder ähnlichem Gewürz, Salz und Olivenöl durchmischen. Ich habe dann noch einige sehr kleingehackte Knoblauchzehen und Pfeffer zugegebn und nochmals durchmischt. (Ich musste mich zwingen, nicht zu viel davon zu „kosten“.)
Spitzpaprika: oben aufschneiden, aushöhlen und füllen.
Reis: ich habe langkörnigen Gebirgsreis genommen. Im Reiskocher selbsttätig garen lassen.
Die gefüllten Paprika und Bällchen aus der Masse, die ich in Sesamsamen gewälzt hatte, auf ein Backblech (mit Backpapier) legen und zusammen mit einem Schälchen Wasser und dem Rest eines kleinen Glases Shiitake 15 Min. im Umluftherd bei 180° C garen lassen. 10 Min. Nachgarzeit.
Fürs Arrangieren nahm ich Petersilie, Salbei und drei Spinatblätter. Herrlich!
Vielleicht war der Auslöser für das heutige Essen, dass ich gestern das Buch von Salcia Landmann in der Hand hatte und einige Anekdoten las, bevor ich es einpackte, um es von Köln in die Eifel zu bringen [1]. Gefilte Fisch kommt in Filmen und Büchern aus Amerika vor und ich fragte mich früher häufiger, warum dies so sei, ohne dem nachzugehen. Ich habe heute im Wikipedia-Artikel nachgelesen und fand dort bereits, was ich wissen wollte [2]. Das Gericht stammt nach aktueller Forschungslage von aschkenasischen Juden aus Deutschland und hat Veränderungen in Osteuropa erfahren und ist dann auch in die U.S.A. gekommen. Es handelt sich um ein kaltes Fischgericht, das besonders am Sabbat beliebt ist. Einer der Gründe, einen Fisch mit Fischfarce zu füllen, liegt in den Gräten, die man am Sabbat nicht entfernen sollte. Der Wikipedia-Artikel führt weiter aus: „ Als Merkmal jüdischer Identität wird in amerikanischen Fernsehserien „Gefilte Fisch“ ab den 1950er Jahren verwendet, erstmals in The Goldbergs, der ersten amerikanischen jüdischen Sitcom, ...“.
Bei Christen ist der Freitag traditionell Fischtag, da man sich so Fleisch enthalten kann. Damit wird an Karfreitag erinnert. Aber auch Spinat, Kartoffeln und Ei sind ein traditionelles Freitagsessen. Vielleicht gab es deshalb heute bei mir Spinat.
Gefilte Paprika klingt nach einem jüdischen Essen, ist es jedoch nicht. Allerdings gibt es einen Bezug zu Gefilte Fisch und darum wird es im zweiten Teil gehen.
Füllung: für die Füllung gab ich 50 g geschrotete Gerste in eine Topf mit 75 ml Wasser und ließ sie köcheln. In der Zwischenzeit öffnete ich eine kleine Dose Kichererbsen und goß das Wasser zur Gerste. Die 125 g Kichererbsen und 75 g Shiitake habe ich püriert und zur Gerste gegeben. Nun habe ich 150 g Spinatblätter klein geschnitten und im Mixer gehäckselt. Füllmasse vom Herd nehmen, Spinat zugeben, dann mit Ras el-Hanout oder ähnlichem Gewürz, Salz und Olivenöl durchmischen. Ich habe dann noch einige sehr kleingehackte Knoblauchzehen und Pfeffer zugegebn und nochmals durchmischt. (Ich musste mich zwingen, nicht zu viel davon zu „kosten“.)
Spitzpaprika: oben aufschneiden, aushöhlen und füllen.
Reis: ich habe langkörnigen Gebirgsreis genommen. Im Reiskocher selbsttätig garen lassen.
Die gefüllten Paprika und Bällchen aus der Masse, die ich in Sesamsamen gewälzt hatte, auf ein Backblech (mit Backpapier) legen und zusammen mit einem Schälchen Wasser und dem Rest eines kleinen Glases Shiitake 15 Min. im Umluftherd bei 180° C garen lassen. 10 Min. Nachgarzeit.
Fürs Arrangieren nahm ich Petersilie, Salbei und drei Spinatblätter. Herrlich!
Vielleicht war der Auslöser für das heutige Essen, dass ich gestern das Buch von Salcia Landmann in der Hand hatte und einige Anekdoten las, bevor ich es einpackte, um es von Köln in die Eifel zu bringen [1]. Gefilte Fisch kommt in Filmen und Büchern aus Amerika vor und ich fragte mich früher häufiger, warum dies so sei, ohne dem nachzugehen. Ich habe heute im Wikipedia-Artikel nachgelesen und fand dort bereits, was ich wissen wollte [2]. Das Gericht stammt nach aktueller Forschungslage von aschkenasischen Juden aus Deutschland und hat Veränderungen in Osteuropa erfahren und ist dann auch in die U.S.A. gekommen. Es handelt sich um ein kaltes Fischgericht, das besonders am Sabbat beliebt ist. Einer der Gründe, einen Fisch mit Fischfarce zu füllen, liegt in den Gräten, die man am Sabbat nicht entfernen sollte. Der Wikipedia-Artikel führt weiter aus: „ Als Merkmal jüdischer Identität wird in amerikanischen Fernsehserien „Gefilte Fisch“ ab den 1950er Jahren verwendet, erstmals in The Goldbergs, der ersten amerikanischen jüdischen Sitcom, ...“.
Bei Christen ist der Freitag traditionell Fischtag, da man sich so Fleisch enthalten kann. Damit wird an Karfreitag erinnert. Aber auch Spinat, Kartoffeln und Ei sind ein traditionelles Freitagsessen. Vielleicht gab es deshalb heute bei mir Spinat.
Und
damit:
Schabbat
Schalom!
שבת
שלום
Links
und Literaturangaben:
[1]
Landmann,
Salcia: Jiddisch. Das
Abenteuer einer Sprache. Mit kleinem Lexikon jiddischer Wörter und
Redensarten sowie jiddischen Anekdoten. Ullstein,
1992.
[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Gefilte_Fisch
.
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