Michael Braun hat den LYRIK-Taschenkalender 2017 herausgegeben. Dieser Kalender lädt ein zum Annotieren und Assoziieren, zum Erstellen von GegenEntwürfen. Vielleicht so auch ein wenig wie Daniel Spoerris: An Anecdoted Topography of Chance (1966 Something Else Press, New York / Cologne).
44. KW
Christina Lavant: Das Zittern in ...
Vielleicht am besten kommentiert mit: Die Anatomie von „Am Brunnen vor dem Tore“.
Wir sind über, über flüssig und überFlüssig. Aber 70% des Körpers sind H2O. „ach – überflüssig ist in mir viel, eigentlich alles. Flüssig ist viel, überflüssig ist alles. Damit kann ich leben.
Wenn man täglich HandWurzeln zieht und umFäßt, dann ist die BeGegnung in einem Gedicht beFremdlich. Aber es war doch nicht überFlüssig.
Zittern in der Handwurzel -: wieso nicht die gante Hand oder der gesamte Arm?
44. KW
Kommentar: Daniela Seel
Abgründe -: zu schwach, wenn sich AbSchlünde öffnen.
Wenn wir das WeltAll betrachten, ist das Leben zu verNachlässigen, aber verGeblich ist es deshalb nicht.
Der KehlKopfBrunnen ist lichter, als D. Seel sich das vorstellt.
„bemerkenswert unduldsame Vergeblichkeit“ -: also „in einer Art“ verGeblicher VerGeblichkeit?!
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