Friday, January 1, 2021

FreitagsGedichte / #KurzLyrik 01.01.2021




楓橋夜泊
張繼
月落烏啼霜滿天
江楓漁火對愁眠
姑蘇城外寒山寺
夜半鐘聲到客船

Ankern zur Nacht bei der Ahornbrücke
von Zhang Ji*
Der Mond geht unter, Krähen krächzen und der Himmel ist voll von Frost
Dahindämmernd blicke ich auf Fluss und Ahornbäume im Schein der Angelfeuer
Aus dem Hanshan-Tempel außerhalb von Suzhou
Klingt die Mitternachtsglocke herüber zum Passagierboot




Finissage
    als AbSchluss
Seiner
Blauen
Phase
Winkte
Der
Künstler
Noch
Und
Sprang
    In
Die
    

     Tiefe

Sturm
    das Rauschen
Der
Windes
Dann
Wummern
AnFlutend
AbEbbend
Dann
Jammernd
Wimmernd
    Auch
Ich

Leben
    schließlich
Nur noch
RückLichter
Als
Das
Leben
Langsamer
Wird
Aber
Auch da
    Ist
Noch Licht

Nachts
    nachts
Den
Ruß
Vom
Himmel
Kratzen
Um
Mit Frischer
Tusche
Den Tag
    AusZu-
Zeichnen

Meditation
    in Wirklichkeit
Schaut
Der
Mond
Nicht
Auf
Uns
Und
Unsere Welt
VielMehr
Blickt
Er
In die
        Weiten
Des Alls

Ohne Führer
    es muss
Doch
Möglich
Sein
Die
Wüste
Trockenen
Fußes
    Zu
Überqueren

Licht
    die blakende
Kerze
Im
WindHauch
Der
Durch
Eine Ritze
GeKrochen
Kommt
Und
Das Licht
    VerLöscht
Nicht

GeWitter
    der barsche
Ton
Mit
Dem
Der Donner
AufWartet
Wenn
Der
Blitz
Schon
Längst
    EinGeschlagen
Ist


* Zhang Ji (張繼) lebte in der Tang-Zeit. Das Gedicht steht in der Sammlung 300 Gedichte des Tang-Zeit.
 

 

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