Michael Braun und Paul-Henri Campbell haben den LYRIK-Taschenkalender 2018 herausgegeben. Dieser Kalender lädt ein zum Annotieren und Assoziieren, zum Erstellen von GegenEntwürfen. Vielleicht so auch ein wenig wie Daniel Spoerris: An Anecdoted Topography of Chance (1966 Something Else Press, New York / Cologne).
12. KW
Karoline von Günderode: Hochroth
Das Blut auf dem weißes Bett der weißen Rose. Die Rose sticht und es fließt rotes Blut. Das Leben darf färben, wo der Tod nur bleichen kann.
Dieter Roth. Zeitschrift für Alles.
Die Lohe. Das lodernde Feuer der Liebe. „Lieb“ der Frau und keine Minne des Sängers.
Interessant -: nicht das ErBleichen sondern das ErRöten zeigt Schüchternheit (auch Scham) an.
„Du glühend Roth,“ -: zisch!
12. KW
Kommentar: Sibylla Vričić Hausmann
Da sich die Günderode erdolchte, ist die Lieb sehr roth geworden und dann doch bleich, die Leich.
Hochroth -: auch der HochOfen hat HochRot als Farbe, mit der er den Himmel zu bemalen verSteht.
Rot – tot – MorgenRot.
„Mein Freund der Baum“.
Uwe fing schon um sieben Uhr an, ihn zu fällen. Es war notwendig, denn er war innen bereits völlig morsch (nicht von Thomas Kling).
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